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Liebes Forum,

in 10 Tagen soll es ja losgehen mit eRezept per eGK.

Gibt es da Infos von Seiten tomedo?

Gibt es eventuell schon ein Schulungsvideo o.ä.?!?

 

Liebe Grüße aus Dresden

Martin Deile
Gefragt in Frage von (1.4k Punkte)
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5 Antworten

Hallo Herr Deile,

für Sie als Arzt ändert sich im Workflow nichts. Nur der Patient brauch keinen Ausdruck mehr und kann einfach mit der eGK in der Apotheke das Rezept einlösen. Dazu muss er lediglich die eGK vor Ort in der Apotheke stecken.

Der Workflow in der Apotheke ist für uns aber nicht abbildbar in einem Schulungsvideo. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie auch weiterhin die arzt-direkt App nutzen, diese ist ja weiterhin ebenso als Einlösemöglichkeit völlig akzeptabel.
Beantwortet von (14.2k Punkte)
+1 Punkt
Guten Morgen Herr Dr. Deile,
liebe Tomedianer:innen,

ich möchte Sie bezüglich der Einführung der eGK Lösung ab 01.07.2023 ganz frisch mit Informationen aus dem E-Rezept Weekly mit der Gematik und weiteren PVS- und AVS-Anbieter informieren.

Die eGK Lösung wird wie bereits von meinem Kollegen Torsten Ivens bestätigt keine Änderung in Ihrem Prozess der Ausstellung einer E-Rezeptes verändern.
Wir wurden heute ledeglich darauf hingeweisen, dass davon auszugehen ist, dass es ab dem 01.07.2023 sicherlich vermehrt zu technischen Probleme bei der Einlödsung in der Apotheke kommen wird und hier das dritte Quartal als eine Art Übergang gesehen wird. Darum besteht auch die Bitte von der gematik und den AVS-Anbietern, dass dem Patieneten zunächst weiterhin der Patientenausdruck zur Verfügung gestellt wird, als eine Fall-Back-Lösung. Damit soll zunächst bei bestehenden Problemen via Einlösung über eGK in der Apotheke vermieden werden, dass der Patient wieder zurück zur verordnenden Praxis muss. Hier könnte dann notfalls der Patientenausdruck erstmal ausghelfen.
Natürlich präferieren wir die Nutzung unserer Arzt-Direkt App über diese auch vor Ort der QR-Code in der stantionären Apotheke eingescannt werden kann.

Ziel ist es, dass dieses vermutliche "Ruckeln" in den Apotheken bis Q4/2023 weitestgehend abgestellt ist und das vierte Quartal eher dazu dient, dass alle Praxen sich auf die Nutzung des E-Rezeptes umstellen mit Hinblick auf die verpflichtende Einführung ab Januar 2024.

Viele Grüße,
Marc Kansy
Beantwortet von (10.5k Punkte)
+2 Punkte
Hallo Herr Kansy,

die Anfertigung eines zusäzlichen Ausdruckes in DIN A5 zusätzlich zur geplanten "Stecklösung" hört sich nicht wirklich vertrauensvoll an und ist sicherlich nicht günstig...

Hier möche ich die Frage nach der Möglichkeit einer Implementierung der E-Rezept-Scan Lösung der E-Rezept-Enthusiasten aufwerfen. Hier könnten ja alle Rezepte von den Patienten direkt vor Ort in jede Apotheken- (oder auch Gematik)-App eingescannt werden ohne zusätzlichen Ausdruck (mit allen Funktionalitäten).

Aktuell sind bei mir genau 2 Patienten mit Gematik App - ich versuche den Anteil der arzt-direkt-App Nutzer deulich zu erhöhen - aber die zusätzliche Nutzung dieser Möglichkeit würde der Verbreitung des E-Rezeptes sicher noch einen weiteren Schub geben.

Klaus Völker
Hallo Herr Völker,

ich kann Sie sehr gut verstehen, allerdings soll es hier zur für einen Fallback in der Phase der Einführung dienen und zeitnah dann auch wegfallen.
Ziel muss es sein den Patienten die weder eine funktionierende E-Rezept App der gematik nach Arzt-Direkt nutzen einen dritten Weg ohne weiteren Aufwand, also später auch ohne Patientenausdruck, zur Verfügung zu stellen.
Einen weiteren Weg der Übertragung oder Abscannen in der Apotheke halten wir nicht für zielführend, insbesondere was den Aufwand angeht.

Viele Grüße,
Marc Kansy
Im Rahmen dessen wünsche ich mir in den Hinweisen bei der eRez-Erstellung einer Auswahlmöglichkeit mit vordefinierten Möglichkeiten. Wir tragen da nämlich ein, wie der Patient das Rezept bekommen möchte oder ob es in eine Apotheke soll und so weiter. Das wäre sehr hilfreich!
Oh ja, vordefinierte Möglichkeiten wären super, unsere Arzthelferinnen schreiben imMoment bei jedem eRezept "Apo soundso" "Abholer" etc. von Hand ein
Ich hätte ebenfalls zwei Verständnisfragen:

1. Wenn mein Patient von mir ein eRezept bekommen hat, braucht er dann erst in der Apotheke entscheiden, ob er es dort mit der eGK oder der Arztdirekt-App abholt? Quasi "Ach, ich hab mein Handy nicht dabei - nehme ich heute halt die eGK." - ist das so?

Das wäre ja praktisch!

2. Was hat es mit den durch die Kollegen Stößel und Erich erwähnten Eintragungen auf dem eRezept auf sich? Tragen Ihre Praxen auf dem Rezept hinter die PZN bzw. die Dosierangabe "Apo sounso" ein? Wozu ist das nötig? Der Patient muss doch das Rezept selber "weiterversorgen", also es in der Apo einlösen oder es digital an die Apo senden. Da hat der Arzt doch keinen Einfluss drauf. Oder habe ich da was verpasst?

Gibt es etwa schon eine gute Lösung für Heimpatienten?
Das heißt, ich setzte einfach den Haken bei e-Rezept und bis November auch noch den Haken bei Ausdruck.

Alles weitere macht Tomedo? Die Karte wurde ja innerhalb des Quartals gesteckt, also nur Stapelvideren und fertig? Tomedo schickt dann (via Telematik) die Daten auf den GKV Karten Server? Und der Patient kann diese mit seiner GKV Karte in der Apotheke der Zukunft einlesen?

 

Viele Grüße,

Clemens Cuny
Beantwortet von (1.7k Punkte)
0 Punkte
Es ändert sich nichts für uns...
Hallo Herr Cuny

Es ist tatsächlich so, dass beim eGK Verfahren zum Einlösen des E-Rezeptes in der Apotheke die eGK lediglich zur Identifizierung des Patienten dient.
Eine Praxisverwalltungssoftware wie tomedo führt wie gehabt und unverändert das E-Rezept aus und schcikt nach der Signierung durch den Verordner den digitalen Datensatz in die TI an den E-Rezeptserver.
Die Apothekenverwaltungssysteme (AVS) hatten die Aufgabe in den letzten Monaten Ihre Software insoweit anzupassen, dass ein Identifikationsmechanismus/Prozess integriert und angestoßen wird, sobald der Versicherte seine eGK in der Apotheke in das Kartenterminal (KT) steckt.
Über die Versichertennummer erfolgt dann ein Abgleichmit dem E-rezeptserver in der TI und der/die Apotheker/in kann erkennen ob und welches Medikamet verordnet wurde. Dies wir dann wie gehabt bearbeitet, diespensiert usw.
Hier kann es aber zum Start dazu kommen, dass einige Apotheken hin und wieder noch Softwareprobleme haben oder, und hier muss man ganz ehrlich kommunizieren, noch Probleme im Prozess bzw. Bedienung haben. Daher wurde wir als PVS-Anbieter darum gebeten unsere Kunden und Kundinnen auf dieen Sachverhalt hinzuweisen und darum zu bitten, dass Sie in den ersten Monaten immer noch den Patientenausdruck zusätzlich mitgeben damit eine Fallbackvariante bei der Einlösung in der Apotheke besteht.
Natürlich, und das war mir ein ganz grosses Anliegen, muss sich dies in den Apotheken so schnell wie möglich regeln damit wir endlich einen Papierlosen Prozess etablieren.
Hinweis:
Es wird kein Verodnungsdatensatz auf die eGK geschrieben! Die eGK des Versicherten muss somit beim verordnen auch nicht im KT der Parxis gesteckt sein.

Viele Grüße,
Marc Kansy

Es wird kein Verodnungsdatensatz auf die eGK geschrieben! Die eGK des Versicherten muss somit beim verordnen auch nicht im KT der Parxis gesteckt sein.

Wichtiger Hinweis. Vielen Dank für die diversen Infos, Herr Kansy!

Verstehe ich das richtig?

Ein 75jähriger Rentner steckt zu Beginn des Quartals seine eGK bei uns in der Praxis und wird behandelt. 

Im Laufe der Quartals will er noch mal ein "rosa" Rezept von uns. Er ordert dieses via Telefon oder eMail. Wir stellen das eRezept aus. Er muss dann nicht mehr zu uns, sondern nur noch mit der eGK in die Apotheke. Korrekt?

Alternativ geht seine Tochter mit seiner eGK in die Apotheke. 

Alternativ hat er - was in dem Jahrgang eher selten sein dürfte - ein Smartphone mit der Arztdirekt App, sendet das eRezept digital an die Apotheke und lässt es sich liefern. Korrekt?

Das wäre jetzt ein sehr einfacher Fall. Schwierig wird es, wenn es nicht nur ein klassisches "rosa" Rezept ist, sondern zusätzlich grün, blau, eine Rezeptur, ein Hilfsmittel... Wer erklärt den alten Leuten das alles? Schon der einfache Weg - nur klassische rosa-Rezepte - dürfte schwer nahe zu bringen sein...

Und wie läuft es bei der Videosprechstunde (als erster / einziger Quartalskontakt)? Hier ist die eGK ja nicht gesteckt worden! 

Aktuell machen wir es so, dass wir dann KEINE eRezepte ausstellen. Schon alleine, weil wir mit dem Papierrezept den Patienten "zwingen" können, in die Praxis zu kommen und die Karte zu stecken. Das erzeugt einen 2. APK und erspart uns die Honorarabzüge. 

Würde es denn zur Not gehen, ein eRezept auszustellen, wenn die eGK in diesem Quartal noch nicht bzw. noch nie gesteckt worden ist? Ist das eine Regressgefahr für mich? (Wenn die Kartendaten geschummelt sind?) 

Kann der Pat. ein solches eRezept mittel eGK einlösen?

 

 

Hallo zusammen,

also in der Tat herrlich einfach und für die PAtienten ein Gewinn!

Wir haben heute einen Test in der APotheke unserer Nachbarschaft durchgeführt.

Lief alles problemlos! Karte in der Apotheke gesteckt und innerhalb von Sekunden war die Verordnung für den Apotheker abrufbar.

Wir haben übrigens auch mehrfach "geclaimed" wieder "declaimed", dann storniert, neu verordnet usw mit Macbook/tomedo in der Apotheke und konnten alle Funktionen 1:1 und quasi in Echzeit auch in der Apothekensoftware durchführen/verfolgen!

Wirklich ein deutlicher Qualitätssprung seit Sommer 2022!!!!

Cheers

Martin Deile
Beantwortet von (1.4k Punkte)
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Hallo Herr Dr. Deile,

das freut mich sehr zu hören, dass der Prozess so gut funktioniert und Sie dies entsprechend auch als Qualitätssprung bezeichnen.
Der Fairness halber muss man hier erwähnen, dass damit das in der Apotheke eingesetzte AVS und der dahinter befindliche Hersteller somit einen guten Job gemacht hat!
Jetzt hoffen wir mal, dass sich das insbesondere nach dem 01.07.2023 durch alle Apotheken und verwendeten AVS durchzieht und auch das Apothekenpersonal schnellstmöglich geschult wird.

Vielen Dank und viele Grüße,
Marc Kansy
Im Moment gibt es ja anscheinend sehr viele Unsicherheiten seitens der Anwender, was das elektronische Rezept anbelangt. Vielleicht sollte hier Zollsoft mal ein Video erstellen, in dem die wichtigsten Fragen geklärt werden und auch die Einstellungen in tomedo noch mal explizit gezeigt werden.
Beantwortet von (25k Punkte)
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Guten Morgen Herr Stößel,

vielen Dank für den Anstoß. Neben den bereits bestehenden Aufzeichnungen unser E-Rezept-Webinare auf tomedo.de werden haben wir für Oktober noch ein neues Webinar geplant dieses sich ebenfalls nochmal dem E-Rezept widmen soll. Hier werden wir u.a. auch die Einstellungen, die Verodnung und einzelnen Möglichkeiten rund um das E-Rezept libve zeigen und Ihre Fragen beantworten.
Ziel ist natürlich auch die letzten Fragen und Unsicherheiten frühzeitig vor dem 01.01.2024 zu beseitigen. Zudem hoffen wir im Webinartermin bereits ein paar neue Funktionen zeigen zu können.

Viele Grüße,
Marc Kansy
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