Wir benutzen den OTK in unserer Kinderarztpraxis für alle Termine und Terminarten. Es gibt auch keine Akutsprechstunden, sondern buchbare Akuttetmine. Insgesamt, werden die verschiedenen Terminarten von uns weniger durch Ressourcen gesteuert, sondern mehr durch Terminlimits. Das hat den Vorteil, dass langfrisig geplante Untersuchungen "locker" über den ganzen Tag gebucht sind. Alle Lücken dazwischen werden dann automatisch als Akutslots genutzt. Im Gegensatz zu einer festen Akutzeitspanne, hat das den Vorteil, dass nie große Lücken entstehen, sondern über den ganzen Tag eine gleichmäßigere Verteilung des Patientenaufkommens herscht. Mit großen Akutzeitblöcken hatten wir im Sommer immer mal Zeiten, wo kaum jemand in der Praxis zu den Akutzeitblöcken kam, nur um dann in den Vorsorgeblöcken einen Patienten nach dem nächsten zu haben. Und das an einen Tag: Gähnende Leere und rammel voll zugleich.
Wir wollen dieses System gerne weiter ausbauen und wünschen uns ein Feature:
Man müsste festlegen können, wie viele Akutslots pro Tag in der Praxis und unabhänig von der Anzahl der anwesenden Ärzte freibleiben müssen. Das ist natürlich jahreszeit- und wochentagabhängig und müsste tageweise festgelegt werden, ähnlich wie die Ressourcen. (Auch Terminlimits sollten im Übrigen eigentlich tageweise definiert werden.) Das Ganze wäre eine Art inverser Terminlimits und würde eine extreme Erleichterung darstellen. Auf die Art wäre immer sichergestellt, dass eine vordefinierte Anzahl von Akutterminen verfügbar bleibt. Diese Anzahl kann dann über Erfahrungswerte justiert werden. Das aufwändige fummeln an den Ressourcen wäre faktisch nicht mehr mötig. Alle anderen Terminarten könnten über Terminlimits gesteuert werden.
Ich glaube, dass sich so über Terminlimits und "Mindestterminzahlen" ein deutlich eleganteres Buchungssystem mit deutlich leichterer Konfiguration abbilden ließe, als das aktuell über die sehr fummligen und technischen Ressourcen. Diese bilden den Papiekalender nach und nutzen das digitale Potenzial gar nicht aus.