Wir stellen nach wie vor normale Rezepte aus für die Pat in den Altenheimen.

Wer macht es denn schon per eRp und wie?? Laufen die Apos für jedes Rezept (...es sind bei uns viele) in die Heime um die Karten abzuholen?

 

Ich wäre dankbar für Anregungen!
Gefragt in Frage von (150 Punkte)
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Wir machen es auch mit KIM, es ist aber vom Workflow mit der aktuellen Implementation einfach nur aufwändig (im Vgl. dass Papierrezepte ausgedruckt und gefaxt oder einfach abgeholt werden, was ja sowieso zum Teil noch so gelöst werden muss) und "fehleranfällig" (mal drückt der eine doch auf alle Versenden anstatt nur zu signieren). Zumindest habe ich noch keine gute Lösung gefunden und hoffe auf baldige Änderung.

Den Versand von einzelnen Rezepten, wenn der Arzt direkt rezeptiert und per KIM versenden kann ist natürlich schneller.  Generell ist es aber vom Workflow für die tägliche Masse an Rezepten, die für Heimpatienten bestellt werden eher ein fehleranfälliger Mehraufwand.

Unser Workflow sieht so aus:

Die MFAs speichern die Rezepte, diese werden dann einmal am Tag von uns signiert, woraufhin die MFAs dann das Versenden übernehmen. Für das Versenden per KIM haben wir verschiedene Patientenlisten je Apotheke erstellt. Damit das auch klappt müssen die einzelnen Patientenlisten zuerst von den MFAs abgearbeitet werden und im Anschluss erst alle anderen Rezepte der anderen Patienten versendet werden (wenn man es umgekehrt macht und alle Rezepte versendet, funktionieren die Patientenlisten nicht mehr, da versendete Rezepte dort nicht angezeigt werden und man darf alle Patienten einzeln raussuchen welche per KIM das Rezept bekommen sollen). Damit das funktioniert muss das natürlich täglich gemacht werden.

Bis dahin - macht es denn jemand besser?

2 Antworten

Bei uns haben die meisten Apotheken eine KIM Adresse. Wir verschicken per KIM an die Apotheke mit dem Vermerk ans Pflegeheim zu liefern und ignorieren dabei das Zuweisungsverbot (was man ja auch tut, wenn man Papierrezepte an eine Apotheke weiterleitet). Das geht deutlich schneller als auf dem bisherigen Weg.

Wir planen in den nächsten Zeit Arzt-Direkt mit einzelnen Pflegeheimen zu testen. Patienten müssen dann als Familienmitglieder angelegt werden. Die Heime können dann die eRez an die APotheke weiterleiten über Medtheke.de (App für Apotheken von Zollsoft). Hier wäre es schön, wenn des für Arzt-Direkt einen "offizielle"Pflegeheimlösung gäbe.

MFG

Boris Weber
Beantwortet von (790 Punkte)
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Die Idee, dass Seniorenheime Arzt-Direkt nutzen und die Bewohner als "Familienmitglieder" angelegt werden, kam mir ebenfalls. Es Bedarf hier vermutlich viel Überzeugungsarbeit, meine Vorstöße diesbezüglich sind bei den Heimen leider nicht auf Begeisterung gestoßen. Dort ist nach meiner Erfahrung ein Faxgerät nach wie vor häufig das Maß aller Dinge.

Die Heime sind von Apotheken und Arztpraxen in der Vergangenheit ein klein wenig verwöhnt worden, es herrscht eine gewisse "Anspruchshaltung". Schade, dass der Gesetzgeber die Heime mit so viel Verzögerung in die Pflicht nimmt, was die Anbindung an die Telematik angeht.

Ist denn schon mal ein Arzt verklagt worden wegen Verstoß gegen das Zuweisungsgebot (also Rezepte vom Arzt direkt an eine Apothekte) ? Ich wäre da auch gerne rebellisch... Die e-Rezepte per KIM an die Apotheke zu schicken ist in Tomedo ziemlich elegant möglich. Die Lösung e-Rezepten auszudrucken ist in meinen Augen kompletter Unsinn.

Ist denn schon mal ein Arzt verklagt worden wegen Verstoß gegen das Zuweisungsgebot

 das frage ich mich auch oft... in unserer Gegend machen das alle Praxen, nicht nur bei Pflegeheimen, sondern auch bei normalen Bestellungen. Die Apotheke liefert das dann aus.  Bei meinem Vorgänger gab es eine neue Apotheke, die gleich mit Klage drohte und sich bei der KV beschwerte, denen wurde dann gleich gesagt, dass sie auch gerne ein Sammelfach eingerichtet bekommen, müssten dann nur die Rezepte auch abholen...  ( das entfällt dann jetzt ja). Die KV war damit völlig entspannt. Ich lasse es auch darauf ankommen, so lange man nicht tatsächlich irgendwelche Gegenleistungen verlangt ( denn darum geht es ja, da vertraut man uns nicht) wird man uns den Laden nicht zu machen, dann können die hier in Hamburg jeden zweiten Hausarzt dichtmachen, und das will erst recht keiner...

Moin, wir betreuen eine Reihe von Jugendhilfeeinrichtungen, die z.T. auch >100 km von uns entfernt liegen und hier arbeiten wir mit eRezepten bereits seit einem einem Jahr. Wir gehen von der Voraussetzung aus, dass der Patient unser "Vertragspartner" ist und es Rechtlich zu den Apotheken keine Verbindung gibt. Aus diesem Grund senden wir ungern Rezepte / Informationen etc. an Apotheken. Auch nicht per Fax, außer es handelt sich um einen Notfall und die Einrichtungen sind gehalten rechtzeitig zu bestellen (was ja leider nicht immer klappt...). 

Die Versichertenkarten lesen wir einmal im QT. bei einem Besuch für die med. Patienten ein. Wenn wir noch nicht dort waren, erstellen wir ein Ersatzverfahren und setzen die Verwaltungsziffer. 

Wenn die Rezepte erstellt und gesendet wurden, senden wir (halbautomatisiert) den QR-Code per eMail an die Einrichtung. Das klappt gut. Diese gehen dann mit der V.-Karte oder dem Ausdruck / der Email mit dem QR-Code in die Apotheke. 

Hier haben wir im System eine eMail Vorlage, die eMail, Namen etc

____

 

Von: termine@kjp-of.de [mailto:termine@kjp-of.de]
Gesendet: Donnerstag, 7. Dezember 2023 09:49
An: xxx
Betreff: eRezept / KJP im Kaiserpalais / $[patient_vorname]$ $[patient_name]$ 

 

Sehr geehrte Familie $[patient_name]$,

 

in der Anlage übersenden wir Ihnen das angeforderte Rezept gemäß Ihrer Verschreibung als eRezept. 

 In der Regel sollte das Einlesen der Versichertenkarte des Kindes in der Apotheke ausreichend sein, um das eRezept online abzurufen. 

 Alternativ können Sie auch den QR-Code vorzeigen, dieser wird dann gescannt.

 …und zusätzlich, als dritte Möglichkeit: Den QR-Code einfach per eMail oder direkt auf die offizielle App erhalten! Nähere Infos in diesem kleinen Youtube-Info-Film: 

 Wir konnten hoffentlich ein Hilfe sein. Danke.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Team der KJP im Kaiserpalais

 


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Kinder- und jugendpsychiatrische Praxis - Jörg Lüders-Heckmann 
Kaiserstraße 39 - Geb.: C, 5. OG . 63065 Offenbach
069/15322915-0 . praxis@kjp-of.de


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