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Wir bekommen vermehrt Anfragen von Eltern mit Kindern unter 12 wegen der Impfung. Wir selber haben eine 10 Jährige Tochter die ich gerne impfen würde. Wie sieht es rechtlich aus?
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3 Antworten

Ich würde sagen kannst Du impfen wegen der ärztlichen Therapiefreiheit. Solange keine Zulassung besteht ist das aber OffLabel.

Ggfs. auftretende Impfschäden sind aber erst staatlich abgedeckt wenn es eine offizielle Impfempfehlung gibt...
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Das ist das Problem, können Patienten unterschreiben das Risiko selbst zu tragen? Wenn ja gibt es einen Vordruck?
Habe noch mit Kollegen kommuniziert, kurz zusammengefasst: Auf keine Fall machen auch nicht beim eigenen Kind. Rechtlich nicht möglich.
um bei Thema zu bleiben - COVID-Booster und Grippeschutzimpfung simultan? Oder mit Abstand (z.B. 14d) wie mir der Pulmologe vor Ort empfiehlt?
die letzte Frage ist einfach zu beantworten:

https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/PM_2021-09-24.html

gleichzeitig!
Ich würde es auf keinen Fall tun - machen wir auch in der Praxis nicht !

Die einzige Ausnahme war ein Mädchen, dessen Mutter herztransplantiert wurde und komplett immunsupprimiert war - ohne eigene Immunantwort auf die Impfung. Zum einen galt es die Mutter zu schützen, zum anderen aber auch dem Mädchen eine halbwegs normale Teilhabe am sozialen Leben zu ermöglichen. Hier bewegen wir uns aber im absoluten off-label Fall -> sorgfältige Aufklärung, Dokumentation und Unterschrift von bd. Eltern.

Wir haben mit der Dosis geimpft, die in den aktuellen Zulassungsstudien ist - sprich 1/3 der Erwachsenendosis.

Ich würde aus auf gar keinen Fall machen nur damit Kinder sich nicht weiter testen müssen o.ä. - die Impfung wird kommen, schneller als uns Pädiatern vermutlich lieb ist ...
Beantwortet von (890 Punkte)
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Guten Abend Frau Leson,

ich sehe es genau so wie Sie, dass Biontech für alle Kinder kommen wird.

Was mich jedoch umtreibt ist der Gedanke, dass wir in unserem gesamten präventiv- und prophylaktisch-medizinischen Schaffen die Mittel zum Risiko ins Verhältnis setzen. Gestern führte Frau Slomka im heute Journal über die bevorstehende kalte Jahreszeit in die Problematik verschiendenerorts schon jetzt steigender Covid-Zahlen und impfquotenabhängig auch zunehmend kritisch Kranker hin. Wenn Kinder erst nach abebben dieser zu erwartenden Welle incl der britischen Delta+ Variante mit einem identischen Medikament geimpft werden würden, das schon vor der Welle zur Verfügung steht, würde das unsere generelle medizinische Praxis (hier nicht zur Wahrung des körperlichen sondern auch psychischen Wohlbefindens durch Vermeidung von Schulschließungen. Partielle Schließungen durch Quarantäne ganzer Klassen ist ja bei einer regionalen Inzidenz um den mittleren dreistelligen Bereich unter Kindern in D Realität) auf den Kopf stellen.

Was ein Dilemma für mich darstellt, denn erpicht auf eine off-label Anwendung bin auch ich nicht. Für sinnvoll halte ich sie trotzdem.

Viele Grüße, JA Wessig
Hat sich hier was geändert? Zulassung in Sicht?
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https://www.fda.gov/news-events/press-announcements/fda-authorizes-pfizer-biontech-covid-19-vaccine-emergency-use-children-5-through-11-years-age

Es wäre eine Überraschung, wenn die EMA anders entscheidet. Die STIKO wird anschließend noch ne Weile warnen, und dann dem politischen Druck nachgeben, und damit wird's dann auch ne Kassenleistung... Anschließend werden Lauterkrach und Södolf wieder das Thema Impfzwang pushen...

Bevor Missverständnisse entstehen: Ich bin kein Impfgegner. Ich bin nur maximal genervt von den politischen Eingriffen ins Arzt-Patienten-Verhältnis. 

Gerade gefunden, keine Ahnung ob das Blatt gaubwürdig ist.

https://www.derstandard.de/story/2000130924925/corona-kinderimpfung-in-wien-startet-ende-naechster-woche

Dann Fahr ma halt nach Kufstein :)

Wo vor einer Impfung ein ausführliches Aufklärungsgespräch durch einen Facharzt stattfindet und Eltern einer Impfung zustimmen, komme das Impfschadengesetz des Bundes zum Tragen.

Ist das bei uns auch so?

So verstehe ich das auch...
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