Alles war so schön, bis wir der Meinung waren, das 6 Monate auf dem Markt befindliche Upgrade auf OS Sierra durchzuführen.
Seither laufen wir Spießruten! Als Einstieg mußte das Raid System über einen kryptischen -sudo- Befehl zum Starten gebracht werden. Als es zu unserer Freude wieder startete, war der Labordatenübertrag unmöglich, da das Script in der bisherigen Form von Apple nicht mehr unterstützt wird. Einige Tage später wurde ein entsprechendes neues Script vom Support editiert und im Gespräch festgestellt, dass die Praxismitarbeiter in der Vergangenheit die übertragenen Laborbefunde nicht ordnungsgemäß bestätigt hatten. So lagen die Labordaten also unbestätigt im mittlerweile überfrachteten Labormodul. Eine Mitarbeiterin wurde damit beauftragt, die lange Liste abzuarbeiten. Sie fand aber heraus, dass man alle Listeneinträge markieren und über den Löschen Button mit einem Wisch entfernen kann … Als nun keine Labordaten mehr verfügbar waren, ergab mein Anruf beim Support, dass man das Laborarchiv ohne Weiteres wieder in den Laboreingang kopieren kann. Da waren sie nun wieder da und die "schuldige" Mitarbeiterin begann anschließend mit der Zuordnung von ca. 5000 Laborbefunden. Dann aber stimmte eigentlich nichts mehr. Herr Dr. Berg bemühte sich nun am Freitag das Chaos zu beseitigen, was Ihm auch gelang. Super!
Aber nun ist von dem empfohlenen Pegasus RAID eine Platte defekt, dass war wahrscheinlich zu viel Traffic in den letzten 14 Tagen.
Immer noch guter Dinge haben wir heute Nachmittag eine Ersatzplatte besorgt. Gleicher Hersteller, gleicher Typ, aber der Raid-Gedanke, austauschen und warten bis sich alles repariert hat, scheint aufgrund des ausgelagerten Betriebssystems nicht zu funktionieren.
Stinksauer!!!!
Wir arbeiten papierlos und müssen uns folglich auf die Technik zu 100% verlassen können. Im Zeitalter von immer abenteuerlicheren Hackerangriffen sollte man auch sein Betriebsystem auf dem aktuellen Stand halten. Offensichtlich wird seitens Apple eine Gefahr im ausgelagerten Betriebssystem und bei gewissen Scripts gesehen. Wir haben diese Sperre nun mit einem kleinen Befehlen umgangen? Es stellt sich auch die Frage, ob Softwareentwickler, wie die von TOMEDO, nicht die nötigen Informationen zur zukünftigen Strategie der Entwicklung des Betriebssystems erhalten und sie dann die Möglichkeit haben, diese zeitnah einzupflegen. Und zum Thema Löschen von Karteieinträgen stelle ich mir spätesten seit vorletzter Woche die Frage, wie es sein kann, das eine Mitarbeiterin ohne Adminrechte die Möglichkeit haben kann, die gesamte Labordatenbank zu schrotten???
Selbst für versierte Nutzer ist das System in der momentanen Konfiguration mit dem ausgelagerten Betriebsystem nicht ohne tiefgreifendes Wissen beherrschbar. Eine Wiederherstellung ist bei Halbwissen mit riesigen Gefahren verbunden. Wir werden also bis Montag schmoren, um vom Support entsprechende Anweisungen zu erhalten, wie die neue Platte zu beleben ist. Wie ich heute hier im Forum las, ist seit über einem Jahr bekannt, dass die Platten reihenweise abschmieren. Warum gibt es da nicht wenigstens ein entsprechendes Todo für die Einbindung einer neuen Platte?
In der Folge wird Montag wiederum kein Praxisbetrieb möglich sein, da sich der Wiederherstellungsmodus über viele Stunden hinziehen wird. Das ist für die Zukunft kein gangbarer Weg.