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Ich mache relativ viele Bereitschaftsdienste. Allein heute habe ich 3 Leichenschauen gemacht. Morgen müssen meine MFAs das Abarbeiten und die Rechnungen erstellen.

Nun habe ich schon eine Aktionskette erstellt, aber der letzte Schritt will noch nicht gelingen.

So weit bin ich: Das Eingeben "Leichenschau" löst die Aktionskette aus. Es kommt die Diagnose rein, ein Privatrechnungsfall wird angelegt und anschließend kommt ein Auswahlfeld, so dass die MFAs die Zuschläge für Entfernung/Wochenende/Nachts nur noch anklicken müssen. Jetzt hätte ich gerne folgende zwei Punkte noch umgesetzt:

1. Vor dem Aussuchen der Leistungen sollten die MFAs nach dem Leistungsdatum gefragt werden und dieses auswählen können. Dieses soll dann übernommen werden. Meist sind die Bereitschaftsdienst-Leichenschauen ja am Wochenende -> die Rechnungen werden also an einem anderen Tag erstellt und die Leistungen sollen aber trotzdem auf den Tag der Leistung auf der Rechnung stehen. Wie krieg ich das hin? Geht das?

2. Nachdem alles fertig ist, soll automatisch eine Mail an die Emailadresse des vorab hinterlegten Bestattungsinstituts aus der Emailvorlage "Leichenschau" erzeugt werden. Wie geht das? Geht das überhaupt?

Es dankt ein tomedo-Neuling.
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3 Antworten

Hallo Herr Gerber, ad (1) die MFAs könnten vor Beginn des Workflows das Datum der Karteikarte (unten links) auf den Tag der Leichenschau legen - dann hätten Sie die Dokumentation und Abrechnung komplett an dem Tag.
Beantwortet von (640 Punkte)
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Das habe ich auch schon rausgefunden, dass es so gehen wird. Problem: das wird immer wieder vergessen werden, dass man hier im Vorfeld das Datum unten neben der Kommandozeile auf das Leistungsdatum setzt. Daher wäre es natürlich eine wahnsinnige Erleichterung, wenn man vor dem Auswählen der GOÄ-Ziffern noch eine Leistungsdatumsabfrage in die Aktionskette einbauen könnte. Dann wird die bearbeitende MFA automatisch daran erinnert und muss das Leistungsdatum proaktiv aussuchen. Es kann dann nicht vergessen werden. Gibt es da eine Möglichkeit?
Vermutlich ist es ja so, dass die MFAs meistens das Datum wechseln müssen. Sie könnten die ganze Kette mit der Aktionskettenfrage starten, ob das Datum schon umstellt wurde -> wenn „Antwort nein“ dann Hinweis - bitte unten umstellen und Ende der Aktionskette. Die Aktionskette muss dann nach Umstellen des Datums neu gestartet werden. Wenn „Antwort ja“ dann geht die eigentliche Aktionskette weiter. Das wäre vielleicht eine gute halbautomatische Lösung.
Ja, das wäre eine halbautomatische Lösung. Ich fände es halt schicker, wenn man in der Aktionskette einpflegen könnte, dass die MFAs dort direkt das Datum auswählen müssen.

Denn zu was führt dieses halbautomatische Datumseinstellen? Es führt zu Schulungsbedarf. Man muss jeder MFA dieses Prinzip erklären und sie darauf einarbeiten. Also auch wenn jemand neues kommt. Würde hingegen ein Fenster aufpoppen, indem man das Leistungsdatum auswählen müsste, so wäre es selbsterklärend. Der Schulungsbedarf würde minimiert. Sehen Sie da irgendeine Möglichkeit, dass man die Wahl des Leistungsdatums als Option für Aktionsketten zur Verfügung stellt?

Zum zweiten Teil meiner Frage? Gibt es da Lösungsmöglichkeiten? Kann hier eine Mail erzeugt werden, die dann als Anhang die Rechnung gleich als PDF dranhat?
Kein Problem ist machbar. Was sind Sie bereit dafür auszugeben?

Die Vergütung für die Ausstellung einer Leichenschau in Deutschland ist je nach Bundesland und Art der Leichenschau unterschiedlich und basiert auf den Gebührenordnungen für Ärzte (GOÄ).

Allgemein kann man jedoch folgende grobe Orientierung geben:

1. Einfache Leichenschau (ohne Obduktion):
   - Der Vergütungssatz nach GOÄ-Nr. 100 beträgt ca. 132,00 Euro.

2. Besondere Leichenschau (bei besonderen Umständen, z. B. bei Verdacht auf unnatürlichen Tod):
   - Der Vergütungssatz nach GOÄ-Nr. 102 beträgt ca. 165,00 Euro.

Zusätzlich können Zuschläge hinzukommen, z. B. für Nacht- oder Wochenendarbeit, die den Gesamtbetrag erhöhen können.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Beträge variieren können, abhängig von den regionalen Regelungen und dem spezifischen Aufwand, den die Leichenschau erfordert.

Bei 3 Leichen am Tag lohnt sich das.  Geben Sie Bescheid. Ich konfiguriere Ihnen das.

Wo hinterlegen Sie die Mail Adresse des Bestattungsinstituts
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Die Abrechnung der Leichenschau ist mir bestens bekannt. Normalerweise ist man keine 40 Minuten vor Ort, sondern nur 20 -> man kann dann 101 mit Faktor 0,6 ansetzen. Im Bereitschaftsdienst kommt eigentlich immer die 102 dazu, weil es sich ja immer um eine dem durchführenden Arzt unbekannte Leiche handelt. Die 102 fällt nur dann weg, wenn es sich beispielsweise um einen Patienten handelt, den man selbst als Hausarzt betreut hat und seine Krankengeschichte kennt. Durch die Neuregelung der Leichenschau kommen die üblichen Hausbesuchspauschalen (Nacht, Wochenende etc.) sowie die Wegegeldpauschalen dazu. Unter 150 bringt eine Leichenschau im Bereitschaftsdienst daher eigentlich nie.

Das hab ich in der Aktionskette jedoch schon alles als Auswahl für meine MFAs eingepflegt. Die 101 und 102 ist standardmäßig angehakt. Die MFAs müssen nur noch die Zuschläge und das Wegegeld ankreuzen.

Was können Sie umsetzen? Auch den Punkt 1.? Also, dass die MFAs proaktiv im Rahmen der Aktionskette nach dem Leistungsdatum gefragt werden und dieses auswählen können? Oder müsste da trotzdem der von zollsoft vorgeschlagene Umweg gegangen werden, den ich mittelattraktiv finde?

Die Emailadresse des Bestattungsinstituts hinterlegen wir unter den "Details -> Rechnungsanschrift". Dort gibt es ganz oben auch die Möglichkeit, nach einem anderen Patienten als Rechnungsempfänger zu suchen. Normalerweise wird das wohl genutzt, wenn z.B. Kinder bei ihren Eltern mitversichert sind und die Rechnung an die Eltern geht. Wir machen uns das zu Nutze und haben nun die häufigsten Bestattungsinstitute als "Patienten" angelegt. Somit brauchen wir nur die Patientensuche benutzen und haben dann alle Daten für die Rechnung schon da; natürlich inklusive Email.

Jetzt müssen wir nur noch die Erzeugung der Mail im Rahmen der Aktionskette hinkriegen.

Der Workflow wäre dann -> Bestattungsinstitut unter Rechnungsempfänger einpflegen -> Aktionskette Leichenschau_Bereitschaftsdienst starten -> Leistungsdatum auswählen -> Zuschläge auswählen -> auf Versenden klicken.

Wäre das machbar?

P.S. 3 Leichenschauen an einem Tag ist superselten. Ich habe letztes Jahr hauptberuflich nur Bereitschaftsdienste gemacht und hatte da 70 Leichenschauen in einem Jahr. Jetzt habe ich eine Praxis (und daher auch tomedo) und überlege wie ich solche Prozesse optimieren kann. Nachvollziehbar?

Moin Herr Gerber,

hier wäre mein Lösungsvorschlag:

1. Schritt (nicht zwingend erforderlich)

CKE erstellen, das die Aktionskette steuern soll indem dort die Bedingungen wie abweichende Rechnungsanschrift und Gebührenpositionen festgelegt werden.

Entsprechend benötigt das CKE nur 3 bis 4 Variablefelder, je nachdem ob Sie dort auch den Todeszeitpunkt übernehmen wollen. Sie benötigen ein Auswahlfeld für das Bestattungsinstitut sowie weitere Felder für die gewünschten Gebührenpositionen und noch eine Befehlsschaltfläche für den Start der gewünschten Aktionskette.

 

Die Aktionskette sieht dann folgendermaßen aus: (die können Sie, wenn Sie auf den 1. Schritt verzichten wollen auch direkt starten, ansonsten würde das über eine Befehlsschaltfläche im CKE geschehen)

 

2. Schritt

1. Aktionskettenschritt

abweichende Rechnungsdaten in die Patientenstammdaten übertragen

das geht mit einem Custom Formular (s. Screenshot)

Ich habe solche ein CF (nennt sich Stammdatenabgleich) ins Tauschcenter geladen.

Dort wo der Pfeil hinzeigt legen Sie fest wohin der Feldeintrag in die Stammdaten geschrieben werden soll.

Wenn Sie im CKE Auswahlfelder für die Bestattungsinstitute haben, können Sie sich entsprechende Vorlagen erstellen, die dann über eine Aktionskettenbedingung (Name des Bestattungsinstituts im CKE) automatisch eingetragen wird. Diese Daten werden in die Stammdaten als abweichende Rechnungsadresse automatisch übernommen. Wenn Sie den Aufand mit den Bedingungen scheuen, können sie wie in Abb. No.2 sich die Favoriten auch aus der Liste auswählen oder jedes Mal händisch eintragen.

 

Wenn Sie fortlaufende Rechnungsnummern generieren wollen, sollten Sie wie bereits vorgeschlagen einen eigenen Rechnungstyp und Rechnungskreis für Totenscheine erstellen. Ansonsten werden die üblichen Rechnungsnummern wie bei anderen Privatfällen erzeugt.

 

 

3. Schritt

2. Aktionskettenschritt

Privatfall anlegen ggf. mit dem festgelegten Rechnungskreis. 

Sie können sich Vorlagen mit den Gebührenpositionen erstellen. Diese Vorlagen werden gemäß der Bedingungen ihres CKE automatisch ausgewählt. Ansonsten können Sie die jeweiligen Ziffern auch händisch per Klick aus einer Favoritenliste auswählen.

Sie können dabei entweder Rechnungsvorlagen auswählen oder die Ziffern aus den Favoriten auswählen.

4. Schritt

3. Aktionskettenschritt

Rechnung drucken oder pdf erzeugen und per Mail versenden. Die ganze Aktion dürfte in weniger als 20 Sekunden komplett erledigt sein. Schulungsaufwand gleich 0.

 

 

Alternativ könnten Sie sich auch Briefvorlagen für die relativ simpel strukturierten Rechnungen erstellen.

 

 

 

Ich habe eine eigene Vorlage für die Rechnung erstellt, als feste Punkte sind die 100 und die Entfernung eingetragen. Diagnosen nehme ich in diese Rechnung nicht mit auf, da nicht notwenig.

Auf diese Weise können Sie einen eigenen Rechnungskreis erstelen und die Leichenschau seperat betrachten. Zuschläge kann dann die MFA einfach ergänzen. Brauche dafür 3min.

 

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