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Guten Tag,

auch wir haben seit neuestem die Verpflichtung Thieme Op Bögen zur Aufklärung zu verwenden. Diese werden 5 seitig ausgedruckt, ausgefüllt und wieder eingescannt.

Ist jemandem bekannt, wie man dieses Problem digitalisieren kann ohne die Bögen auszudrucken. Es ist eine extreme Verschwendung von zeit und Ressourcen.

Ich bin für jede Hilfe dankbar. Ist Tomedo in der Lage mit Thieme eine Vereinbarung zu schließen wie die Bögen ausfüllbar in Tomedo zu integrietren sind? Ich bin sicher, dass viele Kolleginnen und Kollegen dieses Problem auch haben.

St. Scheicher
Gefragt in Wunsch von (450 Punkte)
+2 Punkte
Guten Abend,

ich lese hier gerne mal mit.

VG
Ich danke allen Kollegen für Ihre Antworten. Falls wir eine Lösung für uns gefunden haben qerde ich berichten.

5 Antworten

Vor zuletzt einem Jahr haben wir bei unserem beratenden Medizin Anwalt nachgefragt. Kurz gesagt ist es offenbar immer noch ein Restrisiko digitalisierte Aufklärungen einzusetzen,

Thieme bietet ein vollständig digitalisiertes Verfahren zu deftigen Preisen an und kann offenbar auch mit tomedo zusammenarbeiten. Nach dem Anwaltstermin haben wir davon abgelassen.

Konkurrent Perimed ist fast eine Zehnerpotenz günstiger und wird ebenso wie Thieme von Haftpflichtversicherungen mit Beitragsermäßigungen belohnt. Die bieten ein halbdigitales System an, bei dem die Patientendaten aus tomedo übernommen werden, die Aufklärungsbögen digital vorliegen und mit eigenen dauerhaften Ergänzungen versehen werden können. Zum Ausdrucken  & Scannen.

Von den UniKliniken Kiel und Lübeck weiß ich, dass trotz umfangreicher Digitalisierung, die Aufklärungen deshalb auch weiter in Papierform erfolgen.  

Wir haben den digitalen Traum an dieser Stelle bis auf Weiteres begraben und einen wirklich guten Tischscanner gekauft:scannt irre schnell, erkennt einseitig oder doppelseitig automatisch und die Dokumente sind mit genau einem Tastendruck am Scanner direkt in tomedo. Der Workflow ist trotz Papier absolut akzeptabel.
Beantwortet von (1.3k Punkte)
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Auch wir benutzen noch die Thieme bzw. Perimed Papierbögen - Haftpflichversicherungsklausel. Die digitale Version ist in meinen Augen unakzeptabel teuer und die rechtliche Seite "hängt" auch noch im Hintergrund. Unser Workflow ist ähnlich wie beim Kollegen Gunstmann. Wir haben versucht aus der Not eine Tugend zu machen und geben den kompletten Bogen den Pat. nach der Unterschrift mit - die Infoseiten ohnehin, das letzte Blatt mit den evtl. zusätzlichen handschriftlichen Vermerken und der Unterschift scannen wir ein und das bekommt der Pat. auch mit. Transparent und gut  :-)  so hätte ich es als Pat. auch gern.
Beantwortet von (3.6k Punkte)
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Ich habe zum Glück diese Klausel nicht in meinem Vertrag. Die Klausel ist für mich auch nicht nachvollziehbar, Haftung tritt nur bei einem nachweislichen Fehler ein, dazu gehören auch Aufklärungsfehler. Aber es ist kein Fehler, keinen Perimed oder Thieme Bogen zu verwenden.

Mit meinen OP´s decke ich nur ein begrenztes Spektrum ab. Meine Aufkärungsbögen sind inhaltlich an die Aufklärungsbögen von Thieme oder Perimed angelehnt und vielleicht sogar umfangreicher vom Informationsgehalt. In den Thieme Bögen stehen neben wenigen echten Informationen auch viele Passagen drin, die aber niemanden interessieren. Ein Mangel bei der Aufklärung dürfte daher aus formalen Gründen nicht konstruierbar sein, wenn man eigene Aufklärungsbögen verwendet, die alle Risiken beschreiben. Es stellt sich damit die Frage, was teurer ist, nicht gekaufte Thieme Aufklärungsbögen oder die erhöhte Versicherungsprämie.

Zur Vereinfachung meiner Arbeitsabläufe habe ich meine Aufklärungen als pdf Hintergrund in einem mehrseitiges CustomFormular in Tomedo erstellt. Das kann man übrigens auch mit offiziellen Formularen machen, ist dann aber illegal.

Meine Patienten unterschreiben die Aufklärung am iPAD. Ich kann handschriftliche Ergänzungen vornehmen und kann die Aufklärungsbogen entweder ausdrucken oder per eMail zuschicken. damit entfallen Papierkram und unnötige Scanarbeiten. Der Clou ist, dass man den Inhalt des Unterschriftfeldes als Aktionskettenbedingung definieren kann. Bei fehlender Unterschrift starten bei mir ein Hinweis und der Customkarteieintrag für die OP Dokumentation wird gar nicht erst geöffnet.

Die Klinik dagegen nutzt die digitalen Thieme Aufklärungen am iPAD und zahlt für jede Aufklärung. Ich möchte nicht wissen, wie oft da die Dokumentation verbaselt wird.
Beantwortet von (32.7k Punkte)
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Moin. Wir nutzen auch Thieme Aufklärungsbögen mit einem zentralen Windows Server und Webclient. Die Anbindung in tomedo erfolgt via Skript. 

Die Einrichtung wurde bereits in diesem Thread beschrieben:

https://forum.tomedo.de/index.php/18526/verbindung-zwischen-tomedo-und-dem-webclient-von-thieme-compliance

Funktioniert sehr gut. 

Beantwortet von (9.1k Punkte)
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Wir nutzen die perimed Bögen per tomedo Script. Ich lasse die Bögen automatisch per PDF in einen Lauschordner speichern. Den Dateiname habe ich mit dem Script so geändert, dass dieser nur die Patienten-ID enthält und automatisch zugeordnet werden kann. anschließend "male" ich mit dem iPad in das PDF und lasse den Patienten dort unterschreiben.
Beantwortet von (25k Punkte)
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Wenn man ein Linuxserver für Tomedo mit einer Windowsvirtulmaschine, kann und darf man Thieme connect mobile nutzen, d.h. die digitale Version von Thieme aufklärungen, die digitalisiert sind und per iPad unterschrieben werden können.
Augenheilkunde betreffend

1. richtig ist, dass die meisten Versicherungen medizin-juristisch "abgesicherte" Aufklärungsbögen mit einem Versicheurngs-Rabatt begünstigen,

2. das nutzen Thieme und andere natürlilch aus.

3. Wir haben einen eigenen Aufklärungsbogen für die Katarakt-OP in Papierform erstellt und von einem Medizinjuristen als valide bewerten lassen, damit bekommen wir auch diese "Rabatte"

4. Ikonion - Mac-Basiert hat dann diese OP-Aufklärung von uns übernommen und nachdem es in sein System für andere Diagnosen (u.A. YAG, ALK etc..)  weitere Aufklärungsbögen übernommen hatte, wird auch dieser Versicherungs-"Rabatt" für Ikonion Nutzer gewährt. Es läuft alles auf dem iPad, es können in Bilder Zeichnungen für die Individualisierung vorgenommen werden, die Aufklärung sowie der Kostenvoranschlag - nach Vorkonfiguration und IOL-Wahl -  werden auf dem iPad unterschrieben und in der Kartrei des Patienten in tomedo abgespeichert, es kann die Aufklärung per eMail an den Patienten geschickt werden oder falls erforderlich ausgedruckt werden.

Aber auch hier muss man sich über die Preise informieren, Digitalisierng kostet leider ...
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