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Sehr geehrter Herr Dr. Andreas Zollmann,

Ihr neuer tomedo-Feature-Newsletter fängt mit einem von Ihnen verfassten Text und der Begrüßung „Liebe Kundinnen und Kunden …“ an, geht dann aber inkonsequent schnell mit Gendersternchen bei „Ärzten“ weiter.

Ich hoffe, das ist kein Hinweis darauf, dass die Werbe- / Vertriebsabteilung Ihrer Firma zu viel Einfluss hat und wer dort möglicherweise die Entscheidungen trifft.

Texte mit Gendersternchen zu lesen ist furchtbar. Hier wird auch niemals ein „Gewöhnungseffekt" eintreten. Ich persönlich lehne, wie die Mehrheit der Bevölkerung, die sogenannte „Gendersprache“ mit Binnen-I, Gendersternchen oder einen Unterstrich in Texten ab. Ich kann nur hoffen, dass sich auch unter Ärzten die Akzeptanz dafür in engen Grenzen halten wird.

Das nur Firmen mit geschlechtergerechter Sprache ein „wertschätzendes Klima“ ausstrahlen, ist zu bezweifeln. Wertschätzung von Mitarbeitern und Kunden hat viele andere Aspekte, u.a. geregelte Arbeitszeiten, vernünftiger Umgang zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern und gute Bezahlung / hochwertige Produkte mit dem Fokus auf Kundenzufriedenheit zu fairen Preisen.

Ich würde mich freuen, wenn ich in Newslettern und Mails demnächst wieder in normaler Sprache angesprochen werden würde. Ich helfe gerne mit, die realen Verhältnisse zu verbessern aber nicht,  die Sprache zu verschlechtern.

Mit freundlichen Grüßen

S. Rackwitz
Gefragt von (300 Punkte)
–3 Punkte
Daumen hoch aus dem wilden Süden!
Danke!

2 Antworten

Sehr geehrter Herr Rackwitz,

Ich gebe Ihnen vollumfänglich recht. Auch ich finde, dass man, wo immer es möglich ist, dem verhunzen der Sprache entgegenwirken muss. Dieses demonstrative Gendern dient den Protagonisten lediglich zur Demonstration einer Gesinnung. Solche "Erziehungsmaßnahmen" lehne ich ab. Das Propagieren von Gendern beweist noch lange nicht, dass man frei von irgendwelchen Vorurteilen ist.

Im selben Zusammenhang wünsche ich mir, dass man nicht überall und von jedem gedutzt wird, wie es auch hier und dort bei Tomedo geschieht. Noch entscheide ich, von wem ich gedutzt werden möchte.

Mit bestem Gruß,

Karel Günsberg
Beantwortet von (610 Punkte)
–6 Punkte
Na da hat aber jemand Minuspunkte vergeben.

Wer war das denn ?

Ziemlich dämliche Reaktion.

Von mit gibt es nen Pluspunkt.
Na das ist mal ein Problem.
Beantwortet von (55.3k Punkte)
+8 Punkte
Ist es. Sieht man an den (Minus-)punkten. Gerade den Befürwortern der political correctness ist es wieder mal nicht möglich, sachlich zu argumentieren, es werden Minuspunkte für die Äußerung einer Meinung gegeben. Typisch Genderwahn: es wird einfach so laut geschrieen, dass man den Eindruck bekommt, es gäbe da irgendeine Mehrheit, es wird gedroht, es wird beleidigt. Wenn man keine Grenzen zieht, wird es mittelfristig auch Ihr Problem, ich würde mich nicht wundern, wenn man sich für die KV-Zulassung irgendwann zur gendergerechten Praxis verpflichten muss. Vier Geschlechter kennt die KV ja schon...

Ich gehe davon aus, dass der klassische Plural niemandem weh tut; Unternehmen, die sich dem Genderwahn anbiedern, meide ich so gut es geht.
Von mir volle Unterstützung.

Der Genderwahn setzt sich durch und wenn jemand vorsichtige Kritik an der Verunglimpfung der Sprache übt, wird von ideologisch verbohrten Zeitgenossen, die in Ihrem Leben wahrscheinlich nichts Vernünftiges auf die Reihe kriegen, außer sich mit solchem Schwachsinn zu befassen, als Frauenverachter oder Verachter von Diversen oder Mutanten angegriffen. Und ich sehe erst jetzt, die bewerten dann auch noch sachliche Beiträge negativ. Was soll das denn?

Damit haben wir tatsächlich ein Problem, denn mittlerweile gibt es mehr Lehrstühle für den Genderwahn als für Physik. Und es ist schon bezeichnend, dass man tatsächlich wegen solch eines Themas Zeit verschwendet. Die Weltverbesserer tun es ideologisch motiviert, die anderen tun es, weil Sie das Thema ankotzt und man beim Lesen solcher Texte immer über die Augen stolpert.

Ich sage dann immer herrlich kommt von Herr ....

Das dämliche daran ist, dass so viele den Quatsch mitmachen, allen voran die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten und viele Politiker die glauben, deshalb nicht nicht gewählt zu werden.

Ich verstehe Ihren Beitrag als Bitte, nicht jeden Blödsinn mitzumachen, nur um es den wenigen, ideologisch motivierten Weltverbesserern, recht zu machen.
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