Welche Probleme können beim "Klonen" des tomedo-Servers auftreten?
Einige Programme bieten die Möglichkeit, zur Erstellung eines Backups die gesamte Partition des tomedo- Servers zu “klonen”. In diesem Fall wird ein identisches Abbild aller Daten erstellt – augenscheinlich sehr wünschenswert für das Backup. Hierbei kann aber ein subtiles Problem auftreten.
Beachten Sie das folgende Szenario: der tomedo-Server fährt nach einem Neustart nicht von der Original- sondern von der Klonpartition hoch. Das kann auch ungewollt passieren, z.B. wenn Sie normalerweise von einem Raid starten und dieses noch nicht ganz hochgefahren ist. Da die Daten auf der Klonpartition völlig identisch sind, werden Sie keinen Unterschied bemerken. Sie können wie üblich mit tomedo arbeiten. Alle Änderungen im tomedo, alle Briefe und Bilder, werden aber auf der Klonpartition gespeichert.
Einige Zeit später, nach einem erneuten Neustart, fährt der Rechner wieder von der Originalpartition hoch. Hier fehlen nun aber alle Daten, die fälschlicherweise auf der Klonpartition gelandet sind. Es kommt aber noch schlimmer: haben Sie in Ihrem Klonprogramm ein automatisches Backup eingestellt, wird dieses nun damit beginnen, die Daten auf der Klonpartition mit den Originaldaten zu überschreiben! Damit sind alle Änderungen verloren!
Daher empfehlen wir Ihnen, größte Sorge zu tragen, niemals von einer geklonten Partition zu starten. Diese Option können Sie unter Umständen in dem Programm finden, daß Sie zum Klonen verwenden. Alternativ können Sie prüfen, auf welcher Partition das Wurzelverzeichnis des Dateisystems liegt, d.h. von welcher Partition hochgefahren wurde. Diese Anzeige finden Sie im Festplattendienstprogramm unter “Mount-Point”.