Wir scheitern mit der papierlosen Praxis an einem einzigen Punkt und das ist die Patientenunterschrift bei Verträgen. Das wäre die Honorarvereinbarung und die wrtschaftliche Aufklärung.
Das beste Beispiel und der Papierproduzent Nr.1 ist Botox/Filler. Nach der GOÄ aus der Kreidezeit ist die Behandlung nicht ohne §2 abrechenbar. Hier ist man schnell bei Faktoren 4-7 weil die Injektion 252 selbst mit hoher Anzahl einfach nicht mehr hergibt. Also muss eine wirtschaftliche Aufklärung mit dem Patienten erfolgen und ein §2. Und zwar bei jeder einzelnen Behandlung. (Anfrage hierzu habe ich mal gestellt, ich erwarte aber, dass mir das bestätigt wird)
Auf dem Ipad mit Tomedo IOS? Nein, Verträge mit dem Patienten müssen handschriftlich erfolgen. Das heisst Papier oder eine qualifizierte digitale Unterschrift. Am Ipad wäre das schon möglich aber mit einer externe Zertifizierungsstelle und Identifizierungskarten wie unser eHBA und eine das Patienten. Ja das war es auch schon. Der Patient hat keine. Seine Kassenkarte kann alles mögliche aber digital signieren kann sie nicht.
Die Papiermassen sind heftig alleine durch diese Verträge.
Und jetzt? Warten, dass die Kassen eine qualifizierte digitale Signatur auf die Karten einführen? Warum sollten sie das, ist ja nicht in ihrem Interesse, sie brauchen das nicht.
Das Problem:
- Patient hat keine Zertifizierungskarte
- Staat könnte den neuen Personalausweis forcieren aber dne hat auch kaum jemand. Er kann glaube ich auch nicht automatisch digital signieren.
- KBV interessiert das nicht
- Kassen interessiert das nicht
- Zollsoft programmiert nicht in Richtung papierlose Praxis sondern bindet lieber externe Firman an.
- Apple und Microsoft also die OS Hersteller, denen scheint das Thema auch recht egal zu sein.
Was die Lösung ist weiss ich nicht aber es scheint niemand Interessen. Das frustrierende ist, das sieht so aus, als würde eine qualifizierte digitale Unterschrift nie in der Praxis möglich sein.