Abrechnung erschwert da Tomedo nicht die falschen ICDs bei den geänderten Diagnosen anzeigt

Question

Nach der Umstellung der ICDs bei Lungenerkrankungen, Adipositas und Hyperlipidämie werden uns jetzt hunderte Fehler bei der Abrechnung angezeigt. Leider tauchen die nur teilweise im Fehler-Panel auf, größtenteils aber eben nicht, sondern erst wenn man die KV-Abrechnung in Tomedo startet wird einem im Prüfprotokoll der Fehler angezeigt. Das alleine ist schon ärgerlich, aber wenn man dann die ICDs korrigiert passiert es in 50% der Fälle das die Dauerdiagnose statt nur geändert zu werden ganz gelöscht wird, so dass ich sie dann von neuem eingeben muss. Das macht die Abrechnung dieses mal extrem aufwendig und zu einem großen Teil liegt das an Tomedo. Bitte schnell korrigieren, auch wenn es für die jetzige Abrechnung zu spät ist.

Comments

Uns sind diesbezüglich keine Fehler bekannt, die wir korrigieren könnten. Evtl. könnten Sie das Problem genauer eingrenzen?

---

Das Problem ist, dass im Abrechnungspanel keine nicht mehr gültigen Diagnosen als Fehler auftreten und diese dann erst im Prüfprotokoll der KV auffällt.

---

Folgende Probleme treten konkret bei uns auf:

1. Einige Diagnosen wurden in diesem Quartal ungültig weil der ICD 10 überarbeitet worden ist, das sind zum Beispiel Asthma Diagnosen die jetzt statt 3-stellig inzwischen 4-stellig sind. Zum Beispiel Allergisches Asthma war vorher J45.0, jetzt ist es J45.00. Die alten Dauerdiagnosen werden dadurch ungültig und müssen für die Abrechnung korrigiert werden. Dies sollte eigentlich im Fehler-Panel schon auftauchen, tut es aber nur bei einem Teil der Patienten. Bei den anderen fällt es erst im Prüfprotokoll der KV auf wenn man die KV-Abrechnung in tomedo erstellt.

2. Wenn ich die falschen Dauerdiagnosen korrigiere, sieht man wie der ICD-Code der Dauerdiagnose im Schein erst geändert wird, was richtig ist. Aber bei einem Teil der Patienten verschwindet die Dauerdiagnose nach ein paar Sekunden komplett vom Schein, wird also von Tomedo gelöscht. Erst ist mir das gar nicht aufgefallen, erst als ich ein paar geändert hatte und dann im Fehler-Panel die Nachricht bekam, dass bei den Patienten keine passende Diagnose für das DMP vorliegt, fiel mir auf, dass die Diagnose von Tomedo gelöscht worden war. Das passiert nicht bei allen, aber bei den gut 100 Diagnosen die ich allein bei Asthma korrigieren musste war es im Schnitt bei jedem 2. Patient der Fall. Ich habe also erst die Diagnose korrigiert, und wenn Tomedo die Diagnose dann auch noch gelöscht hat, musste ich sie neu eingeben. Der Aufwand nach jeder Korrektur 5 Sekunden warten zu müssen und dann ggf. die Diagnose komplett neu eingeben zu müssen ist immens und hochgradig frustrierend.

 

Grundsätzlich wäre es sowieso wünschenswert wenn die Fehlersuchprogramme reibungslos und vollständig funktionieren. Erst muss man das Fehler-Panel abarbeiten um die KV-Abrechnung in Tomedo starten zu können. Hier tauchen dann immer wieder Fehler auf die das Fehler-Panel nicht darstellt. Da es ja beides Tomedo Tools sind wäre es wünschenswert wenn diese deckungsgleich sind und man nicht erst eine und dann eine andere Liste abarbeiten muss. Denn am Ende läd man es ja bei der KV hoch und kriegt noch mal neue Fehler, die weder im Fehler-Panel noch im Prüfprotokoll der Abrechnung aufgetaucht sind. Da würde ich mir schon wünschen dass Tomedo alle Fehler direkt erkennt und man nicht nacheinander 3 Fehlerlisten durchgehen muss.

---

Zu 2.) Könnten sie hier beispielhaft die Patientennummer und ungefähr Uhrzeit sagen, wann die Ersetzung/Löschung stattgefunden hat. Dann schaue ich mir das per teamviewer einmal an.

Zu 1.) Betreffen die fehlenden Meldungen im Panel bestimmte Personen, z.B. Personen für die die Diagnosenübernahme am Anfang des Quartals mit einer alten (Vorquartalsversion) von tomedo stattgefunden hat. Auch hier wäre eine Beispielpatientennr. für eine teamviewer-Analyse hilfreich dann würde ich ggf. ein passenden backup ihrer Daten bei mir einspielen  und schauen, warum kein Hinweis generiert wurde.

Das KBV-Prüfmodul ist kein leider tomedo-Tool. Genauer wird dies im Button 'Mehr Informationen' im Fehlerpanel erläutert. Auch die Spezialprüfungen der KV sind für uns nicht transparent und müssten Fall für Fall von uns (jedes Quartal) nachprorammiert werden.

---

Lieber Herr Berg,

ich habe das Problem recht zeitig im Quartal hier im Forum angesprochen, zollsoft fand das aber nicht wichtig... Diese Problematik betrifft ALLE tomedo-Kunden, die die betreffenden Diagnosen codieren... In Zukunft ICD-Katalog-Änderungen bitte ernst nehmen!

---

Es gab umfangreiche Änderungen zu dem Problem am Anfang des Quartals. Beipsielsweise wurde die oben erwähnte Möglichkeit geschaffen, ungültige codes per Klick im Hinweisfenster auf einen gültigen Code zu ändern.

---

zu 2.) heute 4.4.23 um 15.22 Uhr bei Pat.-Nr. 6284 Diagnose E78.8 in E78.2 geändert, erst geändert dann ohne mein Zutun gelöscht

Answer 1

Ich hatte und habe aktuell das Problem mit der Asthma-Diagnose. ICD-Schlüssel ist nicht mehr gültig, es waren sehr viele Korrekturen erforderlich. Im letzten Jahr war es die AMD. So was wird wohl immer wieder mal vorkommen.

Es wäre ECHT HILFREICH wenn man im gesamten Datenbestand eine spezifische ICD-Nummer global auf die aktuell gültige ändern könnte. Nur als Admin und mit Rückfrage wie beim Pat. zusammenführen.

(mein Vorgängerprogramm war doof, aber das war möglich ...)

Comments

Diese Bitte wurde schon häufiger an mich herangetragen. Es ist allerdings nicht einfach möglich, den Diagnoecodes von Bestandsdiagnosen ohne weiteres auf einen anderen Code zu ändern ohne die Dokumentation auf bestehenden Scheinen zu verfälschen.

Außerdem hege ich die Befürchtung, dass mit so einem Werkzeug (das sehr aufwendig zu progarmmieren wäre, s.o.) viel Unsinn getrieben würde. Beispielsweise wurde via Support von einigen Ärzte verlangt, die Diagnosen J45.0 druch die Diagnosen J45.00 zu ersetzen. Nicht jeder Patient mit einem vorwiegend allergischen Asthma (J45.0 alt) hat aber ein als gut kontrolliert, nicht schwerwiegend einzuschätzendes Asthma (J45.00). Hier liegt es in der Verantwortung des Arztes patientenspezifisch die jeweils korrekte Ausprägung des Asthmas zu dokumentieren.