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Hallo, nachdem schon einige Nutzer dieses Thema angerissen haben und wir eigentlich unsere recht umfangreichen Meldungen für das Krebsregister gerne direkt über Tomedo melden würden, möchte ich an dieser Stelle noch einmal das Thema erneuern bzw. fragen, wie denn andere Nutzer mit den Meldungen an das Krebsregister umgehen. Bisher füllen wir die Meldebögen aus, schicken sie an die Tumorduko-Stelle weiter, die verarbeiten das dann elektronisch und bekommen natürlich auch den Aufwand erstattet. Wir, die die meiste Arbeit in der Praxis damit haben, gehen natürlich leer aus, weil dieses Verfahren als "unstrukturiert" eingestuft ist. Gibt es eine Lösung aus Tomedo heraus, die uns einerseits die Arbeit erleichtert und uns somit auch die Erstattung für den Aufwand sichert? Lösungsvorschläge sind herzlich willkommen. Vielen Dank im Voraus

Mfg
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In Tomedo implementiert ist derzeit schon ein Datenexport für einen selbstbestimmbaren Zeitraum, bei dem die Patientenstammdaten, die Tumordiagnose, die Besuche des Pateinten im besgaten Zeitraum und die Verordnungen aus Tomedo exportiert werden. Zu finden im Adminmenü unter Admin > Export Urogister/Onkogister. Die Datei muß dann aber noch in die Software des DIFA (Deutsches Institut für fachärztliche Versorgungsforschung) eine Tochter des SpiFa unter www.urogister.de oder www.onkogister.de importiert werden. Dort werden nach Registrierung die Meldebögen für die jeweiligen LKRs vorausgefüllt. Es müssen dann je nach Meldeanlaß und LKR noch Zusatzdaten mit der Hand eingegeben werden. Die Online-Software erzeugt dann eine ADTGEKID-Datei, die per Epican an das jeweilige LKR übertragen werden kann.

Als Urologen testen wir das Tool derzeit. Meine Erfahrung bisher ist, dass es sich um eine deutliche Erleichterung der Meldungen handelt. Der Datenschutz ist im übrigen gewährleistet. Soweit ich weiss soll das Tool auch auf Onkologen ausgerollt werden.

3 Antworten

Gut, daß Sie das Thema noch einmal in Erinnerung bringen.

Wir melden bisher mit schlechtem Gewissen nichT und warten auf die im tomedo-Newsletter vom März angekündigte DIFA-Schnittstelle:

 Es wird möglich sein, bereits vorhandene Daten aus tomedo® automatisch in das Meldeformular zu übernehmen und direkt an das zuständige Krebsregister weiter zu leiten. Diese Erweiterung befindet sich derzeit aber noch in Entwicklung.

 Wir haben auch unser Interesse daran bekundet, aber bisher keine Nachricht bekommen.

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Auch ich bin in dieser etwas wackligen Wartestellung, habe erst kürzlich Post vom Krebsregister bekommen...

Sprich: auch hier erhöhtes Intersse an einer Schnittstelle!
Ich möchte hier nur ebenfalls mein Interesse an einer entsprechenden Schnittstelle - in meinem Fall zum Krebsregister Bayern - zum Ausdruck bringen!

Mfg
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tomedo unterstützt den Export der Daten für die Plattform Onkogister:
https://tomedo.de/onkogister/

Eventuell können Sie über diesen Weg Ihre Meldungen an das Krebsregister Bayern vereinfachen?
Ich habe das zu dem Thema in Bayern gefunden:

Ein Export elektronischer Krebsregistermeldungen ist bereits mit einigen Krankenhaus- und Praxisinformationssystemen möglich. Solche Meldungen müssen im bundesweit einheit- lichen XML-Format des Basisdatensatzes der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren (ADT) und der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland (GEKID) formatiert sein (siehe http://www.gekid.de/adt-gekid-basisdatensatz oder https://www.tumorzentren.de/onkol-basisdatensatz.html).
Sie können von allen Regionalzentren entgegengenommen werden. Wenn Sie elektronische Meldungen übermitteln wollen, setzen Sie sich bitte mit dem für Sie zuständigen Regional- zentrum in Verbindung, damit ein sicherer Übertragungsweg vereinbart werden kann.

 

Wäre das mit der Lösung möglich?
Sehr geehrter Herr Dr. Stößel,

über Onkogister sollte es möglich sein, die gewünschte einheitliche XML-Datei zu erzeugen.
Können Sie mir sagen, welche Kosten beim Nutzen des Onkogisters mit tomedo auf uns zukommen? Und gibt es eine Demoversion?
Mir ist nicht ganz klar wozu wieder Extrakosten entstehen sollen wenn es einen einheitlichen Datensatz gibt?

Diese zunehmende Geschäftspraxis für uns User kostenpflichtige Partnerschaften mit anderen Softwareherstellern einzugehen beobachte ich mit unbehagen. Siehe SMS-Versand, Briefversand aus tomedo heraus etc...

Ich denke dass es bei einem so sensiblen Bereich wie den Krebsregistermeldungen besser wäre eine DIFA-Schnittstelle zu implementieren und die Daten direkt in die Register einzuspielen anstatt wieder einen externen (kostenpflichtigen) Dienst zwischenzuschalten.

VG

JM
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Es entstehen derzeit keine laufenden Extrakosten. Die Schnittstelle wurde von Tomedo ohne Zusatzkosten für die Tomedianer implementiert. Die Software Urogister/Onkogister wurde von der DIFA programmiert und vom Spitzenverband der Fachärzte (SpiFa) vorfinanziert. Für Mitglieder in einem dem SpiFa angeschlossenen Verbände wird die Software kostenlos zur Verfügung gestellt. Für urologische Mitglieder im BvDU wird lediglich eine einmalige Beteiligung an den Entwicklungskosten von 500€ netto erhoben. Nur für User in der Windows-Welt enstehen zusätzlich laufende Extrakosten durch die Fremdsoftware EXTRAX.

Lol...falsch

Onkogister wurde von zollsoft gebaut. Und kostet damit natürlich monatlich 19€ ...

Onkogister wurde und wird vom DIFA entwickelt nicht von Tomedo!. Tomedo hat lediglich ein Tool für die Datenextraktion aus unseren Tomedo Datenbanken programmiert. Nach meinen Informationen hat das DIFA sogar eine Anschubfinanzierung bei Zollsoft geleistet. Die 19€/Monat Extra sind neu. Vielleicht kann Tomedo dazu Stellung nehmen.

Ja Sorry, die Schnittstelle wurde natürlich von Zollsoft gebaut... kostet aber weiterhin monatlich 19€ "Lizenzgebühren".

Hallo zusammen,

ich versuche mal die verschiedenen Fragestellungen aufzuklären.

Krebsregistermeldungen allgemein

  • Die Meldung an Krebsregister erfolgt grundsätzlich mittels eines einheitlichen Datenformats („Einheitlicher onkologischer Basisdatensatz ADT/GEKID, https://www.gekid.de/adt-gekid-basisdatensatz). Dieses Format enthält alle für die Krebsregistermeldung notwendigen Daten.
  • Onkogister bietet einen Dienst an um Daten aus dem PVS in diesen „ontologischen Basisdatensatz” zu konvertieren, außerdem können in Onkogister die notwendigen (aber im PVS ggf. nicht vorhandenen) Daten hinzugefügt werden.
  • Onkogister (ehemals „Urogister”) ist Entwicklung der DIFA.

Schnittstelle zu Onkogister

  • Für die allermeisten PVS stellt Onkogister die Software EXTRAX zur Verfügung, die die relevanten Daten aus der Datenbank der PVS ausliest und an Onkogister übermittelt. Für die Nutzung von EXTRAX fallen monatliche Kosten an.
  • Wir haben die Funktionalität von EXTRAX in tomedo direkt integriert, es wird also keine zusätzliche Software benötigt. Für die Nutzung dieser Softwarekomponente fallen monatlich Kosten von €19 an. Diese Kosten dienen der Finanzierung der Wartungsaufwände bei uns. Die Schnittstelle umfasst recht viele Bereiche der Datenbank und bei jeder Veränderung der Strukturen (auf der einen oder anderen Seite), fallen bei uns auch Entwicklungsaufwände an dieser Schnittstelle an.
  • Sie haben die Möglichkeit diese Funktion zunächst in einer Testphase auszuprobieren - hier falle noch keine Kosten an.

Kosten Onkogister

  • Hier hat es in letzter Zeit ein paar Änderungen ergeben.
  • Ursprünglich hat Onkogister hier €500 einmalig verlangt. Diese Gebühr entfällt zukünftig. Dafür verpflichtet sich der teilnehmende Arzt zur Teilnahme am DIFA Science Programm.
Ich hoffe mit Obigem die Fragestellungen geklärt zu haben. Weitere Fragen gerne hier. Weitere Informationen gibt es auch unter https://tomedo.de/onkogister/.
 
Viele Grüße,
 Klaus Wissmann
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