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Als tomedo-Anfänger wäre es hilfreich eine Übersicht zu erhalten, was die Unterschiede nachfolgender Funktionen sind und wofür die Programmersteller dies jeweils "gedacht" haben, also die übliche Verwendung beschreiben (könnte man dann auch in interne Handbücher übernehmen):

Todo, Aufgabe, Erinnerungen, Hinweise, Cave, Nachrichten.  

Damit man die Prozesse zügig einführen kann und nicht nach einer Weile merkt, dass man das falsch Instrument verwendet hat, wäre eine Übersicht gut (z.B. "ist gedacht für medizinische Aufgaben; Patient, kann vor der Erledigung nicht ausgecheckt werden; wird in der Kartei dokumentiert; derjenige, der das Todo abgehakt hat ist nachverfolgbar" "Dient vorrangig der internen nicht patientenbezogenen Kommuniktion, kann regelmäßig wiederholt werden, kann automatisiert werden" ... )

Gibt es so etwas?
Gefragt in Frage von (460 Punkte)
0 Punkte

2 Antworten

Ich versuche kurz zu beschreiben, was wir für was nutzen:

ToDo:

Was muss der Patient während des Besuch noch machen bzw. wohin muss der Patient

Aufgabe:

Was muss ich noch erledigen: z.B. Versicherungsanfrage beantworten, Brief schreiben

Nachrichten:

Nachrichten nutzen wir für die Kommunikation in der Praxis: z.B. schreibe ich den MFA wenn sie bitte Röntgenaufnahmen von Patienten auf CD brennen sollen

Erinnerungen:

wenn ich zu einem bestimmten Zeitpunkt kontrollieren möchte, erstelle ich mir eine Erinnerung

Hinweise:

Automatisiert über Aktionsketten, wenn z.B. ein Privatpatient keinen Behandlungsvertrag unterschrieben hat.
Beantwortet von (24.2k Punkte)
0 Punkte

Ich (Jurist kein Mediziner) habe mich nun eingearbeitet und für die Praxis meiner Frau ein Handbuch verfasst, vielleicht ist die nachstehende Zusammenfasssung für andere Anfänger von Interesse - jedenfalls fehlt so etwas im Tomedo-Handbuch, bitte nicht nur schreiben, wie es funktioniert, sondern auch für was (Prozesse, Abläufe, Dokumentaion in der Kartei ...) es gedacht ist. Die Kurzzusammenfassung finden Sie hier nachstehend. Ich halte solche Festlegungen für wichtig, jedenfalls wenn mehr als zwei Ärzte in der Praxis arbeiten, da es einfach viele (zu viele?) Möglichkeiten gibt und sonst wesentliche Informationen uU an einer Stelle landen, die ein Kollege nicht auf dem Schirm hat. Der Einstieg in die Ablauforganisation hätte es wesentlich erleichtert, wenn Zollsoft hier Hilfestellung geben würde. 

Erinnerungen verwenden wir nicht, die sind zu nahe an "Aufgaben", die man ja auch auf in die Zukunft (auch in der Sichtbarkeit) legen kann. Die sind m.E. daher überflüssig und einfach ein Ding zu viel, das verwirrt eher. 

Kurzzusammenfassung:

ToDos (vordefinierte Patientinnenaufgaben, die während des Besuchs zu erledigen sind)

Definierte ToDos sind vorrangig zu verwenden, auch die ToDo-Ketten. Dann sind andere Kommunikationsformen nicht zulässig.ToDos werden von den Ärztinnen, MFAs und teils auch automatisch gesetzt. Nur wenn ein ToDo abgearbeitet ist, darf es auf erledigt gesetzt werden. Wird in der Karteikarte mit Erledigung archiviert.

Aufgaben (organisatorische Aufgaben, soweit kein ToDo existent)

Wenn es kein ToDo für die zu vergebende Aufgabe gibt und etwas nicht vergessen werden darf, sind die Aufgaben zu verwenden. Dort immer die Verantwortlichen eingeben und ob die Aufgabe einer Patientin zuzuordnen ist oder nicht. Wird in der Karteikarte archiviert, falls eine Patientin gesetzt ist. Typische Aufgaben sind: Rückrufbitten, Veranlassung eines Arztbriefes, Material ist ausgegangen

Medizinische Cave (stets zu beachtende medizinische Besonderheit)

Ist die rote Leuchte, trägt die MFA nicht ein. Aufzunehmen sind (von den Ärztinnen) medizinische Besonderheiten, die bei jedem Besuch zu beachten sind, z.B. Allergien, Arzneimittelunverträglichkeiten, „Angstpat.“. Der Eintrag ist nur über die Karteikarte möglich (s.u.). Allergien und Unverträglichkeiten sind über das besondere Eingabefenster einzugeben (s.u.).

Organisatorisches Cave (medizinisch später zu veranlassen)

In das grüne Klippboard (vgl. Pfeil) wird in der Regel die Ärztin eintragen, was medizinisch bei dem nächsten oder einem der nächsten Besuche medizinisch zu veranlassen ist, z.B. eine für das nächste Mal gewünschte Gürtelroseimpfung oder die Überprüfung des Impfstatus durch die nächste behandelnde Ärztin.

Ist am selben Tag noch sofort etwas zu veranlassen, wird dies dort nicht eingetragen, sondern per Nachricht „wichtig“ an die Patientenmanagerin weitergegeben, die das unverzüglich erledigt

Besuchsinfo (Angabe des Besuchsanlasses)

Im Gegensatz zum medizinisch Cave, wird die Besuchsinfo i.d.R. nur von der Patientinnenmanagerin mit Infos ausgefüllt, die für die Ärztin relevant sind und den heutigen Besuchsgrund beschreiben , beispielsweise „klagt über Unterbauchschmerzen“, „möchte Arbeitsverbot“). Auch Warnungen könne hier aufgenommen werden: „Hat sich über … beschwert“ Diese Infos tauchen auch in der Tagesliste auf. (Noch kein Synch insoweit mit Doctolib vorhanden)

Patientinneninfo (Anmerkungen zur Person)

Hier sind persönlich Bemerkungen wie z.B. Beruf, Sprache, freundin von ... einzutragen

Nachrichten (sonstige Kommunikation, bei „wichtig“ patientenbezogen sofort zu erledigen)

Schnelle (ausnahmsweise) Mitteilungen, über sofort zu erledigende medizinische Maßnahmen, die nicht als ToDo existieren als wichtig markierte Nachricht; solche Nachrichten sind sofort abzuarbeiten. Regelverwendung: Sonstige Mitteilungen privater oder geringfügig organisatorischer Art als normale Nachricht („kannst Du bitte mir eine Semmel mitbringen“; „wer kann mir einmal schnell aushelfen und Blut abnehmen“, CD brennen bitte).

Erinnerungen: werden nicht verwendet

Beantwortet von (460 Punkte)
+1 Punkt
Erinnerungen nutzen wir auch nicht... obwohl im Forum schon mehrfach Vorschläge gemacht wurden wie die noch einen anderen Nutzen hätten: wenn die Erinnerung mit einem Patienten verknüpft wäre und nur dann aufploppen würde, wenn die Kartei geöffnet würde. Wäre zum Beispiel bei solchen Dingen wie MRT Kontrolle in 1 Jahr Oder ÖGD alle 2 Jahre super. Mit Aufgaben und Erinnerungen geht das aktuell nicht, ich kann das zwar auf "in 2 Jahren" Stellen und einem Patienten zuordnen, dann öffnet sich das Fenster in 2 Jahren, während ich wahrscheinlich gerade mit einem anderen Patienten spreche... wenn das nach 2 Jahren dann aufgeht, wenn der Patient vor mir sitzt und ich die Kartei öffne, das wäre eine große Hilfe. Der kleine rote Punkt, der bei den Erinnerungen dann leuchtet, habe ich noch nie wahrgenommen... Wurde von einigen Kollegen hier mal als "Therapie Planer" vorgeschlagen und wäre glaube ich in vielen Praxen von großen Nutzen...
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