Ds ist ja auch logisch, solange die Erklärung nicht unterzeichnet ist. Ihr Ansatz löst das Problems ist aber m.E. auf lange Sicht unpraktisch und nur sinnvoll, wenn man nur ausnahmsweise Aktionsketten einsetzt. Ansonsten stößt man schnell an Grenzen, weil man die Übersicht verliert. Nicht nur deshalb verzichte ich so weit möglich auf die Aktionenskettenauslöser. Stattdessen integriere ich die Aktivierung der Aktionsketten in den workflow. Mittlerweile habe ich für wirklich jede Aktion (jede Abrechnungsziffer, Verordnung, Formularaufruf etc.) eine zugehörige Aktionskette definiert, auch wenn die manchmal nur eine Aktion beinhaltet. Wenn Sie später irgendwann mehrere 100 Einzelaktionen haben und die gebündelt aufrufen wollen, müssen Sie ebenso viele Aktionskettenauslöser definieren, die sich dann wegen der Unübersichtlichkeit auch in die Quere kommen können. So fasse ich z.B. alle Abrechnungsziffern in eine Aktionskette zusammen, wenn die korrespondierende Bedingung zutrifft wird jeweils nur die entsprechende Aktion ausgelöst, die anderen nicht. Das hat auch den Vorteil, dass man ganz schnell neue Aktionsketten in den gesamten Workflow integriert, indem man an nur einer Stelle eine Ergänzug vornimmt. Wenn man dann innerhalb des Workflows bestimmt, wann die Aktionskette für die Abrechnung startet, benötigt man praktisch keine Auslöser mehr. Sie haben dann praktisch nur noch einen einzigen Auslöser, der kaskadenartig alle erforderlichen Bedingungen auslöst und jede notwendige und gewünschte Aktion startet.
Damit man die Übersicht behält, sollte man Bedingungen als auch Aktionen thematisch sortieren. Am Besten eignet sich dafür ein numerisches System im Zusammenhang mit der neuerdings vorhandenen Ordnerstruktur. So habe ich beispielsweise für MRSA Fälle verschieden Aktionen, die ich hier thematisch durch vorangestellte Ziffern gekennzeichnet und sortiert habe. Unter jedem Thema werden parallel alle anderen gleichartigen Aktionen gebündelt, aber nur bei zutreffender Bedingung ausgelöst.
01- Prüfung der Risikokonstellation
02- Vorbereitung der Diagnostik incl. Überweisung für Abstrich
03- Vergabe der Diagnose
04- Ausdruck von Informationsmaterial
05- Verordnung einer Erradikation
06- Anlegen der amtlichen Dokumentationsformulare
07- Abrechnung der entsprechenden Ziffern
Das führt dann dazu, dass ich beispielsweise für MRSA Infektionen insgesamt 7 verschiedene Aktionsketten habe. Um die thematisch sauber zu trennen, setze ich für jedes Thema eine zweistellige Ziffer sowohl vor das Kürzel als auch den beschreibenden Namen für die Kette als auch die Bedingung. Damit vermeidet man, dass man die Übersicht verliert. Andernfalls kann das zur Folge haben, dass Aktionsketten in Endlosschleifen laufen und sich nicht mehr beenden lassen, oder nicht gestartet werden können, weil andere Ketten laufen.