OTK Störung - IONOS als Mailserver®
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BEDINGTE Freigabe der macOS Version Sequoia für tomedo®
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Hallo Zollsoft,

ich bin mit der Preisanpassung überhaupt nicht einverstanden!

Es dürfte Ihnen bekannt sein, dass selbst die Gebührenordnung für Ärzte seit 1996 nicht inflationsbereinigt wurde und dass keine Preisanpassung (im EBM zuletzt immer deutlich unter Inflation) stattgefunden hat!

Wir Ärzte können nicht einfach unsere Preise anpassen! Alle unsere Lieferanten tuen das (Rohstoffpreise)! Welche Rohstoffe haben sich für Zollsoft erhöht, dass eine Preissteigerung von 24% gerechtfertigt wäre? Ihr timing ist grotten- schlecht!

Den Arztpraxen steht das Wasser oft bis zum Hals!

Da mag man Ihnen wünschen, dass viele Praxen wegen drohender Insolvenz die Verträge mit Zollsoft kündigen! Haben Sie das bei Ihren betriebswirtschaftlichen Kalkulationen berücksichtigt?

Schade, dass Zollsoft den Pfad der Fairness verlässt und sich in den Reigen der Preiserhöher einreiht…

erbost,

Stefan Olbrich
Gefragt in Anderes von (780 Punkte)
+6 Punkte

Tomedo ist eine tolle Software!

Ja, sie ist vielleicht nicht perfekt. Aber welche Software ist das schon.

Tomedo ermöglicht mir ein komfortables Arbeiten. Der Support behebt fast alle Probleme per Teamviewer sofort.

Ein Service den ich nicht mehr missen möchte.

 

Mitarbeiter sind der teuerste Posten in einer Arztpraxis und in einer Software-Firma.

Wenn wir Nutzer schnellen Support wollen, musste Zollsoft mehr Mitarbeiter einstellen.

Ich freue mich auch nicht über Preiserhöhungen, aber bin bereit  mehr zu zahlen.

 

Ein Kommentar zum Einwand von Kollege Olbrich:

Die EBM Vergütung ist schlecht und die GOÄ wurde 30 Jahre nicht erhöht.

Daran ist nur eine Gruppe schuld: wir Ärzte selbst!

 

Ein Kommentar zum Kollegen mkgpch:

Ihre Äußerungen im Forum wie „ Zollsoft muss“ sind völlig unangemessen.

 

Schöne Grüße

Andreas Bach

Über so einen Kommentar schüttel ich nur noch meinen Kopf Herr Kollege Bach. Es kann einfach nicht sein, dass die Ärzteschaft ein so unfassbar naiver Kaufmann ist. Wenn Nutzer schnellen Support wollen? Der Support ist vollständig eigenfinanziert und finanziell bei Zollsoft abgekoppelt. Wenn sie ein Supportfrage haben und sich ein Supportmitarbeiter ein Stunde mit ihrem PC beschäftigt bekommen sie von Zollsoft eine Rechnung von 99 Euro netto. Ein Supportmitarbeiter bringt Zollsoft monatlich 15.840 Netto ein. Selbst wenn er nur die hälfte der Zeit wirklich abrechnen kann sind wir bei fast 8000 Euro plus Mehrwertsteuer. Zollsoft verdient gut am Support, diskutieren sie lieber ob das in Ordnung ist oder er nur so teuer sein sollte, dass er sich nur trägt. 

Daran ist nur eine Gruppe schuld: wir Ärzte selbst! 

Na dann winken sie einfach mal ihre PVS durch die sich aufgeblasen hat wie ein Frosch und gerade die Umlagen von nicht erfolgreichen Modulen bei stetigem Kundenzuwachs an die Kundschaft weitergibt. 

Ihre Äußerungen im Forum wie „ Zollsoft muss“ sind völlig unangemessen.

Zollsoft muss tatsächlich was tun und ich hoffe die Firma reisst das Lenkrad herum. Es hat Gigantismus, zu schnelles Wachstum. Ein Klassiker. Eigentlich müsste man Zollsoft empfehlen sich drastisch zu verkleinern, sich auf Tomedo konzentrieren und dieses zu perfektionieren, die Clients für 10 Euro statt 30 Euro zu vermieten, wenn man am unpassenden Lizenzsystem festhalten möchte, um besser und günstiger zu sein als andere über Tomedo in der KBV Liste, und schon aus Werbezwecken GOBD, DSGVO, §630f penibel und über die aktuellen Regelungen hinaus einhalten.  Dann wären sie wahrscheinlich ganz schnell auf Platz 1 in der KBV Liste und müssten vor Riesen wie Doctolib keine Angst haben, die man gerade an Tomedo angebunden hat und sich jetzt sicher wundert, dass sie ein eigenes PVS schreiben und grade 500 Millionen an Investition eigeholt haben. Leistung alleine reicht nicht Herr Bach. 

Mich stört im Übrigen weit weniger, dass Zollsoft mehr Geld von uns haben will, als vielmehr die Tatsache warum. 

Bei so einem Unsinn muss ich - entgegen der Regel “Don’t feed the trolls” - doch eine Richtigstellung vornehmen für andere Leser, die das vielleicht aufgrund dieser genauen Zahlenangaben für bare Münze nehmen: Unser Telefonsupport-Team hat Einnahmen schwankend zwischen 30K€ und 50K€ pro Monat. Demgegenüber haben wir Personalkosten von über 150K€ allein für den Telefonsupport - Verwaltungs-Overhead noch nicht inkludiert.

Das liegt einfach daran, dass wir sehr kulant abrechnen - im Zweifelsfall immer zugunsten des “Angeklagten” - und dass neben der Zeit am Hörer mit dem Kunden noch Zeit für interne Rücksprachen und Recherche, Terminvereinbarungen und Doku anfällt. Und natürlich Zeit zur Weiterbildung - tomedo wird ja stetig weiterentwickelt - sowie Zeit, um Kundenfeedback an die Entwickler weiterzugeben.

Unser Telefonsupport-Team hat Einnahmen schwankend zwischen 30K€ und 50K€ pro Monat. Demgegenüber haben wir Personalkosten von über 150K€ allein für den Telefonsupport - Verwaltungs-Overhead noch nicht inkludiert.

Ich denke, dass die Menge an benötigtem Support auch aufgrund der immer weiter abnehmenden Ergonomie des Systems zunimmt. Wenn viel Support auf Kulanz erfogt, dann scheinen die Supportanfragen ja durchaus berechtigt zu sein.

Tomedo ist sehr unordentlich geworden. Man muss ständig an anderen Orten suchen wenn man etwas einstellen möchte. Nichts ist mehr logisch. Mal muss ich einfach klicken, mal doppelklick, mal so, mal so...ein heilloses durcheinander.

Kein Wunder finden sich die Kunden nicht zurecht.

Vielleicht ist es an der Zeit aufzuräumen. Nicht zwei Clients und zwei Server gleichzeitig zu supporten - sondern wie Apple das auch macht wenn die neue Lösung stabil läuft, die Alte über Bord zu schmeissen und stattdessen mehr auf Useabilty und Ergonomie zu setzen.

8 Antworten

Hallo

Ich habe nichts gegen eine Preiserhöhung. Nur die Steigerung ist schon extrem.

Auch die Kommunikation ist eher mäßig - eine Erklärung vom CEO wäre hier mehr als angebracht.

Man hätte ja auch einen Ausgleich / Anreiz schaffen können.
Beantwortet von (3.7k Punkte)
0 Punkte
Ich selbst habe noch keine entsprechende Information von Zollsoft bekommen.
 

Für die Pflege eines laufenden Programms zahlen wir alle einen relativ hohen Preis, da bedarf eine Erhöhung um knapp 1/4 schon einer Erklärung gegenüber den Bestandskunden und sollte mit den geschlossenen Verträgen vereinbar sein.  In welchen personalintensiven Branchen sind solche Preissteigerungen üblich?  Wer den Support in Anspruch nimmt zahlt ja noch zusätzlich und da ist ja schon eine Anpassung erfolgt.

 Vor allen Dingen wird diese Preispolitik aber potentielle Neukunden abschrecken und das dürfte absolut nicht im Interesse von Zollsoft sein. Wenn man das besondere Potential der Software nicht durch aufwändige Konfigurationsarbeit ausschöpft, ist Tomedo dann doch verdammt teuer und das wird sich jeder Neukunden zweimal überlegen. Die Konkurrenz schläft nicht.

 Man darf bei solchen Preisen dann auch entsprechende Gegenleistung erwarten, indem bestimmte Programmteile verbessert werden damit die Erlössituation für den Anwender optimiert wird.

Klar steht jedem ein Wechsel frei. Wenn man verhältnismäßig viel Zeit und Arbeit in die Konfiguration gesteckt hat, wird man sich das zweimal überlegen und das zunächst zähneknirschend hinnehmen.

Jedes Unternehmen sollte bei steigenden Kosten seine Preise anpassen können. Wir Ärzte können das aber nicht, weil wir Knebelverträgen ausgeliefert sind. Im Gegensatz zu allen anderen Branchen können wir Preiserhöhungen nicht einfach weiter reichen. Die Effektivität läßt sich ebenfalls nicht unbegrenzt steigern, weil die möglichen Punktzahlen budgetiert sind. Eine Zitrone läßt sich nicht unbegrenzt ausquetschen. Wenn jetzt noch nach dem Willen von K.L. Neupatienten, die bei mir knapp 50% ausmachen, nicht mehr extrabudgetär vergütet werden, weswegen mein bisheriges PZV mit Einführung der Regelung mal eben halbiert wurde, muss ich entsprechend weniger Zeit in die schlecht vergütete Kassenmedizin investieren und gleichzeitig Personalkosten reduzieren.
Woher stammt die Information? ich habe davon bisher noch nichts erfahren? Anmerken möchte ich, dass ich die Preiserhöhung auch happig und schwierig finde, kann auch nichts ausser Stromkosten bei der Preisgestaltung nachvollziehen, aber das ist nun mal Marktwirtschaft. Das Problem ist ausschließlich ( und da hat Zollsoft keine Schuld) wir eben nicht marktwirtschaftlich agieren können(Preisanpassungen). Die Ärzteschaft bekommt es halt nicht auf die Beine gestellt mal "Hier ist Schluss" zu sagen. Piloten, Bahn etc. bekommen das auch wunderbar hin. Unsere KBV hat doch schon im Vorfeld der EBM- Verhandlungen angekündigt, dass sie den erwarteten Nullrunden für die nächsten 2 Jahre ausser Protest nichts entgegenzusetzen weiß! Und ganz ehrlich das "Neupatienten-Problem" ist doch wirklich nur marginal, es ist doch ein Armutszeugnis dass sich jetzt alle darauf stürzen, wir haben doch massenhaft "Unwuchten" und müßten so einiges reformieren! Unsere Marktmacht wäre gigantisch! Also bitte eher die Schuld in den eigenen Reihen suchen, das wäre effektiver!
Welche Preisanpassung denn?
Beantwortet von (25.1k Punkte)
0 Punkte
Offensichtlich betrifft das die Neukunden nicht!

Ich nutze Tomedo (sehr gerne) seit 5 Jahren. Heute habe ich eine Mail der Buchhaltung erhalten, in der die Erhöhung um 24% (!) ab September 2022 angekündigt wird!
Ich gebe Herrn Olbrich uneingeschränkt recht. Da besteht auf jeden Fall Erklärungsbedarf - die Kommunikation ist ausbaufähig!

Natürlich sind alle von erhöhten Kosten und der Inflation betroffen, deswegen sind Preisanpassungen sicher gerechtfertigt.

Aber wieso muss man die Preise gleich auf einen Schlag in diesem Maße erhöhen? Was rechtfertigt eine solch extreme Preissteigerung?
Beantwortet von (1.7k Punkte)
0 Punkte

Ich wollte eigentlich nichts mehr im Forum schreiben aber das ist schon ein kleiner Hammer von Zollsoft. Auch Zollsoft muss die Preise erhöhen aber nicht in diesem Umfang.

Wir lassen erstmal prüfen ob die Preiserhöhung rechtens ist. Im Vertrag mit Zollsoft ist die Erhöhungsklausel ja kein Deutscher Satz und dort ist von 0,5% jährlich nicht akkumuliert die Rede und in dem Wissen haben wir den Vertrag auch damals gelesen und unterschrieben. Mal sehen ob das so rechtens ist wie Zollsoft sich das so vorstellt.

Tatsächlich ist es so, dass wir eine Preiserhöhung in einem semikommunistischen System schlecht weitergeben können. Der Punktwert geht zwar hoch aber fängt gefühlt die Inflation und Materialkosten nicht ab. Lohmann rauscher erhöht dieses Jahr zum zweiten mal. IGEL Leistung muss man wohl erhöhen aber hier werden sich die Patienten auch überlegen diese überhaupt durchführen zu lassen wenn es bald dünner wird im Geldbeutel.

Eine Erklärung von Zollsoft zur drastischen Erhöhung brauche ich eigentlich nicht. Es werden viele kostenpflichtige Module programmiert die wir uns nicht leisten wollen und nicht unbedingt brauchen. Das Newsletter liest sich neuerdings wie ein Werbeprospekt. Das ist sehr teuer und ich sage schon seit Jahren, dass Zollsoft da in die falsche Richtung geht. Diesen Irrweg sollen wir scheinbar nun auffangen. Man will scheinbar zu schnell wachsen und das nicht nur über die Anzahl der Praxen.

Auf der anderen Seite hat Tomedo Mängel die nicht behoben werden weil Zollsoft sie nicht als Mängel anerkennt. Sie betreffen nicht die Verantwortung von Zollsoft sondern die der Praxis und interessieren deshalb wenig. Logische und sehr hilfreiche Arbeitsabläufe für alle Praxen werden nicht umgesetzt. Das war früher anders. 

Ein Kollege mit dem ich mich über EcoDMS austausche hat mich nach Tomedo gefragt schrieb aber schon bei Eingang, dass ihm Tomedo zu teuer ist und die Lizenzpolitik nicht in Ordnung sei. Ich habe ihm die Vor- und Nachteile aufgezählt und auf das Forum verwiesen damit er sich ein Bild machen kann.  Hier die Antwort:

Habe mir das alles in dem Forum durchgelesen. Und muss sagen: Nein danke! Da überwiegen dann doch die negativen Punkte die positiven extrem.

Wir sind ja eine reine Privatpraxis mit c.a. 600 Rechnungen pro Monat. Und wenn ich dann lese, dass gestellte Rechnungen gar nicht abgeschlossen in der Patientenakte vorliegen, bzw. gar nicht gescheit protokolliert wird, ob die Rechnung wieder aufgemacht wurde. Bzw. das Chaos mit den Storno-Rechnungen. Und Fehler beim Rechnungsexport. Keine Revisionssicherheit..., bzw. merkwürdige Rechnungs-"Versionen"... da sträuben sich beim Finanzbeamten die Nackenhaare....
Da wird mir ganz anders. 

Ich meine, paperlose Praxis gut und schön und Zeitersparnis dadurch. Wenn ich aber dann am Wochenende der Rechnungserstellung nur mit Workarounds und Bug-Fixing bei der Rechnungserstellung beschäftigt bingt mir das auch nichts.

Dazu kommt ja noch das der Support bei Tomedo kostet - bei xxxx ist der kostenlos.
Also mir scheint, Tomedo will von allem Neuen zuviel, aber die Basis stimmt nicht. Und die ist: Rechnungen gehören abgeschlossen, müssen in die Kartei, es gibt nur eine Rechnungsversion, alle Änderungen müssen protokolliert werden.

Ich meine, bei xxxxx ist es auch so, dass ich meine Zweifel habe, ob die Einträge bzw. die Historie von Rechnungen wirklich revisionssicher im Sinne der GoBD ist. Deswegen exportiere ich alle gestellten Rechnungen, also sobald sie eine offizielle Rechnungsnummer erhalten haben, gleich nach der Rechnungserstellung in ecoDMS - und lade sie parallel per Synology Drive direkt an unseren Buchhalter hoch. Das ist strenggenommen zwar auch ein Medienbruch, aber immerhin kann man anhand des Zeitstempels sehen, was die allererste / Originalrechnung gewesen ist.

 

 

Unfair ist zudem, dass der Kunde ja fast erpressbar ist. Ein wechsel zu einer anderen Software kostet schnell mal zehntausend Euro nicht zu sprechen von der Zeit die man investieren muss um ein neues PVS einzurichten. Viele von uns haben das bereits einmal hinter sich um zu Zollsoft zu wechseln und werden nun erneut enttäuscht. Nur anders.

Guten Morgen!

Ich war auch etwas überrascht! Habe zum 1.8. drei Clients streichen lassen und kann in diesem Zusammenhang nur die folgende Lektüre empfehlen:

https://systemhaus.com/praxissoftware#epikur-e-medico

Viele Grüße aus München

Michael Seitz
Beantwortet von (520 Punkte)
0 Punkte

Wir haben mit tomedo folgende Ziele:

- Innovation: tomedo stetig verbessern, damit Ihnen möglichst viel manuelle Arbeit abgenommen werden kann, und technische Tiefe bieten, damit auch Wünsche von kleineren Anwendergruppen erfüllt werden können (denn irgendwann ist jeder mal in der Minderheit, die etwas benötigt, von dem die meisten sagen „interessiert mich nicht“)

- Stabilität: nie wieder Totalabstürze nach Updates, die die Praxis lahmlegen, wie meine Eltern das von Vorgängerprogrammen gewohnt waren

- 5-Sterne-Support: Egal ob tomedo-, TI-, Netzwerk-, Labor-, Drucker-Anliegen, unsere Hotline soll Ihnen immer kompetent helfen können und vor allem immer in Sekunden erreichbar sein (ist uns leider im letzten Quartalswechsel mit der extremen Supportlast durch die eAU-Einführung mal wieder nicht gelungen, aber wir wollen und werden dahin kommen).

 

Diese Ziele können wir nur durch hohe Man- (und Woman!)power erreichen. So haben wir allein seit Beginn des Jahres bspw. unser Support-Team um 27 Mitarbeiter auf nun 92 erhöht (am Montag kommen nochmal sechs hinzu). Das ist glaube ich mit Abstand der höchste Personal-pro-Anwender-Quotient auf dem gesamten Markt!

 

Ähnlich sieht es mit dem Wachstum unserer Programmier-Abteilung aus. Das kostet aber alles Geld! Deshalb ist es explizit keines unserer Ziele, günstige Preise zu haben, das wäre mit den anderen Zielen einfach unvereinbar. Hier gibt es andere Anbieter, die dieses Ziel sehr erfolgreich verfolgen.

 

Da Sie GmbH-Finanzen nach Jahresabschluss ja sowieso öffentlich nachlesen können, hier schon einmal eine „Sneak-Preview“: Wir haben bislang dieses Jahr einen Umsatz von 8,6 Mio Euro bei einem Verlust von ca. 400.000 Euro erwirtschaftet. Diese Verluste decken wir durch einen Überbrückungskredit, den wir u.a. durch diese Preiserhöhungen langsam tilgen werden. Wir möchten kein Fremdkapital, weil uns dann jedes Quartal die Investoren auf die Nerven gehen und Profite sehen wollen. Der einzige nachhaltige Weg für die Erreichung unserer Ziele ist die direkte Finanzierung durch Sie, unsere Anwender, über Ihre Mietbeiträge. Die Alternative zu einer Preiserhöhung wäre, beim Personal einzusparen. Aber das ist ein Weg - davon sind wir vollständig überzeugt - den wir nicht gehen sollten, wenn wir langfristig das beste Produkt und den besten Service bieten wollen.

 

Obwohl vertraglich vorgesehen haben wir in unserer Firmengeschichte noch nie eine Preiserhöhung für Bestandskunden durchgeführt. Dadurch fällt sie jetzt bei einigen von Ihnen sehr heftig aus (die 24% sind das obere Ende des Spektrums, und auch mit der Erhöhung zahlt kein Bestandskunde mehr als unsere Neukunden-Preise). Vielleicht wäre es ja "taktisch klüger" gewesen, die Preise einfach regelmäßig zu erhöhen, wie das andere Anbieter ganz gut praktizieren. Allerdings entspricht das nicht unseren Firmenzielen und -werten, taktisch irgendetwas zu verschleiern: Bisher waren wir dank des sehr guten Kundenzuwachses auf eine Preiserhöhung einfach nicht angewiesen. Aufgrund der massiv gestiegenen Kosten insbesondere in den letzten zwei Jahren (und nein, wir haben bei uns nicht nur Stromkosten, Herr Becker; die sind sogar fast die geringsten Posten), bleibt uns aktuell nicht wirklich eine andere Möglichkeit, wie die Zahlen oben sicherlich deutlich machen.

 

Ich möchte hier auch einmal betonen, dass wir seit Gründung alle Einnahmen vollständig in die Weiterentwicklung unserer Software und unserer Firma stecken. Wir haben (außer zur Tilgung von Schulden) noch nie Geld aus der Firma "herausgezogen", es gibt keinerlei Entnahmen, "Aktionäre", Gewinnausschüttungen, oder ähnliches. Sämtliche Einnahmen kommen seit jeher unseren Produkten - und somit auch Ihnen als Anwendern - zugute.

 

Wenn eine Praxis durch unsere Preiserhöhung in Liquiditätsschwierigkeiten gerät, kommen Sie bitte auf uns zu, und wir finden eine Lösung. Wir haben da als Arztfamilienunternehmen größte Empathie und möchten immer helfen.

Beantwortet von (16.6k Punkte)
+4 Punkte
Danke, Herr Zollmann, für die immerhin offenen Worte!

Allerdings: ich kann eben auch jeden Cent nur einmal ausgeben!

Daher werde ich soviele meiner 10 Clients abmelden, bis ich die Preiserhöhung wieder ausgeglichen habe (Zollsoft will von mir dann jährlich rund 940,-€ mehr haben! Mir fehlen die Worte: absolut ungerechtfertigt)! Damit ist dann Tomedo mit seiner Wirtschaftsstrategie nicht gedient. Und Empfehlungen für Kollegen werden wohl auch ausbleiben!

Mir scheint, Ihre Rechnung geht nicht auf, schadet gar vielmehr!

Sei's drum...
Dann zahlen Sie im Monat für 10 Clients und Server nur 400€?! Davon können neuere Kunden nur träumen.

Also ich finde ihre Beschwerde nicht gerechtfertigt. Sie zahlen im Monat knapp 79€ mehr. Und das ist die erste Preiserhöhung seitdem Sie tomedo nutzen. Rechnen Sie mal gegen, was Ihnen das Programm im Monat an Nerven, Zeit und eventuelle Personalkosten im Vergleich zu anderen Anbietern spart. Ich muss noch mit einem anderen Programm in einer anderen Arztpraxis arbeiten. Da ist eine Mitarbeiterin nur damit beschäftigt, Ziffern und sonstige Dinge nachzutragen, die Tomedo alleine hinbekommt. Da kann das andere System gar nicht so günstig sein, dass es das rechtfertigt.
Vielen Dank für die Erläuterungen Hr. Zollmann

Tut weh, ist für mich aber nachvollziehbar, und grundsätzlich begrüsse ich auch Ihre Firmen-Philosophie und hoffe das bleibt auch so.

Wie schon erwähnt haben wir leider kaum Möglichkeiten in der Preisspirale mitzuwirken, aber da hat Zollsoft keine Schuld. Werden noch so Einige Kostensteigerungen auf uns zu kommen ohne Möglichkeiten der Kompensation. Ich hoffe mal dass dann irgendwann der Bogen so überspannt ist, das die Ärzteschaft auf die Strasse geht, bzw. gehen muss, aktuell scheint das noch nicht der Fall zu sein.
Vielen Dank Herr Zollmann,

Ich weiß sehr wohl den Wert der Tomedo Software zu schätzen, allerdings begibt man sich dadurch auch in eine enorme Abhängigkeit. Die Information einer erheblichen Beitragserhöhung zuerst im Forum  über Kollegen zu erhalten, sorgt erst einmal verständlicherweise für allgemeinen Unmut. Das hätte im Vorfeld sicherlich besser kommuniziert werden können. Vielleicht habe ich aber auch so etwas übersehen.

Kosten steigen allerorts und Sie müssen dafür sorgen, dass Ihr Unterehmen weiterhin vorne mitspielt und konkurrenzfähig bleibt. Einerseits wollen Sie die unterschiedlichsten Wünsche Ihrer Kunden berücksichtigen und müssen dabei ständig wechselnde Anforderungen der KBV und der Gematik umsetzen. Das erfordert wie auch bei uns ständige Investitionen, die Sie über die laufenden Einnahmen der Miete hereinholen müssen.

Allerdings wäre es für uns alle noch schlimmer, wenn bedingt durch den Kostendruck die Qualität nachläßt. Wir Ärzte drehen uns im Hamsterrad und müssen deshalb laufend immer mehr Patienten behandeln um die stetig steigenden Kosten der Praxis zu decken, weil auch meine MFA regelmäßig eine Anpassung des Einkommens an gestiegene Kosten verlangen. Genau wie Zollsoft möchte ich keinen Rückschritt und meine Ausgaben über Reduktion der Personalstärke senken. Wir Ärzte können unsere Preise nicht gestalten, so bleibt uns nur die Möglichkeit die Effektivität über eine bessere Praxissoftware zu erhöhen. Bislang ging meine Rechnung diesbezüglich nach dem Wechsel auf, allerdings habe ich dafür auch enorm viel Zeit in die komplexe Konfiguration investieren müssen. Als Fremdleistung hätte sich das nicht gelohnt. So hoffe und vertraue ich, dass Tomedo den eingeschlagenen Weg weiter beschreitet und mir noch lange die Arbeit erleichtert und ich mit genügend Freude weiter damit arbeiten kann.
Hallo Herr Zollmann

nun möchte auch ich vor meinem Urlaub zwischen Packen und Aufräumen und mehrwöchiger Abwesenheit doch noch meine Meinung hier mitteilen.

Ich erhielt die Mail, dass die Preise angepasst werden ebenso gestern und war sehr überrascht, verwundert und auch verärgert.

Über die Höhe der Preisanpassung können wir unterschiedlicher Meinung sein, über den Stil der Mitteilung sollten wir uns aber schon einig sein, dass dieser so nicht in Ordnung geht. Das ist eine lapidare, vollkommen unpersönlich geschriebene Mitteilung mit einem unfreundlichen Verweis auf Ihren Vertragsinhalt. Kein Hinweis auf Ihre Beweggründe.

Also, als allerersten sollte die gepflegte Kommunikation nach außen verbessert werden. In Ihrer Begründung hier oben können Sie das ja auch deutlich besser. Warum dann nicht gleich so. Und bitte, solche unliebsamen Botschaften müssen SIE selbst mitteilen. Die Begründung, Ihre Mitarbeiter haben dies mitgeteilt, wird den Stil nicht entschuldigen.

Eine Preiserhöhung für ein Produkt, das bereits als sehr hochpreisig gilt, in dieser Höhe, lässt sich nicht wirklich erklären. Bei Zunahme der Kunden, werden die Zahlenden mehr, aber das Produkt ist zunächst einmal das bisher entwickelte.

Natürlich sehe ich auch die Fehler auf der gesetzgeberischen bzw KassenSeite. Seit Jahren erfolgt keine Preisanpassung auf unserer Einnahmenseite, aber immer eine "Anpassung" auf der Ausgabenseite.

Selbstverständlich möchte und werde ich Tomedo nicht wechseln. Aber glauben Sie wirklich, dass zwischen den Kunden kein Austausch stattfindet bezüglich der Kosten. Und gerade diese Intrasparenz verärgert viele. Wer zahlt warum mehr.... ?

Ich möchte Ihnen ein grundsätzliches Überdenken Ihrer Preispolitik mit ans Herz legen. Weg von der clientbasierten Kostenlösung, hin zu einer transparenten Regel mit Obergrenze.

(Eine Praxis mit 5 Rechnern macht Ihnen nicht mehr Arbeit als eine Praxis mit 10 oder 15 Rechnern. Nur bei der Installation und diese wird doch sowieso separat bezahlt!) So könnte man sagen, O.K. das ist mein Deckel, damit kann ich leben. (Oder eben nicht), aber die Lösung in der Streichung einzelner Arbeitsplätze zu sehen und ein MacBook durch die Zimmer zu tragen (warum eigentlich nicht??) ist für Sie doch auch nicht erstrebenswert.

Manche, die sich hier laut beschweren zahlen nicht die Hälfte der später hinzu gekommenen Praxen. Und das verärgert sehr.

Ich betone, ich bin sehr glücklich mit dem Programm, mit den Entwicklern und zumeist auch der Kommunikation und insbesondere der Firmengröße. (Passen Sie auf, dass Sie nicht die kinetische Größe des persönlichen firmeninternen Austausches überschreiten, denn dann zerfällt eine lebendige Gruppe in Kleingruppen und wird schlecht. Diese liegt meist bei ca 75!)

Vielleicht denken Sie ja mal über meine Vorschläge, die Preispolitik grundlegend zu reformieren und den Kommunikationsstil zu optimieren nach.

Über eine Antwort freue ich mich sehr, entschwinde aber nun für 3 1/2 Wochen nach Tansania. Da gibt es auch was zu tun.

Viele Grüße

Cuma Özmen

(Ach, wir und unsere Luxusproblemchen... aber trotzdem......)
Ich meine wir Ärzte jammern ja, dass wir zu wenig verdienen was sicher auch so ist, ich kann mich selbst bald nicht mehr hören, aber eine Software die sich beschwert und dabei seit Jahren maximal auf Expansionskurs ist und ständig neue kostenpflichtige Module herausbringt, bei hochpreisigem Support ist auch interessant.

Tomedo ist gut, daran besteht kein Zweifel aber es hat auch gravierende Mängel und die userunfreundlichste Lizenzpolitik die ich je gesehen habe.

Es ist vielleicht an der Zeit diese Mängel in Tomedo aufzuräumen (Rechnungsstellung, Bruttosachkostenpreise, DSGVO, §630f, Backup nur kostenpflichtig verschlüsselt und gepackt) und sich auf die Stärken von Tomedo zu beschränken und besser nutzbar zu machen (Aktionsketten, Custom Formulare, Arbeitsabläufe, papierlose Praxis).

Tomedo braucht keine weiteren Module sondern ist noch nicht gut genug.

Warum nicht gleich so. An der Kommunikation müsst ihr echt was verbessern - die E-Mail war einfach die ungünstigste Art und Weise, die Preiserhöhung zu kommunizieren. Gleich ein paar Sätze wie diese hier von der Geschäftsführung, und die Reaktionen wären bei den meisten wohl anders ausgefallen.

Bei meinem BWL-Studium habe ich gelernt, dass es viel schwerer ist, Bestandskunden zu halten als Neukunden zu akquirieren. Dieses Beispiel hier zeigt, warum das so ist. Lasst Euch da nächstes mal besser beraten... Eine so heftige Preiserhöhung nach vielen Jahren in eine solche Zeit zu packen ist Chefsache, und nicht mit einem banalen "Herzlichen Dank für Ihr Verständnis" Dreizeiler getan.

Ich werde mich trotz Preiserhöhung nicht nach einer neuen Software umsehen, das liegt aber - und hier will ich auch offen sein - eher an der Hoffnung auf einige der angekündigten Neuheiten wie TIaaS und ein hoffentlich bald verbessertes Komplett-online-Paket (Videosprechstunde, online-Termine etc.) mit dem ich die MFA maximal von Verwaltungsaufgaben entlasten kann. Hier würde ich mir auch wünschen, integrierte Funktionen zu haben, die z.B. IDANA und Aaron ersetzen. Die Preisanpassung muss also in der Zukunft auch genau durch die Innovationsfreudigkeit bestätigt werden, die als Begründung angeführt wird.

Hallo Herr Zollmann, mit Interesse verfolge ich die Diskussion hier. Auch wir sind zunächst irritiert: eine derartige Preisanpassung sollte vorab erklärend kommuniziert werden.

Meine Gedanken: konzentrieren Sie sich auf das "Kerngeschäft": "Stabil & schnell" ! Das ist es doch was zählt ! Effektives Arbeiten ohne Abstürze, mit Spass!  "Innovativ" von mir aus etwas weniger. Haben Sie mal eine Umfrage gemacht, wieviele Ihrer Kunden diese "Innovationen" wie OnlineTermin Vergabe, Videosprechstunde usw. tatsächlich nutzen bzw. brauchen?

Ich kann mir zudem vorstellen, dass auch ein grosser Teil der Personal-Power in der "TI/ KIM" Geschichte gebunden ist. Auch mit besten Ideen und Lösungsstrategien: ich habe das Gefühl, dass die TI so wie sie jetzt daher kommt TOMEDO in seinen Tugenden "Stabil & Schnell" sehr ausbremst. Ressource "Zeit"  würde ich lieber in die direkte Patientenversorgung stecken. Das nervt. Und wir finanzieren diesen/ Ihren Personal-Aufwand zusätzlich ja auch in den jetzt angepassten Beiträgen mit?

Natürlich bleiben wir bei TOMEDO (-:

Viele Grüße und hoffentlich bleibt auch das TOMEDO Team! "schnell & stabil/ nicht zu expansiv".

iIntellimago, 

arzt-direkt App, 

ImpfDocNE, 

ImpfPassDE, 

IT-Security Services, 

tomedo.Voice ,

tomedo.CloudBackup, 

tomedo.Webdesign, 

Patientenaufruf-Leitsystem – PauL, 

das Steriprogramm, 

eine Patientenwartezeit App, 

Anbindung an Doctolib

SMS Versand, 

TS Kassenbuch. 

Das sind kostenpflichtige Module für deren Entwicklung ich nicht nicht aufkommen möchte, weil ich keines benötige. Ich habe keinen Vertrag für diese Module abgeschlossen und nicht um obige Module gebeten. Sie haben bei Tomedo Vertragsabschluss gar nicht existiert. Selbst die Onlinetermine sind eigentlich nicht per se für ein Praxisveraltungssystem relevant und sind ein zusätzliches Modul. Die Entwicklung dieser Module hat sicher unmengen an Programmierzeit verschlungen. Sie sollten getrennt betrachtet werden, so wie auch die TI ein eigenes Resort darstellt.

Die grossen Probleme in Tomedo werden nicht angegangen. Man könnte fast sagen Tomedo selbst, also wofür ich Server- und Klientenweise Miete bezahle, wird seit Jahren fast stiefmütterlich behandelt da man scheinbar mit der Modulprogrammierung beschäftigt ist. Wofür ist die Preiserhöhung also genau nochmal? Erhöhen sie doch die innovativen Modulpreise. 

Die Entwicklung dieser Module hat sicher Unmengen an Programmierzeit verschlungen. Sie sollten getrennt betrachtet werden, so wie auch die TI ein eigenes Resort darstellt.

Du sprichst hier einen wichtigen Punkt an. Tomedo entwickelt möglicherweise zu viel auf einmal und befriedigt damit Wünsche einzelner Kunden, auch wenn diese zunächst einmal für die Versorgung der Patienten und die übliche Verwaltung nicht erforderlich sind. Deshalb gebe ich Dir Recht, dass man diese Module on top extra bezahlen sollte, und das ist ja so viel ich weiß auch so. Für einen Allgemein- oder Kinderarzt ist ImpfDoc bestimmt klasse. Die Entwicklungskosten müssen über die Nutzungsgebühren wieder hereingeholt werden. Ob die Entwicklungskosten  aber auf die nicht nutzende Mehrheit teilweise umgelegt werden, weiß allein Zollsoft.

Einige Module bringen weder mir noch meinen Patienten etwas, wie beispielsweise die Patientenwartezeit App. Wenn ich mit Tomedo meine Ressourcen gut planen kann, und alle Patienten ihre Termine einhalten,  muss niemand warten. Wenn jemand ohne Termin kommt, muss derjenige Zeit mitbringen bis eine Lücke entsteht, indem ein fester Termin nicht eingehalten wird oder am Ende der Sprechstunde noch Zeit und Personal da ist. Das kann die App nicht erledigen und wenn ja, was soll derjenige dann mit der Information anfangen. Immer öfter habe ich das Gefühl, das da Ideen Einzelner aufgegriffen werden und versucht wird diese umzusetzen, ohne das da eine wirkliche Wertschöpfung erkennbar ist.

Die grossen Probleme in Tomedo werden nicht angegangen. Man könnte fast sagen Tomedo selbst, also wofür ich Server- und Klientenweise Miete bezahle, wird seit Jahren fast stiefmütterlich behandelt da man scheinbar mit der Modulprogrammierung beschäftigt ist.

Auch in diesem Punkt teile ich Deinen Standpunkt. Mir sind grundlegende Dinge wichtiger, beispielsweise eine Verbesserung des Terminkalenders, Rechnungswesen, Export von Dateien per Mail/Fax um nur einiges zu nennen. Beispielsweise muss bei der Terminvergabe auch die Personalsituation (MFA/Assistenz etc.) als Ressource mit berücksichtigt werden können, ohne sich für jeden eine eigene Ressource und Schemaverwaltung anzulegen.

Neben solchen Luxusproblemen ist bestimmt enorm viel Manpower in die Umsetzung der eAU, eRezept und KIM Anbindung geflossen. Diese Kosten tragen wir mit, obwohl uns die erzwungene Einführung eigentlich kostenneutral versprochen wurde. Bis heute habe ich unterm Strich davon noch keinen Vorteil gesehen und auch für meine Patienten gibt es keine echte Verbesserung. 

Aber dafür kann Zollsoft nichts. Die hätten die TI auch stiefmütterlich behandeln können, um dann zu sehen, wie das in der Praxis bei uns umzusetzen ist. Die Folgekosten wie vermehrte IT Sicherheit tragen wir ja auch aus eigener Tasche und es wird exponentiell so weiter gehen, da lassen sich bestimmte Leute sicherlich noch mehr einfallen.

Es genügt nämlich, das nur per Gesetz zu verordnen. Und so müssen wir und die Versicherten indirekt die Kosten dafür tragen, während sich CGM und Co. die Taschen füllen und uns für dumm verkaufen wollen. Man braucht ja nur mal zu zählen wie viel Verwaltung beispielsweise in Kliniken oder bei uns im niedergelassenen Bereich den Leistungserbringern gegenüber stehen, diese Zahlen steigen seit 30 Jahren exponentiell an, trotz EDV.   

Niemand bestreitet, dass es ein Praxisverwaltungssystem nicht leicht hat mit den Zwangskapriolen der KBV, Programmierzeit wird gebunden, Personal muss eingestellt werden. Das war aber immer schon so.  Diese Entwicklungskosten tragen im Endeffekt wir oder es gibt keine Neuerungen. Deswegen haben wir die Praxissoftware Evident 2015 verlassen. Eine Liste von Verbesserungsvorschlägen wurde am Landesverbandstreffen mit der Begründung abgelehnt, man habe zu viel für die KBV zu programmieren. 

Bei Zollsoft haben wir nun den extremen Fall, dass neben den KBV Vorgaben und Tomedo zusätzlich 14+ Module programmiert wurden statt sich nur auf Tomedo, seine Leisten, zu konzentrieren. Das muss man sich vorstellen was das für eine Expansion bedeutet. KBV+Tomedo+ mehr als 14 Module. 

Probleme hat Tomedo genug und ganz gravierend im Rechnungsbereich und Datenschutz, siehe zitierte Antwort des Kollegen oben der nicht auf Tomedo Umsteigt, weil es ihm zu heikel ist und zu teuer ist. Im Forum werden diese Probleme einfach abgetan und nicht akzeptiert, auch in Telefonaten wie ich von Kollegen höre.

So gut wie jedes Tomedomodul ist teilweise besser oder günstiger mit anderen Methoden lösbar. Die Modulprogrammierung geht auf Kosten von Tomedo und soll jetzt auch auf die Praxisausgaben umgelegt werden. 

Zitat Herr Zollmann

Ähnlich sieht es mit dem Wachstum unserer Programmier-Abteilung aus. Das kostet aber alles Geld! Deshalb ist es explizit keines unserer Ziele, günstige Preise zu haben, das wäre mit den anderen Zielen einfach unvereinbar. Hier gibt es andere Anbieter, die dieses Ziel sehr erfolgreich verfolgen.

Vielleicht sollten wir mal gefragt werden ob wir Zollsofts Ziele, scheinbar weitere Module, mittragen wollen. Am besten noch ein Dateimanagement System das von Zollsoft niemand braucht bei dieser Einstellung zur Systemsicherheit. 

Aus meiner Sicht unbedingt Modulwahn stoppen und sich wieder auf Tomedo konzentrieren, sonst wird das auf Dauer noch teurer für uns.  Und wenn es sein muss Angestellte entlassen. Wäre nicht die erste Firma die sich gesund schrumpft.

Lieber Herr Zollmann,

es ist sicherlich erstrebenswert, das Support-Personal aufzustocken. Aber mal ehrlich: Was passiert denn derzeit mit dem Support? Fast jede meiner Supportanfragen wird damit beendet, dass ein Termin mit einem "zuständigen" Mitarbeiter vereinbart werden muss oder ich zu hören bekomme, dass für diese Anfrage (in diesem Falle konkret zum eRezept) derzeit keine Kapazität verfügbar wäre. Was mache die zusätzlichen Support-Mitarbeiter? Nur Anrufe aufnehmen? Das können Sie mit jedem Telefonauftragsdienst deutlich preiswerter...

Ich habe zwar noch keine Info über eine Preiserhöhung erhalten, denke aber, dies ist nur eine Frage der Zeit. Bei den angekündigten 24% würde dies bedeuten, dass wir monatlich ca. 100 Euro mehr zu zahlen hätten. Mehr zahlen für weniger Leistung? Ich gebe Herrn Balogh völlig Recht, dass zunächst grundlegende Funktionen auch fehlerfrei und gesetzeskonform funktionieren sollten, bevor Sie sie die Entwicklung neuer Features beginnen. Das ist das, was Sie Ihren Kunden vertraglich zugesichert haben:

Ich sehe derzeit mit gemischten Gefühlen in unsere tomedo-Zukunft.

Beste Grüße aus Augsburg
Christian Schacht

Das sind allerdings Punkte, die auch schon längere Zeit ausfallen. Die grundlegenden Funktionalitäten von Tomedo sind leider noch nicht sehr benutzerorientiert. Hier müsste man dringend nachbessern. Man sollte sich zum Beispiel mal einen Tag lang in einer Arztpraxis setzen und schauen, wo man im täglichen Ablauf das Programm an den Bedarf des Anwenders anpassen kann. Am meisten stört mich zum Beispiel die Verordnung von Medikamenten und die Übersichtlichkeit des Medikamentenplanes.

Man muss glaube ich aufpassen, nicht am Bedarf vorbei zu entwickeln und zu programmieren. Leider machen diese Fehler sowohl die gematik, als auch die Bundesregierung. Es werden realitätsferne Vorschläge und Lösungen erdacht, die aber im alltäglichen Leben nicht funktionieren oder im besten Fall keinen Mehrwert bieten. Bei sowas merkt man einfach, dass nicht auf den Benutzer gehört wird. Ich denke, Zollsoft sollte gerade in den Grundfunktionalitäten dringend wieder anwenderorentierter werden. Ich möchte hier gar nicht abstreiten, dass Wünsche gehört werden, dass Probleme zeitnah gelöst werden und dass am Programm gearbeitet wird. Es ist halt für viele noch nicht nachzuvollziehen warum immer weiter neue Module entwickelt werden und die Grundfunktionalitäten nicht erst mal perfektioniert werden.
Man ist sich unter den Tomedonutzern glaube ich recht einig, dass eine Preiserhöhung von 24% für Tomedo mit seinen Mängeln nicht angemessen ist. Support und TI werden getrennt und direkt vom Nutzer und der KV bezahlt.

Kostet die Entwicklung der Module mehr als sie bringen muss das Zollsoft das über die Modulpreise regeln und dort aufschlagen. Durch Tomedo selbst kann es nicht sein, dass solche Mehrkosten für Zollsoft entstanden sind. Ist man mit dem "Ziel" von Zollsoft einverstanden kann man ja deren Module mieten.

Und zum Thema Angestellte entlassen, sollen wir das dann tun weil es Zollsoft nicht macht?

Relativ finde ich die Erhöhung viel - 24 Prozent für (bei uns) 6 Jahre
Absolut ist mir die Erhöhung in Verhältnis zu dem, was ich bekomme, fast egal. Ich hatte schon mal 4 Jahre Med*star und an die Zeit muss man sich nur mal kurz erinnern (oder mal aktuell jemanden fragen, wir Med*star die TI in den Praxen implementiert): Ich zahle vermutlich 120 Euro im Monat für (und ja, ich kenne auch die Themen Privatabrechnung und Revisionssicherheit)
- einen für mich sehr guten Support. Ich denke nur an die TI, das Einrichten der eAU,... so etwas komplikationsloses
- ein super stabiles (OK, etwas ressourcenfressendes) Produkt
- ein Produkt, mit dem ich selbst so viel machen kann, dass ich immer wieder vergesse, was ich vorher NICHT einfach konnte: von Quartalsabrechnung bis Aktionsketten, von Briefvorlagen über CKE, den online Kalender, die strukturierte Tageskontrolle von vergessenen Leistungen (ich spare jeden Monat über 1500 Euro über die Leistungskontrolle), da ich eine halbe Stelle einsparen konnte
- den super einfach eingerichteten OTK, mit dem ich (OK, auch mit Hilfe eines Telegram bots) 11000 Patienten impfen konnte
- undundund

Kurz: für peace of mind (und das sind mir 100 Euro im Monat wert)

 

Vielen Dank für das sehr hilfreiche Feedback. Unsere zu lakonische Kommunikation in der E-Mail war Mist, sorry.

Wir haben die Preiserhöhung über mehrere Monate ausgerollt aufgrund des buchhalterischen Aufwands; Ende August sollten die letzten Kunden E-Mails dazu erhalten. Betroffen sind nur Kunden, die tomedo schon mindestens zwei Jahre nutzen. Wie oben im Thread von Herrn Özmen angemerkt zahlen neuere Kunden deutlich mehr Miete als "ältere" Kunden, was immer wieder Frustration auslöst. Daher keine Erhöhung für neuere Kunden und für die anderen eine Erhöhung, die so gewählt ist, dass die Mietpreise unserer Kunden nicht mehr so stark divergieren.

Bei einem Programm, das so viele Fachrichtungen abdeckt wie tomedo, ist es natürlich der Fall, dass für jeden individuellen Nutzer mehr als 80% der Features und Module nutzlos sind. Wenn wir die aber alle streichen würden, würden 100% unserer Nutzer essentielle Features fehlen. Sieht man auch in diesem Thread sehr gut, wie jeder seine eigenen Lieblings-Teile im Programm hat, die verbessert werden sollten und starke Meinungen hat, was nicht verdient (weiter)entwickelt zu werden. Deshalb basieren wir unsere Entwicklung abgesehen von der jährlichen Nutzer-Umfrage auch sehr stark auf Fokus-Gruppen (jeweils mindestens 5 Ärzte einer bestimmten Fachgruppe). Die mkgpch-Punkte werden wir daher trotz ständigem Hochpushen im Forum nicht angehen (auch wenn die aufgrund der hyperbolischen Formulierung Interessenten, die das im Forum lesen und glauben, vergraulen). Zu Medikamentenplan und Medikation hingegen haben wir tatsächlich Wunsch auf Verbesserung von vielen Allgemeinärzten, und wir haben tatsächlich länger keine Produktmanagement-Hospitation bei Allgemeinärzten gehabt, das werden wir zeitnah nachholen.

Klar geht unsere Rechnung nicht auf, wenn Sie jetzt Ihre Arbeitsplätze verringern, und klar ist das sinnlos, weil wir dann alle schlechter dastehen als vorher (weniger Einnahmen für uns, umständlicheres Arbeiten für Sie), aber ein Preismodell ohne solche Probleme gibt es für Software nicht - ich habe das schon einmal hier: https://forum.tomedo.de/index.php/26447/ipad-und-tomedo-erfahrungen-ideen?show=44792#c44792 erklärt und werde das daher nicht noch einmal aufgreifen.
Hallo Herr Zollmann

Wir alle wollen, dass hinter Tomedo ein starkes und gesundes Unternehmen mit einer ehrlichen Philosophie steht. Stillstand ist Rückschritt, deshalb muss sich Tomedo ständig weiter entwickeln.

Nicht jede Entwicklung ist erfolgreich und richtig, man sieht das erst im Nachhinein.

Im Forum können wir gegenseitig Erfahrungen austauschen uns Tipps geben und unsere Ideen vortragen, die Zollsoft in vielen Fällen umzusetzen versucht. Das sollte aber niemals einseitig geschehen und bestimmte Ideengeber von vornherein ausschließen.

Auf keinen Fall möchte ich mangelhaften Support oder fehlende Weiterentwicklung. Tomedo soll fortschrittlich bleiben, dafür ist fast jeder hier bereit, diesen Service angemessen zu bezahlen. Die Software meines Voranbieters würde ich nicht einmal für umsonst wieder nehmen.

Die Software meines Voranbieters würde ich nicht einmal für umsonst wieder nehmen.

 Das unterschreibe ich allerdings sofort, Herr Kalproth!

Jedoch trifft mich jetzt eine quasi rückwirkende Preiserhöhung von gemittelt 4% pro Jahr. Das klingt nicht viel, aber jetzt auf ein Mal ist das schon happig...

Ich persönlich bin auch von der Preiserhöhung stark betroffen. Trotzdem habe ich Verständnis, dass Qualität ihren Preis haben darf. Natürlich ist das für uns Ärzte nicht einfach die Preiserhöhung an unsere Kunden weiterzugeben, aber dass sollten wir verkraften, solange diese Preiserhöhung nur all paar Jahre kommt. Wichtig ist , dass wir Kostenersparnis durch mehr Effizienz bekommen. deshalb sollten sich Lösungen wie OTK2, Checkin-Terminal, effiziente Videosprechstunde, Verbesserung in den Aktionsketten etc. weiterentwickeln.

Vielen Dank Herr Zollmann für diese Transparenz. Ich glaube dass viele Kollegen hier so eine Mitteilung gerne brieflich im Vorfeld bekommen hätten.

Wir rechnen weiter mit Tomedo als starker Partner und wollen auf Tomedo als komplette Lösung zählen und nicht mit vielen anderen Portalen für Termine, Video etc. arbeiten müssen.
Guten Tag,

ich bin auch nicht glücklich über die exorbitante Preiserhöhung - auch wenn wir als Pädiater das aktuelle Engagement von tomedo zu schätzen wissen. Allerdings würde ich bei solchen Summen mehr "all inclusive" erwarten. Die Supportkosten und -Wartezeiten sind nicht in Ordnung, das gibt es woanders schneller und for free. Und dann muß eine bdt/ndt-Anpassung ans System auch funktionieren und darf nicht 963 Jahre alte Patienten generieren. Nach drei Jahren sind wir noch kaum dazu gekommen, uns außerhalb des Alltäglichen mit dem Programm auseinander zu setzen, bis neu updates eingespielt, paedselect auf dem Laufenden gehalten, iOS aktualisiert, KIM etc... ist das Quartal schon vorüber. Auch die pay-by-client Politik halte ich für verfehlt - die Digitaliesierung der Praxis soll Zeit und Kosten sparen und nicht weiter treiben.

Als Kompromiss für den erzeugten Ärger möchte ich vorschlagen in die neuen Monatskosten ein höheres Gerätebudget zu implementieren.
Die den Praxisablauf störende Client basierte Abrechnung haben wir bereits ohne Erfolg hier versucht durch eine "floating license" loszuwerden Herr Groß:

https://forum.tomedo.de/index.php/26447/ipad-und-tomedo-erfahrungen-ideen?show=26447#q26447

Hallo, ich möchte hier mal für mich das Gegenteil behaupten: Ich bin mit der Preiserhöhung einverstanden und halte sie für gerechtfertigt. Auch ohne extra Begründung. Danke Herr Zollmann, dass Sie diese nun nachgereicht haben. Warum bin ich einverstanden? Die Preiserhöhung ist bei mir ebenfalls 24%. Für meine Praxis sind das knapp 2000 EUR im Jahr. Oder der Umsatz von 2-3 KV Diensten. 

Was erhalte ich dafür? Einen Support, auf den ich mich 101%ig verlassen kann. Und ein System, mit dem ich 98% der auftretenden Probleme selber lösen kann. Ein System, mit dem ich für alle Arbeitsabläufe mit relativ wenig Aufwand sehr gute Automatisierungen erhalten habe.

In meiner Praxis sind die absoluten Kostensteigerungen durch andere Faktoren (Raumkosten, Personal) deutlich höher.

Ich wünsche mir, dass es Zollsoft in dieser Form noch lange gibt und dass die Entwicklung auch langfristig user-orientiert vorangetrieben wird. 

Insgesamt sind für mich die gesamten kumulierten IT Kosten mit Tomedo in den letzten 6 Jahren eher niedriger als in den 5 Jahren davor mit Windows bei der Konkurrenz: Trotz einer Monatsmiete von Tomedo die 2,5 mal so hoch ist wie die Lizenzgebühr der Konkurrenz; dafür musste ich die Software der Konkurrenz damals ( vor 11 Jahren) für knapp 10.000 € kaufen und die Kosten für Hardware, Server und IT-Support (Windows) waren verteilt auf diese 5 Jahre deutlich höher als die Apple-Hardware- und Netzwerkkosten jetzt. Meinen IT-Support (nicht Tomedo-spezifisch) sehe ich jetzt maximal 1x im Jahr.

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Ich möchte dazu auch nochmal meine Zustimmung geben! Natürlich zahlt niemand gerne mehr, insebsondere wenn wir nicht gegenfinanzieren können, ich denke aber auch das Preis-Leistung immer noch stimmen, vielleicht merken das auch eher noch die neueren Kunden, wir sind ja auch erst seit 2019 dabei, und wenn ich noch an den Frust mit Medistar denke, sehe ich es wie Hr. Müller, die "älteren Kollegen bei Tomedo" erinnern sich vielleicht nicht mehr so....

Respekt zollt mir jetzt auch die Kommunikation von Hr.Zollmann, das wäre bei CGM nicht möglich gewesen, ich weiss nicht wie  oft ich Eingaben wegen Medistar hatte, erst als ich gekündigt hatte, kam ein Anruf warum ich denn unzufrieden sei....

Also, ich bin jetzt d' accord!

Die mkgpch-Punkte werden wir daher trotz ständigem Hochpushen im Forum nicht angehen. 

Na dann wissen die Tomedouser zumindest was sie nicht bekommen (siehe oben), wird einigen ihrer Kunden garnicht gefallen, sie hatten immer noch auf Nachbesserung gehofft. Danke für das Tacheles, wurde auch mal Zeit, sie hätten schon früher nichts von mir im Forum lesen müssen. Ich war schon einige Wochen raus aus dem Forum bis nun dieser Bock hier geschossen wurde. Das dreifache der Inflation in diesen Zeiten zu verlangen, das ist schon was. 

off-topic: Herr Handwerker, wo machen Sie KV-Dienste? Meine letzten Dienste in der Bereitschaftspraxis haben mir nichtmal den gesetzlichen Midnestlohn gebracht... Aber es gibt ja wohl auch KVen, in denen es eine Art Stunden-Grundvergütung gibt...
LOL, schreiben sie Herrn Handwerker doch eine persönliche Mitteilung statt das Thema zu entgleisen. Hier treffen wegen einer heftigen Preiserhöhung von Zollsoft gerade Kollegen und Zollsoft aufeinander, die sich über eine Preiserhöhung beinahe freuen, weil es Zollsoft gut gehen muss als PVS-Provider egal was es wirtschaftlich macht, einige die sich ärgern weil Zollsoft vielleicht durch eigenes Verschulden bei Modulwahn in der Lage ist und da gibt es einige Kollegen, die die Preiserhöhung akzeptieren würden wenn Zollsoft Mängel im Datenschutz, der Karteisicherheit, Lizensierung und im Abrechnungsbreich anerkennt und diese verbessert. Dazu kommt noch, dass die Verträge mit Zollsoft scheinbar nicht die allerbesten sind. Da ist der KV-Dienst von Herrn Handwerker recht uninteressant.

Klar geht unsere Rechnung nicht auf, wenn Sie jetzt Ihre Arbeitsplätze verringern, und klar ist das sinnlos, weil wir dann alle schlechter dastehen als vorher (weniger Einnahmen für uns, umständlicheres Arbeiten für Sie), aber ein Preismodell ohne solche Probleme gibt es für Software nicht - ich habe das schon einmal hier: https://forum.tomedo.de/index.php/26447/ipad-und-tomedo-erfahrungen-ideen?show=44792#c44792 erklärt und werde das daher nicht noch einmal aufgreifen.

Sie müssen das auch nicht nochmals mit uns diskutieren Herr Zollmann, das ist ihre interne Angelegenheit. Dazu fällt mir aber ein, dass Kunden mit einer "Floating license" keine Möglichkeit hätten durch Kürzung der Klienten ihren Tomedopreis anzupassen. Dafür bekämen ihre Kunden die Freiheit so viele Klienten und Ipads zu benutzen wie sie brauchen und nicht so viele wie sie sich leisten können oder wollen. Ich habe in dem Faden schon angeboten etwas mehr zu zahlen als aktuell und dafür das Halsband abnehmen zu dürfen. Natürlich gibt es Preismodelle ohne solche Probleme.

Hallo ins forum,

zunächst ist das ärgerlich wenn die Preise angehoben werden. Allerdings habe ich gerade mal nachgeschaut ich zahle bei Zollsoft alles im allem weniger als Medatixkunde, da ich erheblich weniger Support benötige und schneller und effizienter Arbeiten kann. Datensicherung und Win Server mit Acronis ist praktisch nicht selber zu administrieren. + Lizenzen kostenn alle extra (Medidok, Acronis + Tablet software). Soviel zum Thema Kosten.

Ich leiste mir als Einzelpraxis noch 10 Arbeitsplätze ... warum? Weil ich es bequem haben will = effizientes arbeiten..

Aktuell kann ich wenn ich will ohne Komfortverlust mit 4 Arbeitsplätzen auskommen. Ich beginne gerade mein Mac Minis duch Macbook Air´s + Dockingstation zu ersetzen. Somit brauche ich für jeden Mitarbeiter jeweils 1 Macbook Air + 1 iMac an der Anmeldung was meine Gerätepark + eset linzenzen um 60 % reduziert. Ich gehe dann mit meine Macbook von Raum zu Raum, bei aufwendigen Arbeiten stecke ich den dann ins Dock. Weiterhin könne meine Mitarbeiter dann auch im homeoffice arbeiten, was auch die Zufriedenheit erhöht wenn die Tagesliste dann zuhause abgearbeitet wird und die Mitarbeiter eher gehen können.

frohes Schaffen.

Carsten Wach

Na Herr Wach, das hört sich ja an als wäre die Lizenzpolitik und die Preise bei nonstop Modulprogrammierung die sie mitfinanzieren, auch wenn sie die Module nicht brauchen, fair. Auch der Vergleich mit anderer Software rechtfertigt den Preis nicht. Es gibt durchaus PVS bei denen sie bei 5 Köpfen in der Praxis jählich 5000 Euro weniger bezahlen, bei ähnlichem Umfang und guter Software und kostenlosem Support. Bei Grosspraxen ist die Einsparung noch extremer. Darum geht es nicht, Tomedo ist komfortabel, spart Zeit ein, nervt wenig und dafür ist man bereit mehr zu zahlen. Für den Preis möchte man aber auch etwas bekommen vor allem bei einer Preiserhöhung:

  • aufhören mit Modulen zu expandieren die man bei Programmierung mitfinanziert und vor allem wenn sie nicht so laufen wie erhofft. Man greift hier ja in immer leerer werdende Taschen.
  • Freiheit bei der Nutzung: Tomedo darf nicht  teurer werden weil man es an mehr als einem Arbeitsplatz nutzen möchte. Man kann Rechner nicht gleichzeitig bedienen. 
  • Einhalten und Absicherung und einfachster Nachweis durch die Praxis über die gesetzlichen Regelung hinaus von GOBD, DSGVO, §630f. Wer sich bereits die Finger verbrannt hat bei den Behörden weiss wovon ich schreibe und wie wichtig das ist.

Derzeit sieht es nicht aus als würde der Zollsoft Kurs geändert werden. 

Die Alternative zu einer Preiserhöhung wäre, beim Personal einzusparen. Aber das ist ein Weg - davon sind wir vollständig überzeugt - den wir nicht gehen sollten, wenn wir langfristig das beste Produkt und den besten Service bieten wollen.

Das bedeutet weiter teure Mietmodule mitfinanzieren die zwar gut in Tomedo integriert sind aber meist weniger gut und sicher sind als dedizierte Programme für den Zweck. Der "beste Service" kostet: Hilfe bei Fehlern in unserem Programm erfolgt selbstverständlich ohne Zusatzkosten; ansonsten betragen die Support-Kosten €99,- (nach 18 Uhr/Wochenende/Feiertage: €159,-) pro Stunde zzgl. USt im Minutentakt.

Tja, auch ich bin einigermaßen geschockt von dem "Preiskracher", und tatsächlich fange ich erstmals ernsthaft an, über einen Wechsel weg von Tomedo nachzudenken. Warum? Tomedo ist gut, stimmt. Tomedo ist etwas teurer? Stimmt nicht. Es ist sauteuer im Vergleich zu ALLEN anderen. Ich habe eine Einzelpraxis auf dem Land, ich habe meinen MFA erhebliche Lohnerhöhungen zu zahlen, mein Strom und Heizung kostet erheblich mehr, Hygiene, QM usw usw.

Eigentlich müsste ich eine Mail an Zollsoft schicken, dass ich jetzt ab September weniger zahlen kann, schließlich sollte man dort Verständnis haben, dass sich meine Bilanzen nicht so sehr zum Guten wenden, wenn der Punktwert immer so um 1 Prozent steigt (wird ja hinterher bei Vergütungsquoten auch wieder weggenommen) oder die EBM-Reform Wirkung zeigt. Mein Personal zu entlassen, ist keine Alternative.

Ich war schon etwas "verwundert", dass ich vor einiger Zeit ein Videosprechstundenmodul und einen Kalender für 29 EUR (plus MwSt) mietete, und ich dann nacheiniger Zeit das unschlagbare Angebot erhielt, doch beides nun zum doppelten Preis zu erhalten. Prima: man stellt das Modul ein, und launcht parallel das  gleiche nochmal, so dass man dann den doppelten Preis erhält. Es gab auch kein irgendwie geartetes Angebot für diejenigen, die plötzlich bei gleichbleibendem Preis kein Videosprechstundenmodul mehr hatten.

Geschenkt.

Auch ich finde es einigermaßen unsäglich, dass ich, als einzelner Arzt, grundsätzlich unbegrenzte Kosten durch Arbeitsplätze generieren kann. Ich habe das dennoch gemacht, um besser arbeiten zu können.

 

Ich IGELe nicht. Aus Prinzip. Das wird es nicht kompensieren. Meine letzte Order: OTK 2 und Arzt-Direkt waren schon mit Schmerzen abgeschlossen, aber ich habe auch das kompensiert. Ich kann mit ehrlicher Arbeit aber so langsam nicht mehr gegen alle die Kostensteigerungen anverdienen, die aus für jeden verständlichen Gründen irgendwie jeder hat und an mich weiterreichen will. Wegen Personalkosten, Ukraine-Krieg, Corona, und auch glaube ich langsam weil die Oma Fußpilz hat (Tschuldigung,  musste sein)

Aber eben: auch ich muss überleben. Und das ist kein Witz.

Ich werde also entweder meine Praxis so verkleinern, dass ich Arbeitsplätze abbaue, oder ich sehe mich nach Alternativen um. Dachte mal, dass ich mit Tomedo in Rente gehe. Aber da bin ich jetzt nicht mehr so sicher.

Ja, lieber Herr Zollmann, ich habe ein wirtschaftliches Problem mit den ausufernden Kosten. Ich denke aber nicht, dass das Ihre Preiserhöhung aussetzen wird.

Ich denke, wenn Zollsoft bei einer so teuren Software und so vielen Kunden keine Überschuss generieren kann, müssen Sie sich irgendwo verzetteln. Wenn ich in wirtschaftliche Schieflage gerate, werde ich zuerst Kosten senken. Und das sind dann Ihre Programme. Und KEIN Programm ist unersetzlich.

Es tut mir leid, dass ich hier so Dampf ablassen muss, aber ich bin bereit, gerne für alles und jeden Verständnis aufzubringen, erwarte das allerdings dann auch für mich.

Wünsche allen noch eine schöne Restwoche.

Viele Grüße aus Amöneburg,

MS
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Dampf ablassen tut gut. Ich denke, Sie sprechen vielen Einzelkämpfern aus der Seele. Ich hoffe, Zollsoft liefert weiter, was sie versprechen.

Gleichzeitig muss ich an dieser Stelle aber wieder off-topic gehen: Für diese Situation ist die Ärzteschaft im Wesentlichen selbst veranwortlich! Zu lange haben wir uns Honoraranpassungen unterhalb der Inflationsrate gefallen lassen, zu lange sind zu viele Kollegen berufspolitisch inaktiv geblieben. Engagieren Sie sich und motivieren Sie Kollegen dazu. Ob im KV-System oder in der IG Med, wir müssen Kassen und Politik klar machen, dass wir uns das nicht länger gefallen lassen können, weil eben niemand - kein Software-Anbieter, kein Medizintechniker, kein Energieversorger - Rücksicht auf unsere wirtschaftliche Situation nimmt.

Die Wut über die Preiserhöhung muss sich an die politisch Verantwortlichen richten, und nicht an Zollsoft! Schreiben Sie Ihrem KV-Vorstand von der Preiserhöhung, die Honorarverhandlungen für`s nächste Jahr laufen gerade!

Die Wut über die Preiserhöhung muss sich an die politisch Verantwortlichen richten, und nicht an Zollsoft! 

Ich persönlich habe keine Wut auf Zollsoft. Ich möchte mehr Sicherheit bei GOBD, DSGVO, §630f und das Ende der Platz-Lizensierung die in Arztpraxen nur Schikane und nicht passend ist. Eine solche Preiserhöhung bei den Altkunden ist ein Eingeständnis, dass es nicht richtig gelaufen ist. Ohne den Modulwahn und Maximalexpansion bei weniger Personal wären keine 24% nötig. Es ist auch ein Vertrauensverlust. Kommt es nächstes jahr nochmal? Vielleicht 28% für Alle, weil man noch ein grosses kostenpflichtiges DMS schreiben möchte, von dem der Kunde aber noch nichts weiss? Und das in einer starken Abhängigkeit vom Praxisverwaltungssystem. Viele von uns haben einen Wechsel schon hinter uns, das kostet ein Vermögen und extrem viel Zeit. 

Zollsoft muss meiner Meinung nach den Kurs ändern. So wie Herr Hoffmann sagt, nicht wieder alles akzeptieren sondern fordern, denn wir zahlen. Das mindeste ist GOBD, DSGVO, §630f. Wasserdicht, floating license zum selben Preis und keine weiteren Module solange man nicht fest auf den Beinen ist. 

Aktuell sieht man von Zollsofts Seite keinerlei Einsicht.

Dann ist also der Gesundheitsminister für die Preispolitik bei Zollsoft verantwortlich?

Dann entschuldigen Sie meine Einlassung, ich dachte das macht Zollsoft schon selber.

Mal sehen ob Herr Lauterbach ein Einsehen hat und die Preise nicht erhöht...
Herr Steinkamp, vielen Dank für den Beweis, dass das Problem bei der Ärzteschaft liegt! Seit über 10 Jahren wurde der Punktwert unterhalb der Inflationsrate angepasst, sämtliche realen Gewinnsteigerungen nur noch durch Mehrarbeit und Kostensenkung erwirtschaftet. Wenn JEDER seine Preise erhöht, höhere Löhne gezahlt werden müssen und zusätzliche Anforderungen des Gesetzgebers erfüllt werden müssen, dann muss auch die Ärzteschaft eine angemessene Honorarsteigerung erzwingen, statt sich über die Preise aufzuregen, die seitens der Dienstleister aufgerufen werden, die wir in Anspruch nehmen! Aber die Ärzteschaft bekommt es nicht hin, ihre Vertreterversammlung und KV-Vorstände so aufzustellen, dass endlich mal Schluss ist mit dem Ausquetschen! Wenn die Verhandler der KV mehr Druck von den KV-Mitgliedern bekommen würden, würden sie nicht schon von vornherein lächerlichen Forderungen in die Verhandlungen gehen. Was glauben Sie, schaffen wir es bei den aktuellen Honorarverhandlungen, die 1% zu knacken? Oder dürfen wir uns nach Schiedsspruch mit 0,5% zufrieden geben? Wenn alle, die sich über Preissteigerungen ärgern, sich mit der Forderung nach angemessener Honorarentwicklung bis hin zur Streikbereitschaft an die Vorstände wenden würden und Interessenvertretungen wie der IG Med beitreten würden, dann bräuchten wir uns über zollsoft nicht so zu ärgern!

Volle Zustimmung Hr. Hoffmann, sehe ich 100% ig genauso.

Lese gerade:

Erste Verhandlungsrunde geplatzt

Kassen wollen Nullrunde – KBV Plus von sechs Prozent

Wenn man nur 6% fordert, bei höherer Inflation, und noch nicht eingepreisten Tariferhöhungen von 12% für MFA, dann kommt ja wahrscheinlich noch nicht mal das Mittel von 3% raus. Ohne Worte! Das finde ich wesentlich weniger nachvollziehbarer und ärgerlicher was unsere "Vertreter" da anstellen als die Preiserhöhung von Zollsoft!

Ein ordentlicher Kaufmann kalkuliert eben.

Mit uns kann man ja "per dividere et impera" machen was man will.

Sämtliche Allgemeinärzte vor Ort nehmen keine Neupatienten mehr an. Als Facharzt kann man nur die Leistung herunterfahren und nicht alles in einem Quartal auf einmal anbieten.
Der Vergleich von unserem Verhältnis mit Zollsoft und mit den Kassen hinkt schon arg. Bei den Kassen sind sind sie praktisch schlecht bezahlter Scheinangestellter mit medizinischer und finanzieller Eigenverantwortung und haben einen Knebelvertrag. Sie haben praktisch keine Möglichkeit etwas zu ändern. Ich empfehle jemandem der einen Draht zu den Medien hat, den Wasserkopf untersuchen zu lassen (Anzahl der Angestellten), über den spricht niemand wenn es um fehlendes Geld geht. Der Wasserkopf produziert nicht und heilt nicht und bläst sich auf um sich selbst zu beshäftigen. An der Klinik an der ich gearbeitet habe  haben sie mal versehentlich die Anzahl der Verwaltungsangestellten und Ärzte/Pfleger in einer Folie bei einer Versammlung gegenüber gestellt. Das Verhältnis war 50:50. Folie wurde schnell entfernt nach dem Raunen in der Menge. Eine Volkszählung bei den Kassen, Vereinigungen und Kliniken ergibt sehr wahrscheinlich ein ähnliches Verhältnis.

Zollsoft bläst sich auch auf: mehr Angestellte, mehr kostspielige, kostenpflichtige Module, unbekannte Ziel. Anders sind 24% gerade zu diesem ungünstigsten Zeitpunkt nicht erklärbar. Bei Coronabeginn wäre auch noch ähnlich gut gewesen. Bei Zollsoft sind sie zahlener Kunde und haben schon andere Möglichkeiten.
Was die kranken Kassen anbetrifft haben Sie vollkommen recht, ich habe mich aber eher auf unsere sog. "Standesvertreter" bezogen, die hochprofessionell bereits im Vorfeld der EBM-Verhandlungen so tief gestapelt haben, das man den Eindruck bekommen muss dass man überhaupt kein Interesse an einer vernünftigen Anhebung des Punktwertes hat. Mit mangelnder Kompetenz allein ist das doch schon nicht mehr erklärbar. Preise bei Zollsoft hin oder her, wir können doch jetzt nicht mit jedem Dienstleister (Strom,Gas, Material, etc.) wie auf dem Basar handeln und argumentieren dass wir unsere Preise nicht anpassen können, unser Addressat muss die KBV bzw. die Politik sein.

Sehr geehrter Herr Steinkamp,

ich kann Ihren Frust verstehen und nachvollziehen, möchte aber zwei Klarstellungen machen:

  1. Wir sind nicht "sauteuer im Vergleich zu ALLEN anderen". Wir sind preislich am oberen Ende des Marktes, je nach Ausstattung und benötigten Modulen der Praxis mal über, mal unter den Preisen von CGM Medistar (was jetzt nicht heißen soll, dass die in irgendeiner Weise unser großes Vorbild sind ;-) - aber sie sind das System mit den meisten Nutzern, ca. 12.000, was zeigt, dass wir mit unseren Preisen jetzt nicht total aus der Reihe tanzen). 
  2. Für Altnutzer der Kombi aus Onlineterminkalender (OTK) 1 und Videosprechstunde (damals Doktor-Online) hatten wir diesen Deal bewusst so erhalten, genau weil solche Schikanen mit Zwangs-Upgrades auf ein teureres Produkt für uns absolut tabu sind. (Technisch gesehen gibt es inzwischen kein Doktor-Online mehr, so dass wir die Altnutzer auf ein Arzt-Direkt umstellt haben, in dem nicht alle neuen Features verfügbar sind.) Laut unserer Doku waren Sie aber an den neuen Features von OTK 2 und Arzt-Direkt interessiert und haben explizit den Wunsch danach geäußert und daher im Juni ein Angebot für die 2x29€ erhalten. Wenn es da ein Missverständnis gab, bitte einfach nochmal melden bei der Buchhaltung, dann stellen wir das auf OTK1+Doktor-Online zurück.

 Preise bei Zollsoft hin oder her, wir können doch jetzt nicht mit jedem Dienstleister (Strom,Gas, Material, etc.) wie auf dem Basar handeln und argumentieren dass wir unsere Preise nicht anpassen können, unser Addressat muss die KBV bzw. die Politik sein.

 

Aber genau das ist doch der Punkt Herr Becker. Strom, Preis, Material, die haben einen triftigen Grund die Preise anzuheben es ist entweder nicht vorhanden oder die Herstellung ist teurer. Was ist denn bei Zollsoft der Grund? Bisher habe ich nur gehört, dass man keine Angestellten entlassen möche und irgendwelche Ziele, naja und dass man noch nie erhöht hat.

Genau das muss man aber machen statt uns die Preise zur erhöhen. Schrumpfen und sich mit seinen Leisten Beschäftigen.

Das stimmt nicht ganz. Auch bei Zollsoft steigen die Preise. Und ein Unternehmen muss ständig in Innovationen investieren um am Markt zubleiben.

Die Krankenversicherer haben jedes Jahr eine automatische Einnahmesteigerung in Höhe der allgemeinen Lohnentwicklung und zwar netto plus den Anteil um den die Beitragsbemessungsgrenze erhöht wird. Da ist das Angebot von 0,0% nach zwei mageren Jahren eine bodenlose Unverschämtheit.

Auch bei Zollsoft steigen die Preise. Und ein Unternehmen muss ständig in Innovationen investieren um am Markt zubleiben.

So ist es Christian, Zollsoft muss "nur", ich habe es bereits hundert mal geschrieben, GOBD, DSGVO, §630f absichern, eine floating license statt der Arbeitsplatzlizensierung einführen und Workflows verbessern. Das sind die Innovationen die Tomedo braucht, keine weiteren Module.

Ich kann Tomedo so wie es jetzt ist, niemandem reinen Gewissens empfehlen. Mit den Änderugen aber jedem! 

 

Lieber Herr Zollmann,

danke für Ihre Klarstellung, die mich allerdings nun auch verwirrt und zu der ich auch etwas klarstellen möchte:

Es ist richtig, und so habe ich es ja auch geschrieben, dass ich OTK 2 und Arzt-Direkt nun geordert habe für 2 x 29 EUR. Die Vorgeschichte ist aber etwas anders als Sie das darstellen: in 2021 wurde ich informiert, dass die VSS Doktor-Online ausläuft und ersetzt wird durch Arzt-Direkt. Eine entsprechende Mail hatte einen Knopf "Hier Angebot einholen", was ich gemacht habe. Dort wurde mir dann mitgeteilt, dass ich wenn ich also weiterhin eine funktionierende VSS haben will umstellen muss und das kostet dann doppelt. Daraufhin habe ich erst mal gar nichts gemacht, weil das mir zu teuer war. Parallel hatte ich auch hier im Forum gefragt, wir das mit dem Preismodell denn für Altnutzer funktionieren soll, da wurde mir geantwortet, dass Altnutzer die VVS Doktor-Online und OTK weiter nutzen können zum alten Preis, man bei Umstellung dann aber automatisch die 2 getrennten Produkte zum doppelten Preis hat. Eine Umstellung ist aber, wenn ein Modul schlichtweg nicht mehr funktioniert (oder zertifiziert ist) gar nicht zu umgehen. Da habe ich doch keine Wahl, oder stimmt das nicht?

Nun meine Frage: Was nützt es mir denn, wenn ich zum alten Preis eine VSS nutzen darf, die nicht mehr zertifiziert ist? Insofern finde ich es schon etwas verwirrend, wenn Sie mir nun das Angebot machen, auf Doktor-online zurückgesetzt zu werden, da steckt doch gar keine abrechenbare VSS mehr drin, oder? Insofern MUSS ich doch faktisch Arzt-Direkt ordern (zum doppelten Preis), was ich nun, nachdem auch der OTK 1 ausläuft, in Angriff nehmen musste. Sonst habe ich doch sehr bald weder einen funktionierenden OTK noch eine funktionierende VSS. Also habe ich, und nichts anderes habe ich geschrieben, zähneknirschend zum doppelten Preis beides geordert, damit ich nicht in wenigen Monaten wieder von vorne anfange weil irgendwas ausläuft und ich ein Upgrade brauche.

Klingt insofern komisch für mich, dass ich ja doch selbst Interesse an der 2 x 29 EUR Kombi gehabt hätte (klingt etwas so, warum ich mich dann darüber beschwere). Klar, denn sonst funktioniert ja die Hälfte jetzt, und im Januar nichts mehr davon. Ist kein Interesse, sondern Notwendigkeit für den Funktionserhalt.

Immerhin wurde der OTK durch die Umstellung nicht teurer, jedoch kostet die VSS nun extra, was vorher nicht so war. Falls ich was nicht verstanden haben sollte und es eine funktionierende VSS für die Altkunden gab (innerhalb des "Bundles") die mir nicht mitgeteilt wurde, dann wurde diese Information nicht gegeben. Nachfragen meinerseits gab es jedenfalls genug.

Mein Fazit ist doch kurz:

Vorher VSS plus OTK 29 EUR, jetzt VSS plus OTK 2 x 29 EUR.

Alternativ: OTK mit nicht mehr zertifizierter VSS = keine VSS 29 EUR

Falls ich irgendwas nicht verstanden haben sollte freue ich mich über Erhellung.

Viele Grüße,

MS
Das tut mir leid, da hat bei uns jemand Ihnen das schlecht erklärt (war aber mit Sicherheit keine Absicht). Wie ich oben geschrieben habe, war Ihre alte VSS Doktor-Online unter der Haube schon lange in eine Arzt-Direkt-Instanz konvertiert worden, eben genau weil D-O nicht mehr zertifiziert war. Solange Sie keine der neuen Features von Arzt-Direkt brauchen, können Sie dieses Doppelmodul DO+OTK1 also weiter für 29€ beziehen ohne sich über Einstellung der Zertifizierung Sorgen zu machen. Das gleiche werden wir machen, wenn wir irgendwann den OTK1 einstellen. Sie werden dann technisch gesehen auf einen OTK2 migriert mit reduziertem Feature-Set vergleichbar zu den Features des OTK1. Wenn Sie also mit dem Status Quo DO+OTK1 happy waren, dann kläre ich das intern, dass Sie wieder darauf zurückgesetzt werden.
Wir sind mit der Anpassung einverstanden. Das auch bei 35 Clients und einem Multiserver. Wir sind seit 2018 dabei und bisher keinen wirklichen Totalausfall gehabt. Alle funktionalen Anforderungen konnten umgesetzt werden. Vereinzelt wurden unsere Feature Requests über Forum mit der nächsten Version sofort umgesetzt. Hotline war immer erreichbar und hat mit teuren Techniker- und Entwickler-Ressourcen auch dann geholfen, wenn die Ursache eher im Netzwerk lag. Zu einer kreativen Uhrzeit ging sogar Herr Zollman bei der Hotline-Nummer mal dran. Alle unsere Mitarbeiter:innen lieben das System und nutzen es gerne. Den Wettbewerbsvergleich habe ich lange nicht mehr gemacht, vertraue aber schon, dass Zollsoft sich preislich nicht wesentlich vom Wettbewerb unterscheiden wird. Ansonsten würde man ja auch nicht wachsen können.

Ja, die Email Kommunikation war Mist. Bei zweistelligen Prozentpunkten absolut ungeeignet. Finde es sehr stark von Herrn Zollmann, wie er hier im Forum mit dem Thema umgegangen ist. Ich will nicht wissen, wie bei Zollsoft die Personalkosten für IT-Fachkräfte explodieren. Diesen Effekt werden auch alle anderen PVS-Hersteller haben, außer man entwickelt oder wächst nicht mehr. :-)

Die Rechnungen von Zollsoft wären bei uns nicht die erste Schraube, an der wir im Sinne der Profitabilitätssicherung drehen werden. Solange es noch Umsatz- oder Wachstumshebel gibt, nutzen wir die lieber.

Viele Grüße aus Münster
Beantwortet von (2.2k Punkte)
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Münster, toll, 20 Jahre her, aber ich habe meine vier Jahre Horneide noch gut in Erinnerung, war eine tolle Schule.

Jetzt sind sie natürlich mit einer Grosspraxis nicht repräsentativ, vor allem nicht mit der Dermatologie bei der sie kosmetische Schrauben stellen können, das können nicht viele. Grosse Praxen bekommen geringere Lizenzpreise, das ist so üblich auch bei anderen PVS. Damit treffen Preiserhöhungen kleine Praxen deutlich stärker. Auch wir verkraften die Preiserhöhung wenn sie nicht andauern kommen aber die ersten Patienten haben schon angekündigt, dass sie sich die IGEL Leistungen nicht mehr lange leisten werden können. Ich bin einfach der Meinung, Zollsoft muss etwas tun für die Preissteigerung bei unklarer Ursache, ich habe da ganz klare Vorstellungen.
Wir haben mit 10 Clients angefangen und seitdem die Anzahl einfach erhöht. Wüsste jetzt nicht, dass wir geringere Lizenzpreise hätten. Die Mietrechnung ohne Support war vor der Preisanpassung 1937,15 €.

Mag vielleicht etwas überheblich klingen, aber wenn eine kleinere Arztpraxis bei 100 € mehr im Monat solche Bauchschmerzen bekommt, dann liegt das Problem definitiv nicht in der höheren Miete von Zollsoft. Da sollte man sich evtl. beraten lassen.

Für mich ist die Ursache klar. Zollsoft hat die letzten Jahre keine Preise für Bestandskunden angehoben, weil die Familie Zollmann an eine betriebswirtschafliche Idee glaubte. In dieser Zeit sind aber die Kosten gestigen und der Arbeitsmarkt wird immer schwieriger. Die Gehaltsentwicklung eines ITlers kann man nicht mit der einer MFA vergleichen. Heute kriegt er 60k p.a., klopft ein Headhunter an und legt einen Arbeitsvertrag mit 80k auf den Tisch. Total realistisches Szenario. Was macht man da als Arbeitgeber? Gehen lassen und einen Anfänger für 60k anstellen, der dann 1 Jahr später für 85k wieder abgeworben wird? Hebt man auf 80k an, spricht sich das rum und dann kommen alle anderen auch. Den Kunden juckt das nicht, dieser erwartet häufige Releases, kippt fleißig neue Funktionswünsche ein und will sie zügig abgearbeitet sehen. An die gleichbleibende Monatsmiete hat man sich ja auch schon gewöhnt. Also ging die Idee der Familie Zollmann nicht auf und es fehlten 400k an Deckungsbeitrag. Man braucht einfach das Geld, um wieterhin die Vorteile zu bieten, die wir alle schätzen. Man hat sich für die Preisanpassung bei den Bestandskunden entschieden. Auch nach dieser Anpassung zahlen wir weniger als Neukunden, die sich erst heute nach dem Vergleich der Systeme verschiedener Hersteller für tomedo entscheiden. Ich finde es fair.

Ein anderes Beispiel ist die Gehaltsentwicklung der angestellten Dermatologien. Das Gehaltsniveau hat sich in den letzten Jahren radikal entwickelt. Es wird bald darauf hinauslaufen, dass man unter 10k Monatsgehalt keinen mehr kriegt. In manchen Regionen ist es bestimmt schon der Fall. Was leisten die denn mehr? Machen die mehr HKS in derselben Zeiteinheit, finden sie mehr Melanome, operieren sie schneller oder sind die in der Lage mehr IGeL Leistungen zu verkaufen? Nichts davon. Was ist denn dann die Ursache? Der Markt ist so.

Die Sehnsucht nach Vergangenheit bringt einen hier nicht weiter. Es macht aus meiner Sicht viel mehr Sinn, die komplette Energie in die Suche nach neuen Lösungen zu stecken. Wenn die IGeL Leistungen nicht mehr leistbar sind, dann macht man halt mit der "gewonnenen" Zeit was anderes.

Damit sage ich nicht, dass man sich alles gefallen lassen muss. Wenn es bessere Alternativen gibt, sollte man sie schon bewerten und für sich die richtige Entscheidung treffen.

Grüße!

Mag vielleicht etwas überheblich klingen, aber wenn eine kleinere Arztpraxis bei 100 € mehr im Monat solche Bauchschmerzen bekommt, dann liegt das Problem definitiv nicht in der höheren Miete von Zollsoft. Da sollte man sich evtl. beraten lassen.

Es klingt nicht überheblich sondern es ist naiv zu denken, dass man alle Fachgruppen in einen Topf werfen kann, alle Niederlassungsorte gleich sind und ganz wichtig, kein Arzt spürt die Preiserhöhung von Zollsoft isoliert. 

Ich kenne die Dermatologie durch meine Spezialisierung auf Hautchirurgie in Hornheide sehr gut. Sie können ein Heer an Kosmetikerinnen einstellen (35 Clients 2 Ärzte mehrere Standorte) und einen Umsatz generieren ohne selbst zu arbeiten. Das können so nur wenige, Zahnärzte fallen mir da ein mit den Dentalhygienikerinnen die sich selbst und den Zahnarzt finanzieren. Da funktionieren  sogar 3500 Zahnärzte auf 1,5 Millionen Einwohner wie in München, das sind ein Zahnarzt auf 429 Einwohner und damit sind wir gleich beim nächsten Punkt. Sie haben wahrscheinlich das grösste IGEL Spektrum der Medizin und brauchen keine Zuweiser. Sie können sich als eigentlich diagnostisch orientiertes und ausgebildetes Fach weit in die Chirurgie lehnen. Das geht auch mit entsprechender Ausbildung. Ich bin der Meinung ihr Fachgebiet darf als letztes eine Preiserhöhung lapidar durchwinken. 

Der Niederlassungsort und Ärztedichte sind nicht unerheblich. Sie haben die Lohnsteigerungen angesprochen, wir sind bei 4500 Euro Brutto in München, ich glaube kaum dass Ahlen da schon angekommen ist. Das habe ich als Oberarzt in Hornheide als Basisgehalt nicht verdient. Mir ist eine Angestellte für diesen Betrag vor einigen Monaten zu einer Dermatologin gewechselt. Ihr tut es bereits leid gewechselt zu haben. Ich tue alles um die Angestellten von unangenehmer Arbeit fernzuhalten und frage sie ständig wo Tomedo nervt. Das ist der Hauptgrund für die Papierlose Praxis (kein drucken und Scannen) und meine Wünsche nach Workflows (einfachere und schnelle klickfreie fehlerverhindernde Abläufe für die Angestellten). Personalmangel in den Metropolen sowie Ärztedichte und Anzahl der Kliniken sind auch klar Kriterien, die den Unterschied machen. 

Der Letzte Punkt ist natürlich, dass nicht nur Tomedo sein Preise erhöht. Alle erhöhen mehr oder weniger gerechtfertigt. Die Summe macht die Musik. Ist da eine Firma wie Zollsoft die eigentlich keine Gründe nennen kann, ausser dass sie sich nicht anpassen will und am "Ziel" festhält, dann stösst das hart auf und Verständnis ist da von vielen nicht zu erwarten. Keine Tomedopraxis wird in den Ruin durch 24% Preiserhöhung getrieben. Der Verdienst nach Steuern schrumpt jedoch stetig aber nicht durch Zollsoft alleine. Deswegen ist ihre Empfehlung zur Beratung genau so Quatsch wie das Angebot von Herrn Zollmann, man möge doch anrufen wenn man wegen der Preiserhöhung seine Rechnungen nicht mehr zahlen kann, man könne ja dann reden. Am besten raten sie mir noch die Praxis zu verlegen und fragen mich noch warum ich nach München gegangen bin.

In der aktuellen Phase nach Corona und nun mit Ukraine und deren Folgen, müssen die Preiserhöhungen im Rahmen bleiben und nur so wenig wie möglich über die Inflation gehen. Ich habe weder Verständnis für ihre Akzeptanz der Erhöhung noch für die Erhöhung selbst. Ich denke der Plan von tomedo funktioniert so nicht auf Dauer, es wird immer teurer werden.  Die Kommunikation der Preissteigerung war nicht falsch, sie lässt sich derzeit nicht kommunizieren. 

Wenn es bessere Alternativen gibt, sollte man sie schon bewerten und für sich die richtige Entscheidung treffen.

Sie meinen in Frührente gehen? Spass beiseite, es gibt derzeit keine echte Alternative zu Tomedo. Nicht wegen der teuren kostenpflichtigen Module sondern Tomedo selbst. Hier hat man uns viel zugehört und viel geschickt umgesetzt. Das verliert Zollsoft gerade aus dem Blick bei dem Griff nach der unagefochtenen Nummer eins der Deutschen Praxisverwaltungssysteme. Das und der Wechsel eines PVS das schnell mal 10.000 Euro kostet und Monate Einstellarbeit und viel Praxisnerven kostet bis es läuft. Da ist es gar nicht der Betrag. Das will man seinem Team einfach nicht nochmal zumuten. Man ist praktisch erpressbar, die Schwelle zum Wechsel ist hoch. Das stösst erneut unangenehm auf. 

Eine schlechte Software ist nicht anders als eine zu teure die stetig teurer wird. Beide erreichen irgendwann den Schwellenwert.

Klar. Dermatologen sind die Reichsten, haben die größten kosmetischen Potentiale und klauen den Chirurgen die Arbeit. Bringt nicht mit denen über die Preiserhöhung von Zollsoft zu diskutieren.

Klammern Sie doch nicht an der Zahl 24. Sie bekommen weiterhin eine Lösung, für die es ihrer Meinung nach "keine echte Alternative" gibt zu einem immer noch vergünstigten Preis. Wie soll dann ein Arzt überleben, der sich erst heute aus rationalen Überlegungen für tomedo entscheidet? Der einzige Unterschied ist, dass dieser Arzt sich beraten lässt, nach vorne denkt, entscheidet, umsetzt und keine Energie in Diskussionen über die vermeintliche Geiselnahme steckt.

Der Vorschlag, sich beraten zu lassen, war schon gut gemeint. Es gibt doch Spezialisten, die einem helfen aus der Hamstertrommel auszusteigen, Existenzängste zu bekämpfen, wichtige Entscheidungen vorzubereiten oder auch 24% zu relativieren. Als Ergebnis können dann schon Lösungen rauskommen wie: Marketing intensivieren, frühere Margen vergessen, Praxis verkaufen, Politik statt Frührente, usw. Und auf jeden Fall bessere Lebensqualität.
Wer am meisten Igelt, die meisten Patienten hat oder nur noch Unternehmer mit 20 Satelitenpraxen zum Op-Zentrum ist, hat in diesem semikommunistischen System in Scheinselbstständigkeit, in Krisenzeiten einfach die besten Karten. Uns zähle ich genau so dazu, wie sie.

Zollsoft will die expansive Firmenpolitik beibehalten und braucht dafür finanzielle unterstützung. Dieses Ziel wird sich nicht ändern lassen, nach dem was Herr Zollmann schreibt. Ein Fehler wäre es hier als guter Geschäftsmann, dies einfach durchzuwinken oder Herr Straub? Dafür sollte man etwas fordern und ich halte in beidseitigem Interesse die Behebung der Mängel bei der GOBD, DSGVO, §630f sowie eine faire Lizensierung von Tomedo für angebracht. Wir bekämen eine platzungebundene Lizenzstruktur, deutlich mehr Sicherheit gegenüber den Behörden und Zollsoft könnte Tomedo einfacher an den Arzt bringen. Als Bonus wegen der unglücklichst gewählten Zeit, für alle Angestellten bei Zollsoftpraxen noch einige schöne Arbeitsabläufe beim Briefe schreiben und Email versenden, die ich vorgeschlagen habe. Meine Damen würden sich freuen.
Wollen Sie, dass Ihre Patienten bei Ihrer Firmenpolitik mitsprechen? Ihnen neue Formulare einführen und Sie zur Nutzung zwecks mehr Sicherheit zwingen? Das müsste ja der Arzt schon mindestes bitten, wenn er 10 € mehr für die IGeL-Leistung will. Ansonsten würde ja der Arzt das Geld in die Anmietung und ausstattung weiterer Räume stecken. 10 € einfach so durchzuwinken, geht gar nicht. Dann bin ich ja kein guter Geschäftsmann. Und wenn nix hilft, dann aktivert man andere Patienten für ein schlechte Google-Bewertung.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Sie haben ja Ihre Anforderungen an mehreren Stellen eingekippt, Umfragen gestartet, jetzt versuchen Sie auch Abhängigkeiten zu allen möglichen Themen zu schaffen. Haben Sie das Gefühl, man hat Sie nicht verstanden oder wollen Sie auf die Firmenpolitik einwirken? Wir haben doch in Deutschland ein funktionierendes Rechtssystem. Dort bekommt man zur Not Unterstützung bei Interessenskonflikten.

Waren Sie beim letzten Anwendertreffen in Jena dabei? Dort hatte Herr Zollmann über die Firma und das Wettbewerbsumfeld referiert. Demnach erwarte man eine Marktbereinigung der PVS-Hersteller. Große Hersteller betreiben Lobby, es häufen sich neue technische Anforderungen. Als eine kleine Firma wird man nicht in der Lage sein alle Anforderungen pünktlich umzusetzen. Es droht der Lizenzentzug. Man hat aktuell keine andere Möglichkeit als zu wachsen. Wenn das stimmt, dann erwarte ich von der Geschäftsführung von Zollsoft, dass sie das tun und mir die Nutzung von tomedo auch in 10 Jahren ermöglichen.
Was bedeutet eine grosse Firma für sie und Zollsoft, was bedeutet wachsen? Für mich bedeutet es die meisten Praxisinstallationen zu haben und dazu zu bekommen. So misst das die KBV das ja auch.

https://www.kbv.de/media/sp/TOP_20_je_Fachgruppe.pdf

Wenn wir uns dann einig sind was Wachstum bedeutet, also nicht mehr Angestellte sondern Anzahl der Praxen die Tomedo installieren, dann müssen wir uns fragen was diese Installionen reguliert. Kostenpflichtige Module ist sicher nicht die Antwort, denen haben wir zu verdanken, dass Zollsoft die Preise um 24% erhöhen will und die Preise für Neukunden für die Clients bereits um 50% erhöht hat, weil Modulprogrammierung mehr Personal erfordert. Der PVS Preis oder die Miete ist aber ohne Zweifel das grösste Kriterium bei Vertragsabschluss mit Zollsoft.
Hallo Herr Straub

Ihr Vergleich hinkt.

Wir brauchen keine GOBD, DSGVO, §630f usw., auf die TI lege ich persönlich keinen Wert. Aber ich werde dazu gezwungen und das kostet, ohne dafür einen Mehrwert zu erhalten. Es lauern immer mehr Schmarotzer (Zollsoft ausdrücklich ausgenommen), die sich vom Kuchen der Beitragszahler ein tüchtiges Stück abschneiden.

Wir haben den falschen Arbeitgeber. Als Kofferkuli am Flughafen Frankfurt können sie mit einer Bruttosteigerung von 18% rechnen. Die Kranken Kassen haben jährliche Mehreinnahmen in Höhe der allgemeinen Lohnsteigerungen plus der Anpassung durch Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze und bieten gerade einmal 0% an. Die KBV geht nach zwei ganz mageren Jahren mit einer Forderung von 6% in die Verhandlungen.

Da ist es nur verständlich das hier dem Einen oder Anderen der Kragen platzt.

Klar ist, dass keiner von uns auf tomedo verzichten will, schon gar nicht, wenn man viel Mühe in die Konfiguration gesteckt hat. Ohne Anpassung der Konfiguration auf seine eigenen Bedürfnisse wäre Tomedo zu teuer. Wir müssen alle das Interesse haben, dass Zollsoft weiterhin eine Rolle spielt. Mit dem Schrott von CGM würde ich nicht mal für geschenkt arbeiten.

Wir brauchen keine GOBD, DSGVO, §630f usw.

Der ist gut.

 

@Herr Klaproth

Der Vergleich bezieht sich auf die Vermengung der Themen, die in meiner Welt nichts miteinander zu tun haben. Ich finde man soll die Preisanpassung separat von Funktionsanforderungen diskutieren. Es gibt einen Markt für PVS und an dem sollte man sich orientieren. Für die Preisabsprachen sind Kartellbehörden zuständig. Über die Gewinnverwendung entscheiden entsprechende Gremien.

Zollsoft handelt nicht anders als der Markt. Jetzt sind wir an der Reihe, die allgegenwärtigen Kostensteigerungen weiterzureichen. Viele in Deutschland regen sich aktuell auf, werden laut, engagieren sich stärker im Rahmen bestehender Interessensvertretungen und tragen ihre Argumente vor. Läuft doch alles. Wenn am Ende dann doch nur ein 0% Ergebnis rauskommt, dann muss man sich halt individuell oder kollegtiv was anderes überlegen. Vielleicht kommt man dann auf die Idee dem PVS-Markt ein Versagen vorzuwerfen und alles genau durchleuchten zu lassen.

Die Erfüllung der Funktionsanforderungen ist ein ganz anderes Thema. Die Vermengung halte ich für falsch. Die Anforderungen sind hinreichen hier im Forum dokumentiert. Geschäftsführung hat sie gelesen, also hat die Kommunikation funktioniert. Was bringt es denn, sie immer wieder rauszuholen? Auch auf die Art und Weise. Dient sicherlich nicht mehr dem Zweck der Kommunikation. Öffnet man als Interessent bzw. Neukunde die Forum-Seite und sieht gleich oben "tomedo...Mangelware?.. will nur mal fragen". Man fügt dem Unternehmen ein richtiges Schaden zu. Ist das der neue Zweck? Oder ist es noch als Ausdruck des platzenden Kragens zu werten?

@mkgpch

Für mich bedeutet zu wachsen, mehr Kunden/Installationen zu haben, auf die man Entwicklungsaufwände verteilen kann. Da Zollsoft pro Arbeitsplatz berechnet, wäre das Wachstum mit der steigenden Anzahl der Arbeitsplätze zu definieren. Letztendlich ist es doch egal, welches Preismodell man hat. Lizenzen, Miete oder halt was anderes. Jedes Modell hat Vor- und Nachteile. Am Ende zahlen wir den Marktpreis. Wenn Zollsoft meint, kostenpflichtige Module verkaufen zu müssen und Abnehmer dafür findet, dann sollen sie das tun. Laut Herr Zollmann ist man nach der Preisanpassung ohne zahlungspflichtige Module günstiger als Medistar und mit Modulen halt etwas teurer.

Über die Teuerung sprechen ja nur die, die schon etwas länger offensichtlich keinen Marktpreis mehr zahlen. Und selbst nach der Erhöhung zahlt man weniger. 50% und 24% sind ohne Zweifel beeindruckende zahlen. Kann man dramatische Geschichten erzählen. Markttechnisch war eine Preisanpassung schon längst überfällig.

Wir haben uns in 2018 nicht für den Günstigsten entschieden. Wir wollten Innovation, Usability, Konfigurierbarkeit. Alles weiterhin gegeben und ich vertraue darauf, dass es genauso weitergeht. Wer den größten Vorteil in den Kosten gesehen hat, dem platzt vielleicht heute der Kragen.

50% und 24% sind ohne Zweifel beeindruckende zahlen. Kann man dramatische Geschichten erzählen. Markttechnisch war eine Preisanpassung schon längst überfällig.
 

24% ist beeindruckend weil das selbst bei 1000 Praxen mit einem Durchschnitt von 100 Euro monatlich eine Erhöhung von jährlich 1,2 Millionen Euro sind. Die Gesamtzahl der Tomedonutzer ist unbekannt, malen sie sich selber aus was das an Preiserhöhung bereits gab. "wir haben noch nie erhöht". Der Clientpreis hat sich bereits um 50% erhöht für Neukunden.

Und das mit dem Markpreis und der überfälligen Anpassung haben sie sich jetzt aber ausgedacht. Professor Google sagt:

Was kostet eine Praxissoftware?

Durchschnittlich können Sie für eine Praxissoftware mit Standardmodulen mit einmaligen Kosten zwischen 400 Euro und 500 Euro rechnen. Durchschnittlich laufende Kosten, die monatlich für Service und Updates anfallen liegen zwischen 50 Euro und 150 Euro.

 

Auf diese Berechnung komme ich wenn ich auch wenn ich ein Alternativsystem in den top 5 der KBV Liste für Mac berechne. Tomedo liegt mit einigen wenigen Systemen nun über dem sechsfachen des Marktpreises. Einen höheren Preis kann man bei der Qualität von Tomedo, nur Tomedo nicht die kostenpflichtigen Module, so akzeptieren dann darf man die Preise aber nicht über die Inflation erhöhen und so dachten wir auch wäre die Einstellung von Zollsoft. Für diesen Preis muss dann Tomedo selbst, also da was wir alle benutzen, auch besser werden, dabei versuche ich ja seit Jahren zu helfen und Module müssen kostenlos dazu kommen. So wie Arzeko plötzlich kostenlos dazu kam. Das ist aber nicht mehr der Fall. Es werden en masse kostenpflichtige, sehr teure Module gebaut und Tomedo wird in den Punkten GOBD-, DSGVO-, §630f-Sicherheit, Privatabrechnung und Usability beim einzigen wirklichen Alleinstellungsmerkmal Automatisierung, Nachrichten und Aufgaben und wichtigen Workflows vernachlässigt. Man habe dafür keine Ressourcen wurde einem Kollegen am Telefon gesagt. Änderungen und neue Module werden nicht mehr im Forum besprochen, nicht nachgefragt wer es überhaupt braucht und was es können muss um besser und günstiger zu sein als Programme die am Markt erhältlich sind - man weiss es besser. Bei Arzeko hat man mich noch angerufen und wir sind eine Stunde durch eine App gegangen in der ich das Prinzip erläutert habe und was gut und was anders gemacht werden muss. Wurde auch alles umgesetzt und Arzeko ist ein richtig gutes Modul (Export ist schon 1000 mal angefragt worden und wird nicht eingebaut). Was ich mit vernachlässigen genau meine kann man nachlesen wenn man meine Einträge sucht. Heraus kommt eine Wartezeit App für Patienten. Na darauf haben wir alle gewartet, gut angelegtes Geld, mal sehen ob es kostenpflichtig wird. Crowdfunds gehen nicht mehr durch, die Anbindug an EcoDMS wäre sinnvoll gewesen, EcoDMS wollte mithelfen, man hat einfach nicht mehr geantwortet. Abgesehen, dass ich es unhöflich fand, will Zollsoft vermutlich ein eigenes DMS schreiben. Vielleicht sollte Zollsoft nachfragen ob die Community Zollsoft in Sachen GOBD vertraut und ob es bei der Spezialisierung und den niedrigen Preisen von EcoDMS, überhaupt sinnvoll ist.

Das von mir erwähnte Alternativsystem mit ähnlichen Features wie Tomedo hat 3000 Installationen mehr in Q3 2021 in der KBV Liste und wächst auch weiter. Warum ist das so wenn doch Tomedo eigentlich mehr Zeit spart und mit dem man schneller arbeiten kann? Ich verrate es, es ist der Preis.

Ich habe keine Argumente mehr, die diese Diskussion noch bereichern könnten.

Aber habe immer mehr das Gefühl, dass Sie Zollsoft steuern wollen. Sie Rechnen die Umsätze aus, Sie machen Marktanalysen, Sie bestimmen die Prioritäten, legen sie Preise fest und wehe ruft man Sie nicht an, wenn man etwas entwickeln will. :-)

Da kann ich einfach nicht mithalten. Sorry
Ich auch nicht.
Ich habe sie schon verstanden Herr Straub, es ist keine weitere Argumentation nötig. Ihr Laden läuft so gut, dass es ihnen egal ist ob Zollsoft, aus welchen Gründen auch immer, die Preise erhöht. Es ist auch egal in welcher Höhe und warum der Preis um ein Viertel bei Altkunden oder für Neukunden um die Hälfte steigt. Die Risiken bei der GOBD, DSGVO, §630f ignorieren sie. Tomedo selbst muss nicht verbessert werden, wenn Abläufe nicht zu Ende durchdacht und umgesetzt sind, ist das gut so. Zollsoft darf und soll den Kurs, also Vergrösserung und weitere kostenpflichtige Module, finanziert durch die Tomedomiete, beibehalten. Neuerungen sollen erst angekündigt werden wenn sie schon fast fertig sind und das Forum soll auf keinen Fall konsultiert werden, Userinput aus der Praxis ist bei Neuerungen für Zollsoft nicht hilfreich, Zollsoft kann das alleine besser. Die Lizensierung über Klientenzahl statt Userzahl, zwingt nicht so wenige Klienten wie möglich zu nutzen, die resultierende Höhe der Tomedomiete ignoriert man. Der teuerste konkurrierende PVS-Anbieter bestimmt den Marktpreis.

Damit sind sie für Zollsoft der Traumkunde. Ich hoffe den anderen Praxen geht es genau so. Vielleicht lesen sie noch einmal den Eintrag des Themenerstellers.
Also ich teste gerade DocCirrus ... ist okay und für meine Privatpraxis komplett ausreichend. Wenn ich alle Neuinvestitionen einrechne, amortisiert sich das System nach 2.2 Jahren. Außerdem entwickelt doctolib ein eigenes System mit 700 IT-lern im Hintergrund.

Ich habe inzwischen einigen Dienstleistern, die sich als moderne Wegelagerer, Raubritter und Trittbrettfahrer bei uns Ärzten bereichen wollen, gekündigt. Tomedo wird in 6-18 Monaten folgen, sobald ich den richtigen Partner gefunden habe.

Spracherkennung gekündigt, Online-Kalender gekündigt, iPAD werden nicht mehr verwendet, SMS gekündigt, zwei Rechner gekündigt.

Wir Ärzte sind einfach keine viel zu dumm. Warum nötigen wir die KVen nicht zur Entwicklung eines Systems oder warum gründen wir nicht eine Genossenschaft zur Entwicklung einer Arztsoftware im copy-paste-Verfahren.
Datenpanne interessiert mich nicht ... lösbares Problem! Innerhalb der näschsten 18 Monaten sollte das klappen! Ich bin ohnehin TI-Verweigerer - Dank BGM Spahn bin ich nun glücklicher Privatarzt! Umsatz gesteigert 1-9/2022 im Vgl. zu 1-9/2021 trotz 2000 fehlender GKV-Patienten.
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