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Alle Hinweise und Informationen zur Nutzung finden Sie unter folgendem Link.
Hallo. Das Optimum für eine guten Ablauf in der Einholung einer Einverständniserklärung, z.B. für eine OP, wäre ein rechtsicheres Dokument, dass digital unterschrieben wird.

Leider sind die Lösungen von thieme, diomed etc. sehr kostenintensiv und haben einen klaren wirtschaftlichen Nachteil gegenüber der gedruckten Variante.

Wir nutzen daher noch die gedruckten Bögen und bedrucken die individuellen Texte mittels custom formular. Die Einverständniserklärung wird dann per Hand unterschrieben und anschl. eingescant. Originale werden nach Alphabet in einem Ordner gesammelt.

Wie macht Ihr es?

Viele Grüße,

vW
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Beste Antwort

Da wir bei zollsoft gerade genau an diesem Thema arbeiten, möchte ich gerne den aktuellen Stand der Entwicklung ins Forum posten. Der wird mit der neuen Version der tomedo-iOS-App kommen.

Mit der bisherigen iOS App war es bereits möglich, entsprechende Bögen - sogenannte Webformulare - in tomedo System so zu hinterlegen, dass diese auf dem iPad vom Patienten ausgefüllt werden konnten. Diese kann ein autorisierter tomedo Nutzer dann im Nachgang speichern und drucken. Die Webformulare selbst, HTML mit JavaScript, können von jedem Webseitenprogrammierer oder aber auch direkt durch uns als Auftragsleistung erstellt werden. Sie können u.a. auch ein Unterschriftsfeld enthalten, das der Patient mit dem Finger unterschreibt.
 
Das haben wir jetzt um die Möglichkeit einer drucksensitiven Unterschrift erweitert:

1. Drucksensitive Unterschrift in Web-Formularen mit Signatur-Feld
 
Hinweis: Da das Feature Unterschrift ohne Drucksensivität bereits produktiv genutzt wird, wird es auch weiterhin möglich sein, dieses Feature auf die herkömmliche Weise zu nutzen.
 
Es gab in Formularen bereits die Möglichkeit, eine Patienten-Unterschrift zu hinterlegen. Diese Formulare sind wegen der Übersichtlichkeit in der iOS App nur auf iPads verfügbar. Um diese rechtssicherer zu machen, ist dass jetzt zusätzlich mit drucksensitiven Eingabegeräten (Styluses) möglich. Unterstützt wird momentan der „Apple Pencil“, der aktuell nur für das "iPad Pro“ verfügbar ist. Für alle anderen Geräte ist Eingabegerät der Wahl der „BAMBOO Fineline 2“. Dieser wird auf allen iPads unterstützt.
 
Dazu gibt es 2 Änderungen in der App:
 
In einem separaten Screen kann man sein Eingabegerät wählen, nachdem es vom iOS System erkannt wurde:
 
-  Dazu muss auf dem iPad Bluetooth aktiviert werden. Hierzu wird man einmalig aufgefordert. Das kann aber auch manuell in den iOS Systemeinstellungen (App „Einstellungen“) oder per SwipeUp Geste und Tippen auf das Bluetooth Icon machen. 
 
- Der "Apple Pencil“ muss einmalig mit dem "iPad Pro“ gekoppelt worden sein (Verbindung per Lightning). Beim „Bamboo Fineline 2“ muss die seitlich am Stylus angebrachte Taste gedrückt werden, worauf dessen blaue LED zunächst blinkt und dann dauerhaft leuchten muss.
Nur erkannte und unterstützte Eingabegeräte werden hier angezeigt und sind durch Antippen wählbar. Abwählbar ist der eingestellte Stylus immer.
 
1) Unter "Einstellungen" (Hamburger-Icon bzw. SwipeRight Geste in Besucherliste) gibt es jetzt einen Eintrag für das voreingestellte Eingabegerät „Stylus“. Das ist die Voreinstellung für den von der App verwendeten Stylus.
 
2) Unter „Besuchsliste -> Details“ bei der Bearbeitung eines schon gespeicherten Formulars oder über „Besuchsliste -> Details -> Formular“ kann man in einem Formular mit Unterschriftsfeld eine drucksensitiver Unterschrift erstellen und hinterlegen. Dazu tippt man das Unterschriftsfeld an. Ist noch kein Stylus für die App voreingestellt, so wird zunächst der oben beschriebene Auswahl-Screen für eine nur für dieses Aktion temporäre Auswahl eines Stylus angezeigt. Danach kann die Unterschrift mit dem entsprechenden Eingabegerät direkt auf dem iPad Display gemacht werden.
 

(I) Screen Einstellungen 

(II) Screen Stylus

 

(III) Screen Webformular

(IV) Screen Signatureingabe

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Hallo vW,

auch die digitale Version müsste für den Patienten noch einmal ausgedruckt werden (noch mehr Kosten).

Ich trage die Komplikationen bewußt handschriftlich auf dem Bogen ein (soll rechtssicherer sein als gedruckt).

Ansonsten ist der Ablauf wie bei Euch: Scannen + Original im Ordner + Kopie für Patient

 

Viele Grüße aus Berlin

Per Zwiesigk
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..........,,,,,

Wir benutzen, nun dass es funktioniert, einen Karteieintrag EINW der mit einem Brief verknüpft ist. Dieser übernimmt THE und DIAG die wir schon so eingeben, dass er für die Einwilligung, Kostenvoranschläge und Arztbrief passt. Er geht über zwei Seiten und eine dritte mit allgemeinen Verhaltensregeln an die sich der Patient halten muss, Notfallnummer etc wird ebenfalls ausgedruckt. Wir drucken auch doppelt aus und scannen in die Patientenkartei. Das Original geht in den  Dachbodenkarton falls er doch mal gebraucht wird.

Wenn Apple mal mit einer Druckempfindlichen Unterschrift herauskommt und Zollsoft etwas entwickelt und rechtlich absichert dannn wäre das eine Überlegung. Zollsoft muss dann aber auch die Preismodelle für Peripheriegeräte überdenken. Für die par Aufgaben die damit erledigt werden sind 20 Euro pro Tablett und 5 Euro pro Iphone/Ipad viel zu hoch um 6 Seiten Papier und einen Scan zu ersetzen (+ Kosten für Ipad).
Wenn sie unsere Einwilligung haben möchten Herr Doc schreiben Sie mich an.
 
 
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Hallo Herr Balogh,

unsere Haftpflicht verlangt leider die Nutzung von diomed Bögen, so dass wir keine eigenen nutzen können. Vielen Dank aber für das Angebot.
Ist der neue Stylus von Apple für das iPad Pro nicht drucksensitiv?

Viele Grüße,

Felix van Wasen (Doc)
Das ist aber nicht die Generali oder? Ich war mit einer selbst erstellten vor Gericht weil ein Kollege in der Klinik verklagt wurde und ich hatte die Aufklärung gemacht. Wurde kommentarlos akzeptiert.
Stimmt der Stift ist druckempfindlich sollte also machbar sein, für 900 Euro + 100 Euro für den Stift und 285,60 € brutto im Jahr an Zollsoft für die Ipad Nutzung. Nach 10 Jahren hätte man Kosten von 3.856 € brutto, das finde ich beachtlich für eine digitale Unterschrift.
Ist zwar schon ein bisschen her, aber wäre es möglich, dass Sie mir die Aufklärung zukommen lassen könnten?
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