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Hallo,

ist vielleicht auch für andere interessant, die structured reports (SR) von DICOM  benutzen. In meine Fall beziehe ich mich auf Daten aus der Echokardiografie, aber das Prinzip sollte für alle Ultraschalluntersuchungen gelten. 

In den SR sind sämtliche Messwerte aus der Ultraschalluntersuchung hinterlegt. Mit einem DICOM-Viewer (zb Horos) kann man die Daten in einem menschenfreundlichen Format ansehen, falls man das möchte. 

Hat mich einiges an Zeit gekostet, die Workflows hinter der DICOM-Anbindung zu verstehen. Vielleicht erspart es dem einen oder anderen etwas Zeit.

 

1) Wie kommt man an einen SR ran? Der SR wird vom Ultraschallgerät hinterlegt. Er hat die Endung .SRC.DCM. Die Erstellung eines SR muss im Ultraschallgerät aktiviert werden, das variiert von Gerät zu Gerät. Bei der GE Vivid T9 Ultra sieht das so aus:

 

 

Wichtog ist der Haken bei "SR erlauben". Die Vivid sendet die Daten an den tomedo server (in unserem Fall ein Linuxserver. Falls man (wie wir) Echoloops als Movies ansehen wollen, dann wäre der Haken bei "Multiframe" wichtig. Da wir parallel Echopac als Auswertesoftware nutzen, macht eine doppelte Speicherung keinen Sinn. Die Loops werden als nicht per DICOM Tomedo geschickt, sondern parallel an Echopac als Bildserver. 

2) Was muss man an dem tomedo Server alles machen.

Der Zugriff erfolgt über die Servertools --> Dateiimpoert. Dort kann man Konfigurieren, unter welchem Pfad die DICOM Files abgelegt werden, bei mir unter /opt/data/dicom/import/Sono. 

 

 

Wenn man den Dateiimport temporär auf inaktiv setzt, dann bleiben die DICOM-Dateien in diesem Pfad liegen auf dem Server liegen und werden nicht weggelauscht.  

Unter diesem Pfad findet man dann die .SRC.DCM. Die SRC-Datei muss man dann auf den lokalen Rechner, vor dem man sitzt kopieren. 

3) Wie konfiguriert man den SRC?

Unter Erweiterte Einstellung ..> DICOM Structured Reports öffnet sich das Fenster. Dann die .SRC.DCM Datei auf den gestrichelten Bereich werfen. 

Dann öffnet sich der SRC: 

 

Die SRC-Konfig muss man benennen (cke_mecho1) und zur Übernahme von Messwerten muss ein CKE angebene werden ( in meinem Fall cke_dicom). 

 

Danach kann man die Messwerte den Variablen im CKE zuordnen:

 

So sieht das CKE aus:

 

Danach sollten die Variablen aus dem CKE mit den Messwerten befüllt werden.

Noch ein paar Tipps:

 

Die Zuordnung der SRC-Messwerte ist echt schmerzhaft unübersichtlich. Ich empfehle ein Testpatient, in dem man alle Messwerte, die man haben will am Gerät erstellt. Wichtig sind uch mehrfache Messungen am Gerät, damit man Durchschnittswerte bekommt. Mit diesen Zahlen habe ich dann eine Zuordnung zu den einzelnen Variabeln im CKE vorgenommen. Am besten, man legt sich eine Tabelle an: 

 

Dann erkennt man irgendwann, dass die Sektionen aus dem SRC-File eine gewisse Struktur aufweisen (zB 1.3.1.21 sind beim mir Messungen im linken Vorhof).

In einem weiteren Schritt kann man dan die Variabeln aus dem CKE weiterverarbeiten (siehe meine Beiträge zu CKE_MECHO). Man sollte den Zwischenschritt über ein Extra-CKE machen, da es sonst zu Problemen bei einer höhen Variablenanzahl kommen kann.

 

Gruß

 

-js

 

 

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Noh zur Ergänzung: Die Relationen sind etwas haarig, ich hatte jetzt das Problem, dass ein Messwert mit einem Haken in allen Relationen (alsop Sektion --> 2.Stufe/3. Stufe/ HAS CONCEPT/HAS CONCEPT MOD/HAS CONEPT MEAN etc. zu einer Fehlermeldung des DICOM-Importers geführt hat.

Bei zuwenig Haken werden manche Messwerte doppt geschrieben, als 2x das CKE_DICOM angelegt, dann muss man die Zuorndung der Messwerte durch Setzen der Haken weiter "verfeinert".

Definitiv eine Kopfnuss....

 

-js
Beantwortet von (3.4k Punkte)
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Das schein daran zu hängen, dass die Messwerte in DICOM scheinbar über die "Überschriften" zugeordnet werden. Wenn es einen Messwert "peak gradient (in mmHg)" gibt, dann ist der ohne Zuorndnung zu einer Sektion (im Beispiel "Time Duration of the VTI trace on LVOT") mehrfach vorhanden. Beim SR-Import werden dann einfache mehrere CKE angelegt. Verwirrend.

 

-js
Hallo,

 

noch ein wichtiger Hinweis, den ich gestern dank Herr Jung von Zollsoft erst begriffen habe:

Ein Haken bei "obligatorisch" bei der Konfiguration des SR in den Servertools führt dazu, dass ein nicht vorhandener Messwerte einen Import des SR komplett verhindert.

Man sollte diesen Haken also nur setzen, wenn man will das _ein_ fehlender Wert zu einem Verwerfen des gesamten SR führt.

Gruß

 

-js
Beantwortet von (3.4k Punkte)
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Hallo,

noch was, was mit das Leben erleichtert hat: man kann einen Testpatienten immer wieder per DICOM worklist aufrufen und den vorhandenen Befund mit neuen Messwerten ergänzen. Damit kann man die SR um entsprechende MEsswerte ergänzen, die man bisher noch nicht benutzt hat, ohne gleich sämtliche Messungen erneut durchzuführen.

 

-js
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