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Hallo, bisher wurde bei dem Feld "Ergebnis" eine fiktive Untersuchungsnummer von Tomedo eingetragen. Ich hatte damals mit dem Entwickler telefoniert, der mir sagte, dass diese Nummer ohnehin nur optional eingetragen werden muss. Sie muss demnach also nicht der tatsächlichen Labornummer entsprechen, die vom Zytologielabor zurückkommt. Tomedo hat deswegen eine fiktive Nummer automatisch eingetragen. Das fand ich sehr praktisch. Ich habe das Ergebnis schon als unauffällig (z.B PAP1 HPV negativ) eingetragen, sobald ich die eDoku angelegt habe. Damit hatte ich die vollständige oKFE ohne Fehlermeldung abgeschlossen. Sobald ein pathologisches Ergebnis vom Labor zurückkommt, ändern wir den unauffälligen Befund in den tatsächlichen Befund. Das ist deutlich weniger zeitaufwendig.

Leider wird seit dem Update diese Labornummer (im Ergebnisfeld) nicht mehr von Tomedo eingetragen und es erscheint eine Fehlermeldung!? Ich hoffe doch, dass das nur ein Bugfix ist und wir jetzt nicht doch die tatsächlichen Nummern von den zytologischen Befunden abtippen müssen! Das wäre ein echter Rückschritt.

Viele Grüße Katrin Unkel
Gefragt von (240 Punkte)
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Sehr geehrter Herr Putzig,

die Übernahme der Labornummer in das oKFE Dokument sollte unbedingt umgesetzt werden! Das müsste über die LDT Schnittstelle möglich sein- dann könnte auch gleich der zytologische Befund eingetragen werden. Aus Gesprächen mit Gynäkologen, die andere Software Programme nutzen, ist dieses Feature bei den meisten Anbietern in Arbeit.

Das händische Übertragen der Nummern und Befunde ist so eine so blöde und stumpfsinnige Arbeit, dass dieses Feature gar nicht früh genug kommen kann. Wir sind ja nur noch Erfüllungsgehilfen, die irgenwelche schwachsinnigen Anforderungen erfüllen müssen. Wenn das die Technik übernehmen könnte, wäre das super.

Viele Grüße

Katrin Unkel

1 Antwort

Guten Morgen Frau Unkel,

Mit dem Jahreswechsel haben sich die Anforderungen an die Dokumentation geändert. Das ehemals optionale Feld ist nun (wenn es angezeigt wird) ein Pflichtfeld. Es ist kein Bug, sondern von dem IQTIG so vorgegeben.

Mit freundlichen Grüßen,

Jan Putzig
Beantwortet von (3.8k Punkte)
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Das wäre ja ok, wenn es jetzt einfach ein Pflichtfeld wäre. Aber warum ist dann die zuvor von Tomedo bereitgestellte Labornummer nicht mehr möglich? Müssen jetzt die Labornummern vom Zytologen und die bei uns eingetragene Nummer übereinstimmen?

Das würde ja in der Realität heißen, dass wir per Hand alle Labornummern nach Befundeingang eintragen müssen. Das sind bei uns 500 bis 700 Befunde, die wir nachträglich eintragen müssen- das geht nicht! Dann müsste bitte eine Schnittstelle mit dem Laborabruf geschaffen werden.

Viele Grüße Katrin Unkel
Ich kenne leider nur die technischen Spezifikationen vom IQTIG. Hier steht nichts außer dem Feldnamen, Länge der Eingabe und wann etwas in dem Feld eingetragen werden darf/muss. Wie die Bundesauswertungsstelle mit den Daten umgeht kann ich Ihnen nicht sagen. Aber nach dem Feldnamen zu urteilen sollten die Nummern wenn vorhanden auch übereinstimmen.

Den Wunsch nach Übernahme aus den Labordaten höre ich nicht zum ersten Mal, ich leite diesen für Sie weiter.
Aber Herr Putzig, warum gibt Tomedo denn nicht weiterhin die Nummern so ein, wie es bis zum 31.12. stattgefunden hat? So wie ich Sie beim Telefonat verstanden hatte, ist bzw war das genannte Feld für die Labornummer optional auszufüllen. Schon damals sagten Sie, dass die Nummer soundsoviele Ziffern haben sollte- es gab also schon vor dem 1.1.21 irgendwelche Vorgaben, die Sie ja auch erfüllt haben. Tomedo ist ja zertifiziert worden.

Tomedo hat quasi „sicherheitshalber“ eine fiktive Nummer eingesetzt. Jetzt mag das IQTIG seine Bestimmungen ja von dem optionalen Feld in ein obligates Feld geändert haben. Aber dann würde es doch weiterhin mit der von Tomedo vorbefüllten Nummer klappen müssen und wir könnten das so weiterlaufen lassen, oder?

Ich bitte Sie das noch mal zu prüfen bzw mir zu sagen, warum Sie die Nummer nicht mehr vorbefüllen.

Viele Grüße Katrin Unkel
Weil das Feld früher optional war konnte es leer gelassen werden, ohne dass Plausibilitätsprüfungen deswegen den Export verhinderten. Mit der Vorbefüllung sollte komfortabel eine Vorgangsnummer vorgeschlagen werden, für den Fall das eine eigene Untersuchungsnummer definiert werden sollte.

Mit der Änderung auf ein Pflichtfeld erscheint es mir wesentlich wahrscheinlicher das die BAS nun tatsächlich eine Auswertung dieses Feldes vornimmt und die einzige sinnvolle Auswertung hier erscheint mir ein Abgleich mit den Dokumentationen aus den Laboren. Theoretisch könnten wir weiterhin einen Vorschlag für eine Vorgangsnummer einsetzen und nach Plausibilitätsprüfung sollte dieser auch problemlos exportiert werden können. Das sollte nach den mir vorliegenden Spezifikationen allerdings auch funktionieren, wenn das Feld immer nur mit einer 1 befüllt wird. Sollte das nun beanstandet werden müssten, wie Sie in unserem Telefonat ansprachen, alle Dokumentationen nachträglich korrigiert werden. Dieses Risiko wollte ich mit einem Pflichfeld nicht eingehen.

Zur Klarstellung: Es gab keine Zertifizierung für die oKFE Dokumentation. Da die Spezifikationen von der IQTIG stammen, hat die KBV sich nicht zur Zertifizierung bereit erklärt.
Guten Tag Frau Unkel,

seit unserem Gespräch gestern habe ich die verschiedenen Möglichkeiten noch einmal untersucht:
Mit dem Laborauftragscode können wir hier leider nichts anstellen, laut KBV-Mapping zwischen Muster 39 und oKFE-Doku gibt es dazu kein entsprechendes Feld. Etwaiige Lösungen mit Scan funktionieren dementsprechend leider auch nicht.

Das Übertragen aus den Labordaten bleibt damit die wohl beste Lösung. Hier kann ich Ihnen zur Umsetzung leider keine konkreten Versprechungen machen, da die Priorisierung derzeit noch abgewogen wird. Ich bemühe mich dem Feature-Wunsch dabei genügend Gewicht zu verleihen.
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