Hi,

wäre es möglich die Network UPS Tools mit in den (Linux)-Server zu integrieren. In den Server-Tools ist zwar eine Einstellung zur USV-Überwachung für Virtuelle Maschinen vorhanden, aber ESXi selbst hat gar keine native USV Unterstützung....daher wüsste ich nicht wie das sinnvoll funktionierieren soll.

Da Powerchute ein Graus ist würde ich darum bitten die o.g. Tools als Paket/Service mit in die Distro aufzunehmen und den Client als Auswahlmöglichkeit mit in die Servertools zu integrieren. Da kann man dann z.B. jede Synology, bzw. die meisten USVs per Netzwerk anbinden und Im Fall der Fälle gezielt herunterfahen.

Vielen Dank

JM

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1 Antwort

Hallo Herr Müller,

mit der Umstellung auf Debian 12 Bookworm werden wir die NUT Tools zur USV-Überwachung einsetzen und die Server-Tools eine Abfrage der USV über einen Service dazu unterstützen. Eine Anbindung anderer Clients als "Slaves" ist nicht Teil dieser Neuerung, aber Sie können ihre Clients an den dann laufenden NUT-Dienst eigenständig anbinden. Bis dahin spricht nichts dagegen…
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Wäre es ggf. möglich die Funktionalität in die MacOS Servertools zu integieren ?

Unter Linux ist es sehr einfach möglich (entweder auf dem Hostsystem oder in der tomedo VM direkt) NUT inkl. Shutdown zu konfigurieren...da ist der "Umweg" über eine UI in den Servertools imho nicht notwendig...

MacOS bietet leider keine native netzwerkfähige USV Unterstützung. Gerade in kleinen Praxen wäre das sehr hilfreich (mac mini Server..) - und nein USB ist keine Alternative, da mehrere Geräte an den zentralen USVs hängen.
Hi, einen NUT-Server wollte ich garnicht :P Den übernimmt die Synology...aber der Client wäre wichtig. Schön zu hören, dass die Integration in der Pipeline ist!

Wann kann man denn mit der Umstellung auf Stable rechnen?

@Andi Dittrich. Die Tools müssten eigentlich auch auf Macos laufen:

https://networkupstools.org/download.html

Hallo Herr Müller,
das ist voraussichtlich für Q3 geplant, spätestens Q4 dieses Jahr, abhängig von den Ergebnissen der Testphase.

Prinzipiell ist eine Implementierung als NUT-Server vorgesehen, d.h. die USV hängt am VM-Host, wobei natürlich auch der Client installiert wird, dessen Konfiguration dann von Ihnen auf ihren speziellen Fall mit der Synology angepaßt werden müsste.

Wenn upsc korrekt die Daten von dieser abfragen kann, sollten auch die ServerTools dazu in der Lage sein.
Hallo Herr Dittrich,

bisher haben wir nur ein Paket für Linux. An der Funktionalität mit den Servertools selbst hängt es gar nicht, aber die NUT-seitige Integration mit dem OS ist unter MacOS bisher nicht geplant, auch wenn sich das ändern kann.
Hi,

die Implementation als NUT-Server ist leider keine gute Idee.

Das Durchschleifen von USB über mehrere HA-Hosts wenn im Ernstfall VMs per vMotion verschoben werden funktioniert aktuell unter ESXi 8.0 genau so unzuverlässig wie bei den Vorgängerversionen (geht nichtmal mit dem HZV-Online-Key)! Gerade bei Stromausfall wäre also im schlimmsten Fall die Verbindung zur USV gekappt und die Datenbank würde nicht heruntergefahren werden....

Der NUT-Server sollte auf einem Barebone-System (Raspi, Synology, ESXi etc...) bei Anbindung über USB laufen, oder man kann z.B. auch auf die integrierte Netzwerkkarte in einer APC-USV per NUT-Client zugreifen.

Auf einer VM sollte aber nur der Client laufen!

VG

JM
Hallo Herr Müller,

das ist richtig, deswegen bezog sich meine Bezeichnung "VM-Host" auf das Barebone-System (im speziellen hier Proxmox).
Ein Durchschleifen der USV zur VM über USB wird nicht vorgenommen, sondern der NUT-Server läuft auf dem Host mit einer direkten USB-Verbindung zur USV und wird von innerhalb der VM über die ServerTools abgefragt.

Ein Abdecken von speziellen (HA-)Konfigurationen ist schwierig, sodaß die Implementierung aktuell die neue Standard-Hardware bzw. übliche Installationskonfiguration von Zollsoft abdeckt. Eine Anpassung an andere Gegebenheiten ist nicht ausgeschlossen, da sie auf einer REST-Schnittstelle aufsetzt, die Sie auf ihren Raspi oder ihre Synology übertragen können.

Ich verstehe jetzt nicht ganz?

Den NUT-Server auf dem ESXi aufzusetzen geht ja aktuell auch problemlos. Ich kann mir schwer vorstellen, dass ich in Zukunft per tomedo-Server-Tools in die vSphere-Updates VIBs einspeisen soll, so dass eine Installation des NUT-Servers auf dem ESXi hoffentlich weiterhin jedem sein eigenes Bier bleiben wird.

Ausserdem läuft NUT nativ ja schon auf z.B. Synology, oder APC-UPS mit integrierten Netzwerkkarten. Wozu sich also die Mühe machen?

Was fehlt ist ein Client der über die Zollsoft-Debian-Disto verteilt wird und schön schick über die GUI einstellbar ist. Worauf der NUT-Server läuft ist dabei doch völlig egal? Wenn ein etabliertes Netzwerkprotokoll besteht fang ich doch nicht an das Rad neu zu erfinden?

@Frank Reinprecht

Ich verstehe (Ihr) technisches Use-Case nicht auf einem proxmox basierten System zusätzlich in den VMs noch die NUT Client Tools laufen zu lassen. Solange das Hostsystem ein NUT Client (oder +NUT Server) installiert hat werden die VMs entsprechend beim Host Shutdown automatisch heruntergefahren. Hier macht es imho keinen Sinn noch die Servertools mit einzubeziehen. Insbesondere in (unseren) größeren Praxen laufen die USVs sowieso alle über SNMP und es bedarf einer anderen Konfiguration

Ich gebe Herrn Müller hier völlig recht, dass es für (alle anderen! nicht Linux-Linux) Setups sehr viel mehr Sinn macht einen NUT Client (das Protokoll ist sehr simpel und kann in unter 1/2 AT implementiert werden) in die Servertools (sowohl Linux als auch MacOS) zu integrieren. So hat man wesentlich mehr Möglichkeiten in Abhängigkeit von den jeweiligen Setups. Gerade in kleineren Praxen gibt es sehr oft Synology NAS Systeme die sowieso schon einen NUT Server bereitstellen. Die USV hierüber dann im Netzwerk verfügbar zu machen ist sehr viel simpler. Über MacOS ist dies nicht ohne viel manuelle Arbeit möglich.
Hallo,

die Unterstützung umfasst Proxmox per deb-Paket, VIBs für ESXi sind nicht vorgesehen.

Was zu dem Punkt mit dem Client führt. Die Server-Tools laufen in der VM, nicht der NUT-Server oder NUT-Client.

Auf welches etablierte Netzwerkprotokoll beziehen sie sich hier hinsichtich der Kommunikationsmöglichkeit zwischen Server-Tools und NUT-Server?

Bezüglich einer eigenen NUT-Client Implementierung in den Server-Tools verstehe ich die Intention, aber bin nicht der Entwickler dafür und kann demnach keine Einschätzung zum Aufwand eines halbes Arbeitstages oder generell treffen. Der derzeitige Stand ist, dass upsc verwendet und die damit verfügbaren Daten der USV den Server-Tools per REST zugänglich gemacht werden. Damit ist sowohl die eigentliche Konfiguration unabhängig, als auch die Kommunikation zu den Server-Tools per JSON in einem Standardformat gegeben. Von bereits bestehenden Möglichkeiten NUT-USV-Daten per JSON zur Verfügung zu stellen, ist mir keine bekannt?
Das NUT Protokoll ist inzwischen standatisiert: https://networkupstools.org/docs/developer-guide.chunked/net-protocol.html

IMHO ist es auch viel simpler als im Hostssystem einen extra JSON Webservice laufen zu lassen und es wären alle Anwendungsfälle direkt abgedeckt. Java Clients gibt es auch "in fertig".

Schauen Sie:

eine Abfrage der Servertools bringt bei ESXi nichts. Es gibt keine native USV-Unterstützung im ESXi. Bei Proxmox mag das sein...

Wir benötigen auch keine HOST-Anbindung von zollsoft. Das kann schon jeder selbst...

Wir benötigen nur: DIESEN CLIENT: https://networkupstools.org der als (Systemd)-Service mitläuft.

Ees wäre also schön wenn man in den ServerTools unter UPS-Steuerung einfach die IP-Adresse des NUT-Servers eingebe könnte und eine Zeit in Minuten wann das System heruntergefahren werden soll. Mehr nicht.

Es soll so auch NUR DIESE EINE VM ..oder halt das Bare-Metal-System heruntergefahren werden. Und nicht der ganze HA-Cluster von tomedo aus gesteuert werden :P

Warum? -> Es gibt leider komplizierte Strukturen wenn man die Möglichkeiten der Virtualisierung ausnutzt: HA, vSAN, iSCSI, Kubernetes etc....um da alles sauber herunterzufahren braucht man die Möglichkeit auch einzeln von den VMs aus den Shutdown anzukurbeln, weil die Verwaltung mit den bestehenden Tools wie z.B. Powerchute einfach nur grausig ist.

VG

JM

Die Komplexität des JSON-Dienstes ist jetzt nicht groß, aber Sie haben sicher Recht Herr Dittrich, dass eine direkte Implementierung ihre Vorteile hat. Aus der Perspektive der Integration in die Server-Tools war jedoch die vorgenommene Variante mit JSON am simpelsten.

Hinsichtlich der Anbindung der USV möchte ich gern realistisch bleiben, nicht jeder Arzt verfügt über das Wissen die NUT-Tools selbst einzurichten und die Mehrheit der Praxen hat keine RZ-ähnliche Umgebung mit Kubernetes- oder HA-Cluster, sondern viele arbeiten mit unserer Server-Hardware und ihren Arbeitsplatz-Clients, zumeist iMacs. Eine Synology ist nicht selten, aber im Vergleich zu einer externen Platte für Backups weniger häufig, auch wenn sich das ändert.

Der aktuelle Stand deckt damit eine Mehrheit ab, ganz klar aber sicher nicht alle Fälle und noch weniger komplexe wie den Ihrigen Herr Müller. Bei dieser Mehrheit hängt an der vertriebenen Server-Hardware die USV und wir können mit der aktuellen Lösung sicherstellen, dass der VM-Host und die VM mit Datenbank bei einem Stromausfall ordnungsgemäß heruntergefahren werden. Ziel ist es gar nicht von tomedo aus ihr Cluster oder SAN-Systeme zu steuern.

Dass hier noch Optimierungspotential ausgeschöpft werden kann, ist deutlich. Und gern nehme ich ihre Hinweise dazu mit in die Entwicklung, sodaß auch für Sie beide bzw. für Konfigurationen bei denen z.B. eine Synology (oder Raspi etc.) als USV-Primary dient, eine Verwendung von NUT durch die Server-Tools möglich wird.
:) Diese Antwort ist sehr diplomatisch. Vielen Dank.
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