Guten Tag in die Forums-Runde,

wann wird es in Tomedo möglich sein, blaue Rezepte als e-Rezept auszustellen? Die Gematik informiert dazu entweder sehr fortschrittlich oder widersprüchlich. Als gynäkologische Praxis wäre uns sehr an einer Umsetzung gelegen. Das Zusammenspiel e-Rezept und arzt-direkt-App fünktioniert bei uns an sich sehr gut. Noch besser würde es natürlich funktionieren, wenn endlich mal ALLE Rezepttypen versendet werden könnten. Die Testphase für Privatpatientinnen läuft wohl auch seit September.... Kann sich bitte Zollsoft mal äussern, ob die Angaben der Gematik wirklich stimmen und / oder wann wir in Tomedo auf die Umsetzung hoffen können? 

mfg

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3 Antworten

Hallo Herr Fleischmann,

wie bereits an anderer Stelle kommuniziert, arbeiten wir bereits an der Umsetzung der Privatrezepte für gesetzlich Versicherte sowie den o.g. Rezeptempfehlungen als E-Rezept und es ist ein Release noch im Laufe des 4. Quartals, spätestens mit dem Quartalsupdate  vorgesehen.

Mit freundlichen Grüßen,
Marc Kansy
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Dann kapere ich diesen Faden mal:

Private E-Rezepte sind ja mit einem der kürzlichen Updates nun möglich - TOLL!! Wir fangen gleich morgen an, die Umsetzung zu testen und zu implementieren!

Dabei ist mir aufgefallen: Für Privatpatienten geht das ja weiterhin nicht. Gibt es hierzu ein Update, ab wann das möglich sein wird? Kann man auf eine Umsetzung über die Arzt-Direkt App hoffen?

Liebe Grüße!
Heißt das, ich kann Privatrezepte/grüne Rezepte für GKV Pat. elektronisch ausstellen? Gleicher Ablauf -> Versand an GKV und Vorlage bei der GKV Karte in der Apotheke zur Abholung?
Für GKV läuft alles genauso wie mit rotem Rezept. PKV wird erst möglich, wenn die PKVen mitspielen.
Guten Morgen zusammen und vielen Dank Herr Stößel, dass Sie die Frage direkt beantwortet haben ;)

Privatrezepte für PKV Mitglieder werden voraussichtlich in der 1. Jahreshälfte eingeführt, wobei ich hier nochmals anmerken möchte, dass dies nicht generell ermöglicht wird.
Was meine ich damit?!
Bei der Nutzung der E-rezepte für PKV Mitglieder sind entscheidend die privaten Versicherer gefordert aber nicht verpflichtet. Da sich hier bisher nur ein kleiner Teil bereit erklärt hat das E-rezept zu pilotieren, ist bei einer Einführung in 2024 davon auszugehen, dass der größere Teil weiterhin erstmal nur den Papierausdruck unterstützt. Dies beeinflusst natürlich dann auch Ihren Workflow in den Praxen und Sie müssen in der Kommunikation mit Privatversicherten feststellen, ob ein E-rezept überhaupt möglich ist. Wir werden versuchen dies bestmöglich automatisiert in tomedo® zu unterstützen.

Viele Grüße,
Marc Kansy
Gibt es schon eine Prognose zu GKV und "Medizinprodukt"?

Ich schreibe als Augenarzt gerne Tränenersatzmittel auf Privatrezept, dies ist ja leider bisher noch nicht per eRezept möglich.
nochmal zu meiner Frage zurück: Privatrezept/grünes Rezept für GKV Pat möglich?

ja, ist seit der v1.135.0.8 möglich.

Changelog:

eRezept

Für gesetzlich Versicherte lassen sich grüne und blaue Rezepte jetzt als eRezept ausstellen.

Schauen Sie hier für weitere Informationen: https://hilfe.tomedo.de/handbuch/medikamentenverordnung/#elektronisches-

rezept-erezept

Hallo Herr Tenzer,

wenn es sich dabei um ein Medizinprodukt nach §31 Absatz 1 handelt habe ich schlechte Nachrichten für Sie. Dies steht in der Planung der Gematik für eine Bereitstellung nur der "Spezifikation" auf Jan. 2025 und die verpflichtende und i.d.R. damit auch funktierende Einführung auf Juli 2027.

VG;
Marc Kansy
Die Planungen der Gematik sind echt lächerlich und gehen am Bedarf vorbei ...

Hallo Herr Kansy,

und das normale?

Viele Grüße

Andreas Tenzer

Es hängt davon ab, wie es in der Liste codiert ist. zB CorneregelGel ist kein Medikament, ist als OTC codiert, nicht als Medizinprodukt und geht als grünes eRp.

Das verstehe wer will .... Alles nicht zu Ende gedacht, deswegen brauchen die auch noch bis 2027. Bis dahin ist Elon Musk auf dem Mond!
Hallo Herr Kansy,

da wir heute den Fall hatten: eRezept für Pat. der Postbeamtenkasse (und dann wahrscheinlich auch Heilfürsorge) gehen auch nicht, richtig?
Sehr geehrte Frau Wieder,

die Beamtenkassen et al sind sonstigen Kostenträger (zumindest so wie wir es verstehen) und dafür gibt es bei eRezept und eAU Sonderregeln. Leider ist uns das erst letzte Woche erst richtig klar geworden das wir in den Fällen andere Angaben in den FHIR-Dateien machen müssen und wir haben da etwas umgebaut. Somit sollte es derzeit noch nicht gehen. Mit der v1.136 ist zB in der eAU eine Erstellung dann möglich aber der Versand geht nicht, da die Kassen nicht im Verzeichnisdienst stehen. Für das eRezept müssen wir erst den Umbau fertig machen dann können wir erst in unserer Testpraxis sehen ob die Kassen beim eRezept wirklich mitmachen.
Sehr geehrter Herr Thierfelder,

alles klar, vielen Dank für die Erläuterung.

Ich habe noch eine Frage zu den Privatrezepten als eRezept. Zwar wird dieses in der eRezept-Verwaltung als privat angezeigt:

Allerdings wird im "Header" des Rezeptes weiterhin die GKV angezeigt:

Ist das richtig so? Nicht, dass es nachher heißt, wir hätten OTC-Medikamente auf Kasse verordnet...

Unten rechts gibt es ein kleines Feld. Dort müsste SEL eingetragen sein. Das ist der Hinweis.

Ziemlich beknackt geregelt..... Gematik...
Super, danke für die Antwort!
Ich habe eine kurze Frage, bei mir gibt es aktuell bei den grünen Rezepten ein ziemliches Durcheinander. Manche (z.T. erstattungsfähige (aber z.B. in diesem Fall nicht, deshalb grün) gehen jetzt als grünes Selbstzahler E-Rezept, aber ander OTC werden weiterhin auf grün und es geht nicht via E-Rezept, dadurch muss ich jedes mal bei allen grünen Rezepten schauen, welches er jetzt auf als E-Rezept DinA5 oder auf kleinem grünen klassischem Rezept drucken will.

 

Vielen Dank für eine Rückmeldung
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Hallo Herr Cuny,

leider gehen bislang nur Arzneimittel, Medizinprodukte, Hilfsmittel etc. sind derzeit noch ausgenommen vom E-Rezept. Deshalb wird es leider auch auf absehbare Zeit noch so sein, dass sowohl E-Rezepte als auch Papierrezepte nebeneinander laufen müssen

Wenn möglich würde ich empfehlen, die E-Rezepte gar nicht zu drucken da die Einlösung über die eGK ja problemlos funktioniert.

Viele Grüsse,

Björn Wellegehausen
Und genau das es verschiedene Wege gibt stört momentan unseren Workflow.

Wir müssen unseren gesetzlich versicherten Patienten jedes Mal erklären, dass Sie die Medikamentenverordnung mit ihrer Versichertenkarte direkt in jeder Apotheke abholen können. Für den Kompressionsstrumpf oder aber ein BG/Privatrezept einen Papierausdruck vorlegen müssen. Ab Januar gilt dann grundsätzlich das e Rezept. Anders als in der Allgemeinmedizin machen bei uns Medikamentenverordnungen nur den geringsten Teil aus.

Ein Ausdruck des eRezepts macht eigentlich überhaupt keinen Sinn, außer dass es nicht mehr unterschrieben werden muss.

Mittlerweile drucken wir dennoch wieder jedes Rezept aus, denn BG Rezepte, Privatrezepte, Heilmittel und Hilfsmittelverordnungen müssen weiterhin ausgedruckt werden.  Solange das nicht für alle Verordnungen digital geht, ist für unseren Workflow das reine eRezept nur dann sinnvoll, wenn Patienten außerhalb der Praxis eine Folgeverordnung anfordern.

Also für uns Hausärzte ist es sehr sinnvoll. Bei uns sind nunmal der größte Teil Medikamente, die als eRezept gehen. Das Handgelenk wird dadurch stark entlastetwink

Wir D-Ärzte brauche die e_Rezepte auch für die BG !!!!!!
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BG-Rezepte sind dann mit v1.136 (mitte Dezember) möglich.
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