Das Problem liegt in der Praktikabilität der Nutzung der eRezepte. Wir arbeiten zeitgleich in elf Behandlungsräumen mit zwei ärtzlichen Kollegen. Wenn ich das System richtig verstanden habe ist es erforderlich an JEDEM Arbeitsplatz ein Kartenterminal zu installieren und bei der Ausstellung des Rezeptes jedes mal den eHBA zu aktivieren, signieren und wieder in das nächste Zimmer zu gehen. Das ist weder praktikabel noch finanzierbar, zumal eine Re-Finanzierung in dieser Menge der Terminals nicht vorgesehen ist. Wer hat ggf. ähnliche Probleme und eine Lösung gefunden.
Gefragt in Frage von (960 Punkte)
0 Punkte
Vielne Dank nochmals für die schnellen Antworten. Danke auch an das Support Team von zollsoft und den Hinweis gleich beide Karten in einem Gerät im nur uns zugänglichen Büro einzustecken. Geräteliefeurng, Einrichten und inbetriebnehmen klapp ausgezeichnet. Es sind nurmehr kleine Details zu prüen, die sichtlich nciht Gegenstand des technischen Umstandes sind, z B. e-Rezepte an Hilfsmittellieferanten (Sanitätshaus und Schuhmacher), manche Medikamente sind nicht als e-Rezept ausstellbar. Wird auch noch gelöst.

Liebe Grüße an alle, die sich gekümert haben

Eckhard Weinz
Ganz einfach...Hilfsmittel gehen noch nicht als eRez.

1 Antwort

Beste Antwort
Das müssen Sie überhaupt nicht so machen. Sie können die Komfort Signatur nutzen, die dann 250 Freischaltungen erlaubt. Sie lassen ihren Heilberufsausweis einfach in einem Kartenlesegerät stecken und aktivieren an diesem die Komfort Signatur.

 

Die Praktikabilität ist wunderbar. ich mache das mittlerweile seit über einem Jahr erfolgreich.
Beantwortet von (22.2k Punkte)
ausgewählt von
+2 Punkte
Wir haben seit September auf e-Rezept umgestellt. Die Ärzte und MFAs haben sich widerwillig damit auseinandergesetzt. Wir mussten einige Mal den Support zu Rate ziehen, nun läuft es seit Wochen sehr stabil und plötzlich können sich Ärzte und MFA's nicht besseres mehr vorstellen.

Wir haben für 2 Ärzte ein extra Kartenlesegerät im nicht zugänglichen Backoffice installiert. Da stecken 2 HBAs drin. Morgens loggen sich die Ärzte an diesem Arbeitsplatz ein und aktivieren die Komfortsignatur, mit der dann 250 eRezepte und eAUs ausgestellt werden können. Das sollte pro Tag reichen.

Manchmal hängt sich allerdings die Komfortsignatur auf (TI Unterbrechung oder sonstiges) - dann müssen die Ärzte zurück an diesen Arbeitsplatz und dort erneut die Komforsignatur aktivieren). Ansonsten kann an jedem tomedo Arbeitsplatz munter ausgestellt werden. Das hat zollsoft prima gelöst.

Zollsoft hat auch an der Geschwindigkeit der Übermittlung mit einem Trick gearbeitet, so dass der Prozess nun nicht mehr quälende 40 Sekunden, wie in der Anfangszeit, dauert.

Ich kann Ihnen nur empfehlen, schnellstens das eRezept einzuführen, denn wenn alle am Jahresende wechseln müssen, werden die Zuspätgekommen nicht genügend Supportleistungen vorfinden können.
Ich kann mich nur anschließen. Schneller, Einfacher, weniger Kostenintensiv (kein papier dank eGK, kein Drucken, kein suchen der Rezepte, kein Warten der Patienten in der Praxis)
Danke für die schnellen Antworten. Ähnliches hatte ich im Stillen gehofft, bei den leide rimmer wieder auftretenden Verbindungsabbrüchen jedoch nicht damit gerechnet das es funktionert.

MFG

E. Weinz

Hallo Herr Mildner,

Ich habe Zweifel, bezweifel ob es verboten ist, weiterhin Rezepte auszudrucken.

Wir können eRezept, machen es aber nur, wenn Patienten aus der Ferne einen Rezeptwunsch haben. Nur dann stellt es für uns eine wirkliche Erleichterung dar. In allen anderen Fällen stört es unseren Workflow, denn im Tagesgeschäft ist  die Rezeptausstellung nicht einheitlich gelöst.

Unsere Verordnungen werden im Rahmen eines automatiserten Prozessesn nebenbei in der Sprechstunde erstellt, und da stört es, wenn Hilfsmittel, BG und Privatrezepte anders gehandhabt werden. Wir müssen dann den Patienen immer erklären, dass Sie keinen Ausdruck bekommen und stattdessen Ihre Versichertenkarte in der Apotheke vorzeigen.
 
 
 
Hallo Herr Dr. Klaproth,

ob es zu Sanktionen bei Ausdruck des alten Rezepttyps kommt - da bin ich überfragt. Am Besten fragen Sie Ihre KV. Bei Ausfall der TI darf aber weiterhin das alte Rezept ausgedruckt werden.

Unsere Praxis, die wir betreuen, hat auch gesagt, dass der Workflow gestört wäre. Wir sind auf ziemlich ablehnende Haltung gestroßen. nachdem ich gesagt habe, wir müssen das jetzt einführen und testen, da wir das sonst ab 2024 nicht garantieren können, wurde es widerwillig angenommen. In den ersten beiden Wochen hakte es erwartungsgemäß, seit ein paar Wochen geht es inzwischen völlig geräuschlos von statten und alle Beteiligten sind happy.

zollsoft hat Features eingebaut, die wirklich helfen und die wir in der Praxis implementiert haben.

Das eRezept muss übrigens nicht gedruckt werden, es sei denn, der Patient wünscht es. Dann scheint wohl eine gesetzliche Ausdruckpflicht zu bestehen. Aktuell drucken wir alle eRezepte auf DinA5 KV Papier aus, damit der Bruch für die Patienten nicht zu krass wird. Schon das neue Design ist gewöhnungsbedüftig, aber inzwischen klappt der QR Code ganz gut mit den Apotheken in München. Das hat noch Anfang September sehr sehr viele Probleme gegeben, weil die Apotheken nicht an die Daten gekommen sind. Das Problem nimmt inzwischen merklich ab.

Probieren Sie doch einfach mal aus, in der ersten Woche 10% alle Rezepte als eRezepte auszustellen und steigern Sie dann. Sie werden merken, dass Sie in einen neuen Organisationsablauf rutschen. Ins kalte Wasser springen ist da tatsächlich hilfreich.
Moin Herr Mildner,

Ich will gar nichts gegen das eRezept sagen. Ich habe es sofort am 3.7. eingesetzt und war begeistert, es hat wider Erwarten sofort geklappt. Das war ich von der TI nicht gewohnt. Wir haben anfangs all unsere Rezepte nur noch per eRezept versandt und gar nichts mehr ausgedruckt. Es gab allerdings einige Apotheken die das nicht konnten.

Dennoch ist das eRezept für mich trotzdem immer noch ein Rohrkrepierer, weil es nur eine Teillösung darstellt und deshalb noch nicht für mich auf breiter Front einsetzbar ist. Das wäre schön, denn ich habe so gut wie alles automatisiert.

Stellen Sie sich mal einen D-Arzt vor, der muß ständig seinen Workflow ändern.

Ich werde weiterhin Rezepte ausdrucken, solange nicht alles darüber geht. MEDIKAMENTE machen nur einen Teil der Verordnungen aus. Indem wir Rezepte auf herkömmliche Weise, auf dem alten Formular ausdrucken, geht es schneller.

Nur bei telefonischen Rezeptanforderungen nehmen wir das eRezept, woanders macht das keinen Sinn. Ich bin gespannt mit welchen Argumenten man Leistungskürzungen vornehmen will, wenn ich das weiterhin so handhabe, bis wirklich auch Hilfsmittel per eRezept funktionieren. Das wird noch Jahre dauern, weil nicht jedes Sanitätshaus, Orthopädietechniker, Wundzentrum etc. an die TI angeschlossen sein wird.

Wie schlecht das Konzept durchdacht ist zeigt sich auch an dem Umstand, dass man nicht die Möglichkeit geschaffen hat für Hilfsmittel zumindest das neue Format zu verwenden. Jetzt kommt es vor, dass beispielsweise 1 Verordnung für Kompressionsstrümpfe nicht auf ein Din A6 Reept passt un immer 2 Seiten ausgedruckt werden müssen.

Ginge das im neuen Format könnte man einen Druckerschacht sparen und grundsätzlich alles auf Din A5 drucken. Da hat aber scheinbar keiner nachgedacht.
Guten Morgen,

von durchdaten Lösungen möchte ich auch nicht sprechen.

Unsere Aufgabe als technischer Dienstleister ist Anforderungen schnellstmöglich zum Wohle des Kunden zum Laufen zu bringen und möglichst am Laufen zu halten.

Ich habe aufgeführt die politischen Entscheidungen zu hinterfragen. Das müssen die Ärzte und Apotheker mit einem Zentralprotest machen.

Schöne Woche und viele Grüße
16,090 Beiträge
23,866 Antworten
42,005 Kommentare
11,707 Nutzer