OTK Störung - IONOS als Mailserver®
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KEINE Freigabe der macOS Version Sequoia für tomedo®
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Ich beschäftige mich aktuell mit einem Nachfolger unseres Intel-Mac mini Servers. Hier im Forum habe ich das Gefühl, daß ich zur absoluten Minderheit gehöre, die kein RAID sein eigen nennt.

Nun frage ich mich natürlich: brauche ich das?

  • Was sind die Vorteile? Nur die theoretische Möglichkeit, im Fall eines Serverausfalls weiterzuarbeiten? Habe ich jetzt in 5 Jahren nicht gehabt, gesichert wird auf Cloud 2xtäglich, wenn es wirklich passiert wäre die Ausfallzeit übrschaubar und in einer Hausarztpraxis hängt da ja kein mittelständisches Unternehmen wie bei einigen HZV oder operaitiven Kollegen dran.
  • Was bietet sich als RAID an? Es sollte sicher per Thunderbolt angeschlossen werden, tomedo hat mir damals ein Areca RAID angeboten bei dem ich mich gefragt habe, ob eine kleinere Variante oder preiswerterer Hersteller auch reichen würden.
  • Und muß der Server dann trotzdem noch eine große SSD haben oder kann man die, wenn die Datenbank auf dem RAID liegt kleiner dimensionieren? Ruft der Server die Daten im laufenden Betrieb vom RAID ab oder ist das auch quasi nur eine Sicherung.

Wie man sieht habe ich da eine große Wissenlücke...  

Gefragt vor in Frage von (13.4k Punkte)
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2 Antworten

(Cloud-) Datensicherungen erhöhen die Datensicherheit. Ein RAID die Verfügbarkeit.

Die absolut notwendige Datensicherung ist für den Fall eines Server Totalausfall oder dass die Daten am Server beschädigt sind. Bis man bei derartigen Desaterfällen wieder arbeiten kann, dauert es im Zweifel Tage. 

Ein RAID sorgt dafür, dass bei einem Festplattenausfall der Betrieb normal weitergeht und in Ruhe die defekte Festplatte getauscht wird. Bei ohne RAID und Festplattenausfall steht der Betrieb dann auch bis eine neue Festplatte da ist und die Daten aufgespielt worden sind.

Bei einem Serverdefekt handelt es sich am häufigsten um Festplattenausfälle. Deshalb lieber auch RAID.

Beantwortet vor von (1.9k Punkte)
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Hi,

 

RAID dient das zu, Daten redundant zu speichern (ist also kein Backup) und damit eine kontinuierliche Fortführung des Praxisbetriebs sicherzustellen. Dies geschieht, vereinfacht gesagt, dass die Daten über mehrere Festplatten bzw SSD verteilt werden. RAID kann Datenbankabfragen durch Paralellisierung auch beschleunigen.

Man kann natürlich nachrechnen, was ein ausgefallener Tag kosten würde und das mit den Kosten für ein RAID gegenrechnen. Mir persönlich wäre der Stress das eingesparte Geld nicht Wert...aber das ist eine individuelle Entscheidung, die vermutlich stark mit der persönlichen Risikoaffinität zusammenhängt :-) Dasselbe gilt ja für viele Dinge in der IT bzw. in der Praxis: Virenschutz, Backups, Cybersicherheit, Feuerschutzversicherung, Berufsunfähigkeit etc...

Wenn ein Serverwechsel ansteht, dann würde ich aus eigener Erfahrung immer einen Linuxserver empfehlen. Dort sind die RAID ja meist integriert, so dass es kein Areca mit Thunderbolt werden muss. Eine gute Übersicht bietet zB Thomas Krenn an, da kann man sich mal was zusammenkonfigurieren.

Es gibt verschiedene RAID-Stufen, die alle verschiedene Vor- und Nachteile haben. Die Details sind mir zu kompliziert :), aber davon hängt ab, auf welche Art und Weise Datenredudanz erzeugt wird.

Insgesamt wird ein RAID von allen, die ich kenne und die mit IT zu tun haben für eine Arztpraxis empfohlen - ich habe bisher kein Anlass gehabt, an dieser Empfehlung zu zweifeln.

Gruß

-js
Beantwortet vor von (4.9k Punkte)
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Vielen Dank für die Infos& Einschätzung. Das mit dem Linuxserver stand auch noch auf meiner Liste, die Kombination mit dem RAID ein echtes Argument. Das Problem ist da dann allerdings (nach meinen bisherigen kurzen Recherchen) einen Dienstleister zu haben der sich mit dem Linuxsrver UND tomedo auskennt. Bei uns kommt noch das Problem von Padsy EKG dazu, der meines Wissens nicht auf Linux läuft - wo installiere ich den dann? Ich bin mit Herrn Tubbesing bisher sehr zufrieden, aber Linux ist glabe ich nicht so ganz deren ganz große Stärke. Weiß jemand wer da in Hamburg in Frage kommt?
Auf dem Linux-Server kann/können ja eine / mehrere virtuelle Windows-Maschinen laufen. Darin läuft dann die Windows-Software für externe Komponenten.
Wir haben einen Windows Server mit Hardware RAID. Innerhalb läuft über eine Virtualisierung (Hyper-V) der tomedo Server. Wir können damit elegant die Datensicherung des ganzen tomedo Servers machen, indem wir die Hyper-V Maschine sichern. Über einen zweiten sehr alten Windows Server wird die Hyper-V Umgebung ständig repliziert, sodass wir im Ausfall auf den alten Server halbautomatisch binnen Sekunden umsteigen könnten

Dann haben wir für einen anderen Standort einen Multiserver von tomedo für 20 Clients, der virtuell auf einem normalen PC ohne RAID ca. 500 € unter Windows 11 per Hyper-V völlig klaglos läuft. Wenn der ausfällt, arbeiten wir auf dem Hauptserver und Jemand fährt in den Mediamarkt.

Beim Umstieg auf tomedo, war uns nicht klar, ob Hyper-V und die Replizierung auf verschiedene Hosts genauso einfach mit Linux zu machen ist und unsere IT-betraute Firma ist in Windows mehr zuhause.
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