Anfang des Jahres teilte uns unser LZ-EKG Auswerter (lzekg-bodensee.de) mit, daß sie nun unser LZ-EKG nicht mehr unterstützen. Das Gerät ist keine 5 Jahre alt, volldigital und eben kein 25 Jahre alter Dinosaurier - leider jetzt reif für den Elektroschrott. Ich habe daraufhin nicht bei denen ein neues Gerät gekauft sondern gekündigt. Aktuell habe ich kein eigenes LZ-EKG, schon wegen der Abrechnungsmisere haben wir zunächst auf den Kauf eines neuen Gerätes verzichtet. Zum Ende des Jahres wollen wir nun eine Lösung finden. Nach der gemachten Erfahrung möchte ich eigentlich nicht wieder von einem Auswerter abhängig sein. Die alteingesessenen Firmen nehmen jedoch für die Software immer noch Mondpreise, die ich als Hausarzt mit einem Gerät nicht ausgeben möchte. Was haben Sie für Lösungen? Funktioniert Cortrium? Und was kostet die Auswertung dort? Hat jemand ein preiswertes System in Gebrauch, zum Beispiel das von Edan oder sogar noch günstiere? Liefern die eine vernünftige Qualität? Werden sie von der KV anerkannt?

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Die Frage würde mich auch interessieren. Ich hatte immer mal wieder Kontakt mit CardioSecur ....die meinten es würde eine LZ-EKG-Funktion kommen. Das wäre natürlich sehr fein.

2 Antworten

Hallo liebe Kollegen,

wir nutzen in unserer Praxis seit längerer Zeit Cortrium, ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Was das Gerät derzeit neu kostet, kann ich nicht sagen, bei uns waren es damals ca. 1200 € brutto, die Auswertungen kosten derzeit als Flatrate 113€ im Monat inkl HFV.

Es wird von der KV (bei uns Bayern) anerkannt und Sie können die Ziffern für Anlage und Auswertung abrechnen. Bei privaten lassen sich auch LZ-EKG selbst mit Herzfrequenzvariabilität abrechen (ca. 70 €).

Das Gerät hat sich damit relativ schnell amortisiert.

Die Analysen selbst bieten einen Mittelweg zwischen einem reinen Befundtext von einer Auswertezentrale und der komplett eigenen Auswertung. Und ja, es funktioniert aus meiner Sicht sehr gut. 

Wenn Sie interesse an genaueren Umsatzzahlen etc. haben oder auch Auswertungsbeispiele sehen wollen können Sie mich gerne privat anschreiben.

Einen schönen Abend noch und ein schönes Wochenende:)

Beantwortet von (1.7k Punkte)
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Da möchte ich einschränkend dazu folgendes bemerken: wir haben auch seit 3 Jahren das Cortrium Grät, damals über Pharmazuschuss für 900€. Probleme: Es funktioniert nicht bei jedem Patient! Bei manchen muss man ewig die Elektroden verschieben etc bevor Kontakt entsteht, bei manchen vor allem Frauen geht es gar nicht - es sei der Anatomie geschuldet lt Techniker...

2. Positiv: die Abwicklungbist sehr einfach und man bekommt die Computersuswertung schnell per Mail

3. Negativ: es gibt seit letztem Jahr keine Einzelauswertungen mehr, man muss mindestens eine Flst mit 5 Auswertungen pro Monat buchen ca 50€ FrequAnaly kostet extra ...d.h. um nicht drauf zu legen müssen sie im Monat mindestens 5 LZEKGs schreiben sonst legen sie saftig drauf bzw machen es um Sonst. Nicht genutztes Monats-Kontingent verfällt!!!

Für mich ist das Abzocke - zumindest für eine. Allgemieinarztpraxis ...

Habe deshalb das Schreiben von LZEKGs abgestellt - suche auch nach einer vernünftigen Alternative
Ok, das ist aber schade, dazu kann ich folgendes sagen:

zum ersten Punkt: das Problem hatten wir initial auch, aber auch durch Hilfe von unserem Vertriebler gelöst, das Gerät kann auf der Mittellinie beliebig verschoben werden - bei Frauen mit entsprechend Oberweite soweit wie möglich kranial aufkleben, funktioniert fast immer, Männer mit starker Brustbehaarung müssen rasiert kommen, damit haben wir nur eine sehr geringe Ausfallquote.

zu 3.: natürlich braucht man entsprechende Untersuchungszahlen, dass sich das Gerät mitsamt Auswertungskosten lohnt bzw. man nicht drauf legt, das lässt sich ja leicht berechnen.
Ja das mit dem Verschieben praktizieren wir auch aber es funktioniert nunmal nicht immer ‍♂️

und die Zahl der Untersuchungen hängt von der Größe der Praxis ab und ist nicht steuerbar.  Deshalb ist die Vertragsgestaltung von Cortrium eben eine Abzocke - man hat keine andere Möglichkeit und MUẞ zumindest die kleinste Flat nehmen wenn man Cortrium nutzen will. 53€ pro Monat = 5 Untersuchungen. Macht man nur 1 Untersuchung weil eben nichts anfällt dann kostet mich diese Untersuchung 53€. Das ist eine Tatsache. Das unfaire daran ist, dass diese Vertragsgestaltung mir quasi aufgezwungen wurde, denn zum Zeitpunkt des Kaufs des Gerätes konnte man noch eine Einzeluntersuchung für 10€ beauftragen - darauf basierte meine Kaklkulation.

Man hätte fsirerweise den Altkunden diese Möglichkeit belassen müssen - aber ich hatte keine Wahl. Also Abzocke ganz klar
Ich habe mir Cortrium letztes Jahr genauer angesehen und bin für meine Einzelpraxis zu dem Ergebnis gekommen: unwirtschaftlich. Man müsste zwingend fast jeden Tag das Gerät einsetzen, und diese Situation hat man nicht, wenn man wirklich nur indikationsgerecht arbeitet.
Vielen Dank für die Infos: mit dem Preismodell ist es für mich tatsächlich auch nicht interessant, von so einer Abhängigkeit wollte ich ja gerade weg... wirtschaftlich ist LZEKG ja eigentlich nie, zumindest im GKV Bereich. Aber dann beiße ich lieber in den sauren Apfel und kaufe das Edan Gerät mit Software und bin mein eigener Herr...
Hallo,

 

wir sind LZEKG-Auswerter bei PADSY - hat den Vorteil, dass es direkt unter Apple läuft.  

Ich weiss aber nicht, wie hoch die Investitionen für unsere Einsender sind. Ist vmtl wie immer: ein LZEKG sporadisch rechnet sich ewig nicht - wenn man jeden Tag 5 Stück anhängt, dann wird es irgendwann.

 

Gruß

 

-js
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