E-Rezept ist verpflichtend seit dem 01.01.2024
Alle Hinweise und Informationen zur Nutzung finden Sie unter folgendem Link.
Aktuell kommt es vermehrt zu Störungen und Dienstausfällen in der TI, die das Signieren, u.a. von E-Rezepten, beeinträchtigen.
Infos dazu finden Sie in diesem Forumsbeitrag.

Ein riesen Problem keine Email als Kommunikationsmittel zu haben. Telefonieren und Briefe per Post zu schreiben wird zeitintensiv. Wie muss man auf Emails von Patienten antworten? Hat Zollsoft etwas in der Pipeline oder eine Idee? Wenn ja dann wird es Zeit es mit uns zu besprechen oder uns in einen Brainstorm einzubeziehen. Mir ist bewusst dass es eigentlich nicht das Problem von Zollsoft ist aber wir brauchen eindeutig Hilfe um mit Patienten weiterhin sicher kommunizieren zu können.

Wir antworten ab dem 25.5. so:

Sehr geehrter Patient /Sehr geehrte Patientin,

nach der DSGVO vom 25. Mai 2018 dürfen wir per Email nicht mit ihnen kommunizieren. Bitte rufen sie uns an oder schreiben sie uns einen Brief.

mit Freundlichen Grüßen,

Sehr geehrter Kollege /Sehr geehrte Kollegin,

nach der DSGVO vom 25. Mai 2018 dürfen wir per Email nicht mit ihnen kommunizieren. Bitte rufen sie uns an oder schreiben sie uns einen Brief.

mit freundlichen kollegialen Grüßen,

Artikel zur Verschlüsselung und die aktuellen Sicherheitslücken: 

https://www.golem.de/news/pgp-smime-die-wichtigsten-fakten-zu-efail-1805-134493.html

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Gestern war unsere Datenschutz-Fachfrau da.

Zur Mail bekamen wir folgende Auskunft:

  1. Allgemeine Kommunikation mit dem Patienten, z.B. Terminvergabe oder Telefonat vereinbaren: kein Problem. Allerdings keine Befundmitteilung, d.h. keine Daten verschicken.
  2. Kommunikation mit Kollegen ist weiterhin per Mail möglich, allerdings nur verschlüsselt. Zum Beispiel GPG Suite, nutzen wir schon mit der Pathologie zum Befundversand. Finden wir sehr einfach und es spielt keine Rolle, ob der Andere Mac, Windows oder Linux hat
  3. Fax wird vermutlich bald obsolet sein, da es sehr leicht abzufangen oder umzuleiten ist und das auch noch komplett unverschlüsselt. Streng genommen ist Faxen an schon heute nur dann erlaubt, wenn wir wissen, dass die Empfangsstelle kein Papierfax ist sondern ein passwortgeschützter Computer ist. Bei einem Papierfax wäre ganz offiziell erforderlich, dass man zuvor anruft und bestätigt bekommt, dass der Empfänger daneben steht und dieser müsste einem dann auch noch den Empfang bestätigen.

An diesem Punkt hat sogar die Datenschutzbeauftragte gelächelt - ein bißchen...

Soweit die Auskünfte der Fachfrau. Also nicht auf meinem Mist gewachsen...

Mit freundlichen Grüßen

Eghart Bredow

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Wir haben eine Patienten-App in der Pipeline, über welche die Patienten Daten auf ihr Handy bekommen bzw. vom Handy an die Praxis übermitteln können. Darüber werden Ärzte und Patienten auch sicher kommunizieren können.
Beantwortet von (16.4k Punkte)
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Das hört sich gut an. Wenn ich ein erlösendes Feature für diese App wäre ein Zugang von den Nachrichten in Tomedo. Mit dieser könnte man dann Befunde, Terminerinnerungen schicken und regelrecht mit dem Patienten chatten. Das wäre dann ähnlich wie die Whatsapp OSX Version die mit dem App des Handys kommuniziert.

Weiterhin viele Probleme lösen würde ein personalisiertes Windows/OSX Droplet, das aus dem App und/oder Tomedo generiert und einen Empfänger verschickt wird. Das Droplet könnte von Labors und Pathologen und Zuweisern zur Befundversendung an den Tomedobesitzer benutzt werden. Wobei ich nicht weiss ob das nicht die Telematik machen wird. Das Video muss ich mir erst ansehen/reinziehen.
Wird das in Richtung CGM eServices gehen? Das ist das Einzige, das ich aus meinen turbomed-Zeiten vermisse, Wiederholungsrezepte online usw., das geht bei CGM schon seit vielen Jahren...
Die App wäre großartig, hoffentlich nicht nur für iPhones, sondern auch Android. Für mich ganz oben auf der Liste !!
Denke auch aber gerade ist wieder etwas ohne unser Feedback in der Pipeline und wird wahnsinnig schwer zu ändern sein. Das finde ich - wieder mal - schade, dass unsere Ideen nicht interessieren.
Ist der Patient einmal da gewesen, kann man über Mail kommunizieren.

Wir haben einen Entwurf über unseren Anwalt bekommen, in dem der Patient zustimmen kann, unverschlüsselte Mails zu bekommen.

Machen wir vermutlich nicht, denn das muss alles dokumentiert werden und in so einem sensiblen Fall vermutlich auch unterschrieben und gescannt werden. Also: Mail bekommen, schauen ob der Haken für unverschlüsselte Mails geklickt ist, vielleicht den scan aufrufen, falls der Haken falsch gesetzt wurde und dann antworten---- machen wir niemals.
Beantwortet von (8.4k Punkte)
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Würde ich so auch nicht machen, der Fehler, das auch bei Patienten zu machen, die nicht unterschrieben haben, ist zu naheliegend. Email braucht Verschlüsselung und zwar am besten über Tomedo.Oder eben nur über eine Patientenapp und Email bleibt tabu für Patienten.
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