BEDINGTE Freigabe der macOS Version Sequoia für tomedo®
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Liebes Zollsoft-Team,

auf die Probleme mit dem neuen Verordnungsmodul, die schon Herr Kollege Prautzsch in seinem Beitrag otc medikamente kommen seit update auf rotem rezept aufmerksam gemacht hat, möchte ich noch einmal an hervorgehobener Stelle eingehen.

Auf den Punkt gebracht: Sie haben den Medikamentenplan geschrottet.

Die KBV kann gerne der Meinung sein, für ein OTC-Präparat möge bei einer Neuverordnung ein rotes Rezept vorgeschlagen werden. Nun gut, lebensfremd und dumm, aber immerhin haben wir Ärzte das Fachwissen, bei Neuverordnungen darauf zu achten.

Aber: Bei Wiederholungsverordnungen aus dem Medikamentenplan geht es darum, daß der Arzt einmal festgelegt hat, bei diesem Patienten und dieser Indikation wird rot/grün/blau genommen. Wiederholungsrezepte werden durch Arzthelferinnen vorbereitet. Und nun kriegt die Arzthelferin plötzlich bei Wiederholungsrezepten nicht den letzten Rezepttyp vorgelegt, sondern die Voreinstellung! Die Arzthelferin hat doch aber gar nicht die Fachkunde zu entscheiden, welcher Rezepttyp hier erforderlich ist! Man kann (im Gegensatz zum Zustand vor Update) noch nicht einmal mehr sehen, welcher Rezepttyp zuletzt gewählt worden war.

Sie haben mit dem Update die Situation erzeugt, daß Wiederholungsrezepte nicht mehr durch die Arzthelferinnen vorbereitet werden können. Komplett undenkbar!

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß die KBV, mag man dort neben dem ewigen internen Gezänk auch noch so verrückte Einfälle haben, ihre Forderung auch auf Wiederholungsrezepte bei einmal klarer Indikation ausgedehnt hat.

Bitte schieben Sie ein rasches Update nach, Sie legen sonst alle Praxen lahm, die viel verordnen! Und bitte stellen Sie auch das "Altgedächtnis" von tomedo wieder her, also das Wissen darum, auf welches Rezept vor dem jetzigen unseligen Update verordnet wurde. Sonst zieht sich das jetzt angerichtete Chaos noch mindestens durch die nächsten vier Quartale hindurch.

Viele Grüße,

Mike Prater

EDIT 08.07.2016: Wie sich herausstellte, betraf die durch die KBV erzwungene Änderung nur Neuverordnungen. Daß sich tomedo den letzten Rezepttyp genau dann nicht mehr merkte, wenn die Voreinstellung bei OTC-Präparaten alternativ auf "grün" gesetzt wurde, war ein Programmfehler (siehe Posts von Herrn Dr. Berg weiter unten im Thread). Zollsoft hat den Fehler noch gestern abend mit der Version v1.41.1.10 korrigiert. Allen, die OTC-Präparate weiterhin standardmäßig auf grünem Rezept wollen, ist daher dieser Bugfix zu empfehlen. Danke wieder einmal an zollsoft für die superschnelle Reaktion. Diese wäre allerdings bei ausreichendem Test vor dem Release gar nicht nötig gewesen…

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Zustimmung (wieder einmal) aus dem wilden Süden! Mehrmals die Woche gab es Nachfragen von der MFA, ob ein bestimmtes Medikament "grün" oder "rot" verordnet werden soll, da wir sehr viele OTC's verschreiben. Das konnte ich mit der bisherigen Einstellung einmal festlegen und fertig! Ich weiß nämlich nicht bei jedem Pat. auswendig, wie das jeweilige Rp zu verordnen ist...
Bitte dringend um Änderung
Eine Sache muß ich korrigieren: Im Prinzip kann die Arzthelferin sehen, welcher Rezepttyp zuletzt gewählt worden war, und zwar, wenn sie extra noch mal auf den Reiter "Bisher" klickt. Aber: Das ist viel zu umständlich, einer Arzthelferin, die 50 Rezeptbestellungen am Stück abarbeiten muß, in keiner Weise zuzumuten. Es bleibt also trotz meiner partiellen Korrektur dabei: Medikamentenplan wurde geschrottet.

1 Antwort

Die KBV macht bei Wiederverordnung in der Tat keine Vorgabe bzgl. bedingt erstattungsfähiger Medikamente.

Ich kann das oben beschriebene Verhalten bei mir aber leider nicht reproduzieren. Verordne ich das Präparat 'Aspirin' erscheint es ja nach Voreinstellung unter 'Einstellungen->Praxis->Mediks' entweder grün (bisheriges Standardverhalten) oder rot (neues von der KBV gewünschtes Standardverhalten). Ich habe das Präparat auf grün (umgestellt und) verordnet und somit zum Plan hinzugefügt.

Verordne ich nun erneut aus dem Plan wird das Präparat bei mir auf eine grünes Rezept verordnet (Ausnahme: ich klicke auf den roten Rezept-Button und signalisere tomedo somit, dass ich auf ein rotes Rezept verordnen will. Dann wird das Präparat auf ein rotes Rezept gedruckt. Dies ist auch das angedachte Verhalten.)

Das oben beschriebene Verhalten war auch vor dem Update schon genau so (getestet in v1.39). Auch dass es vor dem Update eine Spalte 'Rezepttyp' im Medikamentenplan gegeben hätte kann ich so nicht nachvollziehen.

Können Sie das von Ihnen beschriebenen Fehlverhalten noch einmal an einem Testpatienten durchexerzieren und mir mitteilen, welcher workflow genau den Fehler verursacht.

Eventuell scheint es aber auch durch die initiale Umstellung 'rot statt grün' zu etlichen Fehleinträgen in den Medikamentenplan gekommen zu sein, welche Sie jetzt weiter mit sich rumschleppen. Außerdem werde ich die Anregung, den Rezepttyp im Medikamentenplan auswählbar machen zu können zügig umsetzen.

PS: Die neue Logik 'rot statt grün' betrifft nur bedingt erstattungsfähge Präparate (also z.B. OTC-Präparat die in Ausnhamefällen erstattungfähig sind) und nicht ALLE OTC-Präparate.
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Sehr geehrter Herr Dr. Berg,

zunächst ist vorauszuschicken: Es gibt zwei Klassen von bedingt erstattungsfähigen Präparaten:

a) rezeptfreie (nur apothekenpflichtige) Präparate, die in bestimmten Ausnahmeindikationen trotzdem auf ein Kassenrezept dürfen,
b) rezeptpflichtige Präparate, bei denen die Kassenzulassung enger gefaßt ist als die BfArM-Zulassung. Letzteres betrifft viele Psychopharmaka, beispielsweise Buspiron, Antidementiva, Benzodiazepine etc.

Sie beschreiben am Beispiel Aspirin das Verhalten der Medikamentenverordnung, wie es sein sollte: Bei Erstverordnung kommt der KBV-Vorschlag bzw. die alternative Voreinstellung, und bei der Nachverordnung kommt der Rezepttyp, mit dem es in den Medikamentenplan aufgenommen wurde. Und genau das funktioniert nicht mehr.

Meine Frau ist Hausärztin, verordnet viele rezepfreie Präparate, die zum Teil OTC-Ausnahmen haben, die aber eben nicht immer zutreffen. Um den ständig vorgeschlagenen roten Rezepten zu entgehen, haben wir die Voreinstellung auf "grün" gesetzt.

Und nun passiert Folgendes: Wenn ich z.B. Buspiron aus dem Medikamentenplan verordnen will (immer auf rotes Rezept), wird mir konstant ein grünes Rezept vorgeschlagen. Auch bei Korrektur auf ein rotes Rezept wird mir bei der nächsten Verordnung wieder ein grünes angeboten.

Im Falle von Buspiron ist das völlig verrückt, weil es rezeptpflichtig ist. Also auf keinen Fall grün; wenn nicht rot, dann blau.

Sie sehen sicher auch an der Beschreibung von Herrn Kollegen Krause, daß das von Ihnen am Beispiel von Aspirin aufgezeigte (von uns erwünschte und korrekte) Verhalten leider eben nicht zutrifft. Oder funktioniert es nur richtig, wenn die Voreinstellung "rot" ist?

Viele  Grüße,

Mike Prater
Vielleicht noch ein Beispiel von heute.
Neuer Patient. Die Voreinstellung auf "grünes Rezept" hatten wir vor seinem Eintreffen vorgenommen.
Verordnung von Haloperidol und Proneurin (Wirkstoff Promethazin, bedingt erstattungsfähig, aber rezeptpflichtig).
Haloperidol wird mir auf rotem, Proneurin auf grünem Rezept angeboten. Korrektur auf "rot" im Falle von Proneurin und Aufnahme beider Medikamente in den Plan unten bei der Verordnung.
Testweise neue Verordnung: Proneurin wird erneut grün angeboten. Sollte bei korrektem Funktionieren der bisherigen und von Ihnen beschriebenen Logik mittlerweile aber rot angeboten werden.
Ganz falsch ist: Promethazin ist rezeptpflichtig, darf also, wenn nicht auf Kasse, dann nur auf blauem, keineswegs auf grünem Rezept angeboten werden. Grüne Rezepte sind nur sogenannte "Infozepte", also freundliche Hinweise an den Apotheker bei eigentlich rezeptfreien Präpataten.
Sehr geehrter Dr. Prater,

das Problem ist gefunden und behoben. In der Tat hing es mit der Einstellung 'grün bevorzugen' zusammen. Ich hatte meinen Test mit aktiver Einstellung 'rot bevorzugen' durchgeführt und dort hat alles wie gewünscht funktioniert.

Eun Update wird innerhalb der nächsten Stunde bereitstehen.
Ostern und Weihnachten auf einen Tag :)
Wir benutzen entweder rote Kasssenrezepte oder die alten roten Privatrezepte. Dann haben wir das Problem mit blau oder grün nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Max Hahn
Zentrum für Allgemein- und Familienmedizin Randen
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