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Hallo,

mich würde interessien, ob andere Praxen für die IT Hardware und ggf. Softwarebetreuung vor Ort Dienstleistungsverträge für mehrere Tausend Euro im Monat abschließen müssen? Teilweise haben wir über Monate ja gar keinen Kontakt zu den IT Systemhäusern vor Ort,

Danke, über Rückmeldung würde ich mich freuen
Gefragt in Frage von (110 Punkte)
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In der Tat gibt es IT-Dienstleister, die Ihre Kunden abzocken. Da werden Updates aufgespielt, aber nicht an allen Rechnern gleichzeitig, nein, das geht nur einer nach dem anderen und vor allem Samstags und Sonntags, um den Betrieb nicht zu stören. Undas kostet dann richtig.

Insbesondere Tomedo erlaubt mit einem Basis-Wissen an IT, den weitestegehenden Verzicht auf IT-Dienstleister (Sorry, Jungs..). Wer einen Dienstleister braucht, um einen Drucker oder neuen PC zu installieren, der ist mit seinem notwendigen Fachwissen nicht auf der Höhe. Als Anwalt bin ich auch gezwungen auf eine ähnliche Arcihtektur wie die der Ärzteschaft zuzugreifen. Das Wissen dafür sich anzueignen ist schlicht Voraussetzung für den Büro- oder Praxisbetrieb. Der Betrieb medizinischer Geräte ist auch nicht immer ganz einfach - und wird auch geschafft.

Es gibt aber einen Grund, wo ich meiner Frau empfohlen habe, auf ein IT-Systemhaus zurückzugreifen. Das war die Installation des Firewall-Routers, den ich aus Haftungsgründen beauftragt und nicht selbst installiert habe. Wenn hier etwas schief geht, haben Sie einen Dritten, der dafür haftet. Machen Sie es selbst, haften Sie selbst. Die Servicekosten dafür belaufen sich auf unter 500 Euro/ Jahr. Und diese Kosten entstehen, weil bewusst Änderungen vorgenommen werden sollen, die so ein Kasten nicht selbst erledigt.

Ihr schafft das! Herzliche Grüße aus Lippstadt vom Arztgatten RA J. Frotscher
Lieber Herr Frotscher,

das ist ja das verbindende Element zwischen unseren Berufsgruppen: So wie es IT-Dienstleister gibt, die Ihre Kunden abzocken, so soll das auch bei den Rechtsanwälten vorkommen. Zum Glück bestätigen diese Ausnahmen nur die Regel oder?

Ich finde es voll klasse, dass Ihre Frau allein alle Drucker bei Ihnen einrichtet. Denn das ist ja der Inhalt Ihrer Nachricht:

Geht alles ganz easy, kann die Frau im Haus locker flockig so wegarbeiten. Das werde ich mal der Zollsoft Hotline berichten, wenn da wieder mal eine Praxis anruft und um Support bei den Druckern bittet. Und da Sie ja neben dem Datenschutz auch fit im Medizinproduktegesetz (MPG) sind, klappts auch mit der Diagnostik. Das finde ich persönlich super, dass Sie dann, wenn etwas bei der Diagnostik schief geht, in die Haftung treten.

Zum Glück habe ich ein globales und breites Wissen, damit kann ich weitestgehend auf Rechtsanwälte verzichten. Und zum Glück ist seit gestern die heisse Phase im Karneval, sonst müsste ich auch noch alles hier echt ernst nehmen.

Helau und einen herzlichen Gruß an das Forum und natürlich nach Lippstadt,

Axel Tubbesing, der von der tubbe, TubbeTech

2 Antworten

Keine Verträge abschliessen, nein. Man muss das selber lernen. Ist kein Hexenwerk.
Beantwortet von (55.2k Punkte)
+3 Punkte
Au Weia! Ich bin seit über 20 Jahren niedergelassen, inzwischen die 3. Praxissoftware und ich hatte noch NIE einen Wartungsvertrag. Eine gewisse Affinität zum Computer ist natürlich sehr hilfreich. Gerade bei der Basis Apple haben sie aber in der Regel - wenn einmal alles korrekt eingerichtet - ist herzlich wenig Ärger. Wenn sie doch mal einen Spezialisten brauchen wird der nach Aufwand bezahlt. Alles andere ist Wegelagerei und Beutelschneiderei!
Hab selbst nicht allzuviel Ahnung von der EDV und doch nie eine Soft- oder Hardwarebetreuung vor Ort gebraucht. Einen Netzwerker schon der Kabel verlegt und Dosen ordentlich angebracht hat. Aber um Drucker, Sono, Rö. oder scanner anzuschließen braucht man keinen Dauerdienstleister.

Wenn jemand in die Praxis kommen muss, um ein iT-Problem vor Ort zu lösen, hat man das falsche System gekauft.

Gruß vom Urologen!
Also liebe Kollegen, prinzipiell finde ich ja auch dass man vieles selbst machen kann. Ein Beispiel wann es aber nicht mehr geht: wir haben ca 40 macs an 3 Standorten, und NACH FAST JEDEM tomedo- oder mac-update funktionieren ca. 5-6 unserer 20 Drucker nicht mehr. Unser IT-Dienstleister (der 3. in 5 Jahren) kommt damit nocht klar, und ein engagierter Kollege von Tomedo kann sie das auch nicht erklören. Wir haben zwischenzeitlich versucht einen ITler in Teilzeit einzustellen der alle 2 Wochen alles durcjprüft und "repariert", aber dazu hat ja keiner Bock. Und unseren jetzigen Dienstleister werden wir auch kündigen, jedesmal wenn der seine Finger im Spiel hatte ist es schlimmer. Und nebenbei, unser wlan funktioniert auch nicht optimal, keiner der Fachkräfte kann es sich erklären.

Wenn ich das jetzt übernehmen sollte (die Drucker mache ich schon oft selbst), dann kann ich gleich meine Sprechstundnezeiten reduzieren weil es zu viel Zeit kostet.

Also ich wäre sehr dankbar für einen kompetenten Menschen der das hinbekommt. Vom Durchschnitts-ITler halte ich aber aktuell nicht mehr sehr viel. Schade.

Vg Thode
Hallo Herr Dr. Wahn,

da mein Unternehmen und ich zur Gruppe der Menschen gehören, die Wegelagerei und Beutelschneiderei betreiben, auch von uns ein Kommentar zu Ihrer Frage.

Wir unterscheiden die Kunden im Bereich tomedo in 3 Gruppen:
- die, die Tag und Nacht hier im Forum sind und darauf stolz sind, alles selber zu versuchen. Das ist ein schöner Ansatz und wir sind die letzten, die hier auch nur darüber nachdenken, ein Angebot für einen Service Vertrag zu machen.

- die, die vieles selber können, aber keine Lust haben, sich um alles zu kümmern. Hier kann es schon sein, dass wir gegen eine Pauschale nach dem Rechten sehen. Da werden dann bockige tomedo updates durchgeführt oder die iOS Versionen auf dem aktuellen Stand gehalten, ebenso Antivirusclients und Hardware- / Firmwareupdates für Router, Hardware Firewalls und solche Sachen gemacht.

- die Praxen, die sich das nicht zutrauen oder denen die Zeit für solchen Sachen einfach zu schade ist - hier sind es in der Regel die Praxen, die uns bitten, die komplette Pflege des Systems zu übernehmen, was sich mit einem Pflegevertrag gut darstellen läßt. Dabei geht es dann oft auch um die Pflege und Dokumentation der Medizintechnik, des QM, welches sich ja inzwischen auch auf die EDV erstreckt oder auch die Pflege der Starfaceanlage / Kommunikationstechnik.

Die Höhe einer solchen Dienstleistung lässt sich sehr einfach kalkulieren, bei der 2. Option rechnen wir zwischen ein und zwei Stunden pro Monat ab, was nachtürlich auch von der Größe der Praxis abhängt, das wären dann bei uns zwischen 120 und 240 Euro netto pro Monat für einen Pflegevertrag.

Bei der Option, dass wir wirklich alles in der Praxis machen sollen (oft auch die tomedo Probleme lösen) und in der Regel dann noch eine Hotlineoption hinzu kommt, kann der Aufwand gerade jetzt mit der TI und vielen Veränderungen schnell auf 5 bis 10 Stunden Support im Monat hoch schnellen. Dann würden also 600 bis 1200 Euro abgerechnet werden.

Was ich persönlich bei Ihrer Frage traurig finde, ist das Wort müssen, also der Zwang, zum Abschluss eines solchen Vertrages. Grundsätzlich müssen Sie ja nichts und auch bei keinem Unternehmen einen Vertrag unterzeichnen (Außer bei Zollsoft für die Miete der Komponenten und Optionen, die Sie nutzen wollen). Aber was Sie schreiben kennen wir aus Hamburg auch, der lokale, von Zollsoft empfohlene Partner, suggeriert seinen Kunden die unbedingte Notwendigkeit eines Pflegevertrages. Ob das Wegelagerei und Beutelschneiderei ist, mag jemand anderes als wir beurteilen.

Mit bestem Grüssen, heute mal aus Brüssel

Axel Tubbesing
tubbeTEC GmbH / tubbeTEC Süd GmbH
Beantwortet von (8.3k Punkte)
+1 Punkt
Lieber Herr Tubbesing!

Herzlichen Dank für Ihre Erläuterung der Varianten der IT-Betreuung. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen und ich schätze ja Sie und Ihre Firma sehr.

Aber bei den Stichworten "muss" und vor allem "mehrere Tausend Euro pro MONAT" war ich getriggert .

Beste Grüße!
Sehr geehrter Herr Tubbesing,

ich dachte ich gehöre zur tubbeTEC-Gruppe 2 und darf mich melden, wenn es etwas gibt was ich nicht kann. War ja ein Irrtum, wie Sie mir deutlich zu verstehen gegeben haben. Ich wollte es eigentlich nicht öffentlich kommentieren, aber nun diese Option hier als Eigenwerbung zu lesen ist schon bemerkenswert.

Guter Support kostet Geld, das bin ich gern bereit zu zahlen. Guten Support zu finden ist aber schwer.

Lutz Krüger-Ruda
Mein lieber Lutz,

wir waren mal per Du, weil Du mir das so angeboten hattest ....

Also, in dem theoretischen Beispiel 2, haben wir mit der Praxis einen Pflegevertrag abgeschlossen, wenn auch nur sehr klein, weil wenig Bedarf ist. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir dieses mit Deiner Praxis getan haben. Genau weiß ich aber, dass die tubbeTEC GmbH in Deiner Praxis in den letzten 2 Jahren mehrfach Support geleistet hat und wir das nie berechnet haben.

Gern will ich hier auch gern zu der Beziehung mit unseren Kunden allgemein Stellung nehmen:

Es gibt Kunden, die machen (egal was) jeden Auftrag mit uns. Das Vertrauen finden wir toll und so reissen wir uns für diese Kundengruppe beide Beine aus.

Es gibt Kunden, die manchen manchmal etwas mit uns und die gute Gründe haben, auch Dinge mit anderen Dienstleistern zu machen. Also versuchen wir, den Teil der uns betrifft möglichst gut zu machen und den Teil, der uns nicht betrifft, da schauen wir eben zu.

Dann gibt es auch Kunden, die lassen sich von uns beraten und nehmen all unser Wissen in Anspruch und dann erzählen Sie uns stolz, was wie wann und wo billig gekauft haben. Auch das ist ja okay, wir sind alle frei, aber wir als tubbeTEC GmbH sind auch ebenso frei, eine Anfrage abzulehnen, sprich, wir müssen von niemandem einen Auftrag annehmen.

Und dann gibt es noch eine Gruppe von Praxen, die sind keine Kunden der tubbeTEC GmbH, werden es wahrscheinlich auch nie werden, aber dennoch haben wir sehr gern geholfen.

Ja, lieber Lutz, Du hast so Recht, schnell guten Support zu bekommen ist in der tomedo Welt nicht ganz so einfach.

Mit einem herzlichen Gruß

Axel

tubbeTEC GmbH / tubbeTEC Süd GmbH
Verträge bringen meist nur dem Dienstleister etwas, sie verursachen sicher Kosten und binden unnötig. Grosse Firmen wie Miele oder Dräger drücken uns diese Verträge auf ohne diese geht es meist gar nicht. In der eigenen IT am besten selber im Internet nachlesen oder hier fragen. Sie sind Problemlöser, machen sie das auch mit der eigenen IT. Sie haben schon schlimmeres gelernt. Man muss sich einfach damit beschäftigen und fragen. Holen sie sich Hilfe wenn sie müssen und seien sie dabei. Wenn der ITler sie wegschickt und sie nicht zuschauen lässt war er das letzte mal bei ihnen.

Die Strompreise verdoppeln sich in diesem Jahr, der Steri wird bald unbezahlbar, die Gaspreise werden durch den Putinkrieg steigen, die Angestellten werden teuerer, wenn sie sie halten wollen, vor allem in der Grossstadt. Die Einnahmen GOÄ und Kasse bleiben aber so wie sie sind.

Sie haben gar keine andere Wahl.
Ich verstehe die IT-Dienstleister - die haben keinen KV-Knebelvertrag, aber natürlich auch die Kollegen, die bei den aufgerufenen Preisen nach Alternativen suchen. Tatsächlich ist es auch meiner Meinung nach unerlässlich, sich selbt intensiv mit der IT auseinanderzusetzen, nicht nur um Geld zu sparen, sondern auch, um schnell reagieren zu können UND um auch beim Thema IT-Sicherheit nicht völlig hilflos dazustehen. Zum Kommentar von Herrn Balogh muss ich trotzdem ergänzen: wenn endlich alle Kollegen aufhören würden, aus altruistischen oder sonstigen Gründen immer wieder etwas für die Patienten zurechtzubiegen, dann wären wir weiter. Wir müssen uns einfach ans Gesetz halten: "Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten.". Jede (!) Leistung darüber hinaus wird dem Patienten in Rechnung gestellt, und wenn das endlich mal alle so machen würden, dann gäbe es da auch weniger Diskussionen, und wir könnten uns die Dienstleister irgendwann auch wieder leisten...
Wie sich die Firma tubbe hier derzeit im Forum darstellt ist nicht seriös. Ich habe mal wegen support angefragt. Der wurde abgelehnt. Dann hat mich tubbe um Unterstützung für andere TOMEDO Kunden gebeten, was ich meinerseits ablehnte. Dies wurde wenig freundlich von tubbe kommentiert.
Zum Geschäftsgebaren der tubbeTec gibt es ganz offensichtlich unterschiedliche Erfahrungen. Ob in das Forum Geschäftsmodelle von Supportern und die Kommentare der Nutzer zur Qualität des Supports gehören müssen die Forumsbetreiber entscheiden.

@Axel Tubbesing: Kommt ein Mann mit Luftnot zum Arzt. Der Arzt verweigert die Behandlung, da der Patient ja alle Vorsorgen und Behandlungen beim Kollegen gemacht hat. Und nur weil der Kollege jetzt Urlaub hat soll er jetzt mal eben einspringen? Nein danke, entweder Alles hier oder er kann mit seiner Luftnot sonstwohin gehen.

Das die Tomedo- und Apple-Tipps der tubbeTech das Forum bereichern und mir schon geholfen haben bestätige ich gern.
Lieber Herr Dr. Schlicht,

ja es stimmt, Sie hatte uns / mich gefragt, ob wir Ihre Starface betreuen wollen.

Und unsere Antwort war, das macht doch keinen Sinn, weil Sie in Kaiserlautern sitzen und wir in Hamburg. Suchen Sie sich besser jemanden vor Ort. Und dann hatten wir Ihnen dazu geschrieben, wenn Sie mal in Not sind, dann helfen wir Ihnen gern.

Als wir Sie dann für einen tomedo Kunden gefragt haben, ob Sie diesem helfen möchten, haben Sie mit der Begründung abgelehnt, dass wir Ihnen als tubbeTEC nicht geholften hätten und Sie uns darum auch nicht helfen könnten. Ist doch okay so, danach hat eine andere Praxis geholfen.

Auch Ihnen einen herzlichen Gruß

Axel Tubbesing

tubbeTEC GmbH / tubbeTEC Süd GmbH
Liebes Forum,

wegen uns, der tubbeTEC GmbH, können wir gern diesen Strang der Konversation schliessen.

Aber solange ich hier lese, dass mein Unternehmen nicht seriös sei oder ich aus Versehen mit einer Berufsgruppe verwechselt werden, die einen Eid zur Hilfe am Menschen geschworen hat, werde ich, höflich und deutlich, wie es unsere Art ist, dazu Stellung beziehen.

Vielleicht noch eine Bitte in eigener Sache: wir sind nicht die tubbeTech oder die tubbe oder Tubessing oder so, einfach nur tubbeTEC GmbH und unsere Schwester im Süden, die tubbeTEC Süd GmbH, merci.

Ihnen allen einen herzlichen Gruß

Axel Tubbesing

Vielleicht noch eine Bitte in eigener Sache: wir sind nicht die tubbeTech oder die tubbe oder Tubessing oder so, einfach nur tubbeTEC GmbH und unsere Schwester im Süden, die tubbeTEC Süd GmbH, merci.

Das ist ja nett, wir werden aufpassen, versprochen. 

Und nun zurück zum eigentlichen Thema.
Um ehrlich zu sein finde ich die Formulierung `nicht seriös` nicht in Ordnung.

Ein Post mit dieser Formulierung bedürfte in meiner Wahrnehmung eine Erklärung.

Ich nehme die Fa. tubbe TEC mit ihrem Team als aufgeschlossene und kompetente Zuhörer und Herrn Tubbesing als seriösen Geschäftspartner war.

Ich glaube durch die zahlreichen Posts im Forum wurden bereits vielen Kollegen geholfen.

Natürlich ist das auch eine Art Eigenwerbung für die Firma tubbeTEC. Das mag jeder bewerten wie er/sie mag.

Auch ich bin für ein werbefreies Forum. Aber man muss zugeben, dass ohne die mitlesenden und vor allem schreibenden IT-Dienstleister diesem Forum sicherlich wichtige Impulse und Problemlösungen fehlen würden.

Eine Einzelmeinung aus dem Norden
"Mein lieber Lutz,
wir waren mal per Du, weil Du mir das so angeboten hattest ...."

Halten Sie so einen Satz in einem öffentlichen Forum für seriös? Dafür gibt es PN.

Gruß vom Urologen
Na, hier gehts ja zu Sache...

ich habe im Laufe der Jahre drei Praxisprogramme und noch mehr IT Betreuer gehabt. Darunter zum größten Teil solche wie im ersten und zweiten Post beschrieben, nur daß in der CGM Welt zur Wegelagerei auch noch grenzenlose Inkompetenz kam.

Herrn Tubbesing und seine Firma schätze ich gerade nach diesen Erfahrungen als kompetenten, fairen, und extrem motivierten Dienstleister. Und ich kann bestäigen, daß einem nichts aufgedrängt wird, ich bastel auch gerne selber herum, das war nie ein Problem.

Ich ärgere mich natürlich auch gerne über meine KV Abrechnung oder die GOÄ aus den 90ern, aber wenn ich hier einige Kommentare lese klingt es, als würden einige Kollegen kurz vor Harz IV stehen. Da wundere ich mich schon, da ich mit meiner Kassenarztpraxis ohne viele Privatpatienten und auch nicht soviel IGEL Gedöns eigentlich ganz gut über die Runden komme. Auf der anderen Seite können sich einige dann überhaupt nicht einkriegen, daß auch ein IT Dienstleister damit Geld verdienen möchte und muss.

Hier in Hamburg ist endlich der Sturm vorbei, selbst das Wasser läuft langsam ab, wat soll denn jetzt dieser Sturm im Wasserglas... ich fand die fast durchgehende Unaufgeregtheit hier im Forum bisher eigentlich immer sehr entspannt.

Hier geht es ja nicht um Herrn Tubbesing sondern was man für IT zahlen sollte oder kann. Bei Herr Tubbesing sagt ihm nur niemand direkt, dass seine leicht überheblichen fast von oben herab "wir von der der Firma TubbeTec, und wir können das lösen lieber Lutz, rufen sie uns einfach an" lesen möchte und wir durschauen, dass es reine Eigenwerbung ist was er da macht, ganz ärztetypisch. Er ist weder unseriös noch inkompetent noch wuchernd und erhilft sicher vielen Kollegen. 

aber wenn ich hier einige Kommentare lese klingt es, als würden einige Kollegen kurz vor Harz IV stehen.

Nein das sollte nach zwanzig Jahren Ausbildung in der man kaum was verdient hat und mit frühestens 35 niedergelassen ist nicht möglich sein, aber der Laden fängt an sich nicht mehr zu rentieren. Wenn alle Heuschrecken voran aktuell das Finanzamt, das gerade ganz durchdreht, vorbeigezogen sind, bleibt extrem wenig übrig. Die Entwicklung der massiv steigenden Ausgaben (Angestellte, Material, sich verdoppelnde Stromkosten etc) im Verhältnis zu den festen unangepassten Einnahmen die man auch im GOÄ Bereich nicht hochschrauben kann und jetzt noch die Ukraine machen mir wirklich grosse Sorgen. Ich meine das wenn man seine Praxis korrekt führt. Viele verdienen in dem sie Ausgaben weglassen da höre ich viele Geschichten über die Anästhesie aus anderen Praxen. Der Puffer ist nicht da für unerwartete Ausgaben und davon hatten wir genug in den 14 Jahren Praxis von 10K bis auch mal 120K Euro.

Dann lese ich wie meine direkten Berufskollegen gegen die Situation kämpfen. Sie klagen bei einzelnen zahnärtzlichen Positionen aktuell die Osteotomie im Kieferbereich die nicht anerkannt wird gegen die KV und gewinnen auch. Die KV ist dann die Einrichtung die die Punktwerte mit den Kassen aushandelt. Eine absurde und perfide Situation und ein anrennen gegen Windmühlen, mit AOK Werbung vor dem Bayernspiel und Werbung auf Litfasssäulen in München für Millionen.

Kann ich mir 5000 Euro im Jahr IT leisten oder einen Wartungsvertrag abschliessen? Nein, weil es etwas ist was ich selber erledigen kann. Ich kann mir nur manchmal Hilfe holen wenn ich für etwas zu blöd bin. Die Zeit für IT muss ich mir nehmen.

 

Bin ich im wesentlichen ja bei Ihnen, und nicht ganz gegenteiliges schreibt auch Herr Tubbesing: jeder muss für sich allein entscheiden, was ihn das wert ist. Eine Kollegin aus meiner Balintgruppe ist sein einen halben Jahr glücklich und tiefenentspannt, weil sie einen Wartungsvertrag für viel Geld hat: sie hat es gehasst, sich selber um die EDV zu kümmern und diese letztendlich auch nur rudimentär am laufen gehalten. Jetzt läuft es, Produktivität steigt, Lebensqualität auch... für sie ist es sicher die richtige Entscheidung. Und wegen der Tatsache, dass KV und GOÄ einen frusten, kann ich vom Dienstleister nicht verlangen, dass er seine Preise senkt oder sein Angebot eindampft.
Natürlich ist individuell und auch wie viel Zeit man hat durch Patientenzahl, Ort und Fach. Die Grosstadt zwingt der Chirurgie ganz andere Dinge auf als das Land der allgemeinärzlichen Dorfpraxis. Das "divide et impera" der KV-Kassen-Bande lässt einige Fachgruppen auch schulterzuckend fragen "was habt ihr denn, ist doch alles super", zumindest bis sie wieder abgewertet werden. Arzt ist nicht gleich Arzt und Praxis nicht gleich Praxis.
Das ist so die klassische Vorstellung der Fachärzte von uns Hausärzten, oder? Wir hutzeln so ein bisschen herum und haben eigentlich nichts auszuhalten im Gegensatz zu den gestressten Fachärzten...

Meine letzte KV Abrechnung von III/21 hat mir durchaus auch mal wieder die Zornesröte ins Gesicht getrieben und unter der GOÄ von vor 25 Jahren leiden wir mindestens so wie ein Facharzt, zumal unsere Gesprächs- und Untersuchungsziffern kein bisschen weniger Aufwand als 1996 machen, im Gegensatz zu manchen Medizintechnikanwendungen; nicht zuetzt deshalb wird ja gerade von Laborärzten und Radiologen eine neue GOÄ torpediert. Und da unsere Dorfpraxis in Hamburg ist leiden wir unter den hausärztlichen Fallwerten, die hier zu den niedrigsten der Republik gehören.

Aber dafür kann der IT-Dienstleister ja nichts...

mir steht es dann frei wie intensiv ich den nutze, und dabei sollte man bei den schwarzen Schafen der Branche auch aufpassen, nicht übers Ohr gehauen zu werden ("mehrere Tausend im Monat" kliingt für mich danach) oder ich mache es halt alles selber. Deswegen Herrn Tubbesing die Seriösität abzusprechen finde ich allerdings ziemlich unberechtigt.

Das ist so die klassische Vorstellung der Fachärzte von uns Hausärzten, oder? Wir hutzeln so ein bisschen herum und haben eigentlich nichts auszuhalten im Gegensatz zu den gestressten Fachärzten...

Jaaa habe da komplette Vorurteile hahaha. Da unterhalten wir uns mal bei einem Bier, geht tasächlich am Thema vorbei.

Ganz aktueller Fall bei uns und ein Klassiker bei IT-Betreung: "Bezahlung der Ausbildung"

Es ging um die Einrichtung von einem Zweitinternet über UMTS und ich hatte wenig Lust tief in die Materie einzusteigen. Das habe ich mitlerweile bereut . Techniker bekommt es nicht hin, ist nonstop in Lancom Hilfedateien und liest nach. Wäre sehr speziell die Sache. Das ich mal nicht lache. Nach einer Diskussion, dass ich nicht die volle Zeit zahlen werde wurden die Kosten reduziert: 450 Euro Brutto und das Zweitunternet läuft noch nicht mal, habe pdf bekommen "um die Kosten niedrig zu halten".

Ich meine, ich lerne daraus, dass ich den Laden vergesse und alles selbst machen muss. Kann ich es nicht, lerne ich es. Die Kassenabrechnung und auch die Privatliquidation geben solche Summen einfach nicht her.

PS: nicht Tubbesing
Dies ist ein schönes Beispiel, warum ich zollsoft so schätze: in derartigen Fällen wurde der Support bisher stets äußerst fair abgerechnet!
Ja, genau das ist leider auch unsere Erfahrung... Stundensatz von 120,- und am Ende läuft es nicht
Zweitinternet einrichten Lancom UMTS 100.- Euro netto, so müsste das lauten. As long as it takes. Ist bei uns Ärzten meist auch nicht anders. Bezahlung an Zeit koppeln werde ich nicht mehr machen. Ich werde fragen was das pauschal kostet und dann zu- oder absagen.
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