Liebes Zollsoft-Team,
vielen Dank für die Umsetzung der Interaktionsangaben in der Medikamentenverordnung mit der 1.30!
Besonders gut gefällt mir, daß auch gleich gemeldet wird, worin die Interaktion besteht. Vergleich zu ifap: Dort gibt es zwar eine Wer-mit-wem-Liste. Wenn man aber wissen will, was eigentlich bei einer Kombination passiert, muß man doch wieder in die Rote Liste schauen oder für jeden einzelnen (!) Frage-Klick zahlen. Da sind Sie, wie üblich, in der Anwenderfreundlichkeit um Meilen voraus.
Gut überlegt finde ich auch, daß die Warnungen vom Plan und nicht etwa von der Liste bereits verordneter Medikamente getriggert werden. Denn wer seinen Plan pflegt, hat dort nur stehen, was aktuell ist, und kann dank der vorausschauenden Architektur von tomedo dort bekanntlich auch relevante Fremdverordnungen unterbringen (wichtig für die Hausärzte).
Zwei Anregungen hätte ich noch:
1. Die Interaktionswarnung wird getriggert, wenn man etwas verordnen will, was zu einem Medikament im Medikamentenplan nicht paßt. Wenn man aber zwei Medikamente gleichzeitig verordnen will, die nicht zueinander passen, und von denen bisher noch keines im Plan steht, wird keine Warnung getriggert. Das sollten Sie bitte in einer der nächsten Versionen noch ergänzen. Richtig ist: Was man gleichzeitig verordnet, sollte man besser auf dem Schirm haben als das, was im Plan dümpelt. Aber manchmal hat man doch eine schwache Stunde. Vor allem denke ich an die Hausärzte, die immer wieder Wirkstoffe aller denkbaren Fachbereiche verschreiben müssen und wirklich nicht alles überschauen können.
2. Vielleicht könnte man die Warnungen nicht in einem Pop-Up-Fenster, sondern ähnlich wie die EBM-Regelwerksfehler in der Karteikarte in einem Panel darstellen. Gedanke dahinter: Die Medikamentendatenbank unterscheidet nicht (und kann nicht unterscheiden) zwischen unbeabsichtigten Wechselwirkungen und angestrebten Kombinationseffekten. Bei ifap waren mir beispielsweise Warnungen bei der Kombination Neuroleptikum + Biperiden ein stetes Ärgernis. Bei beabsichtigten Interaktionen oder bei solchen, die man billigend in Kauf nimmt oder die bei einem speziellen Patienten seit Jahren glücklicherweise ausbleiben, stören die Fehlermeldungen dann nicht mehr den Arbeitsfluß. Nachtell wäre natürlich, daß die Meldung weniger prominent ist.
Noch einmal vielen Dank für das lang ersehnte neue Feature und viele Grüße nach Jena,
Mike Prater