ePA znd eRezept für Privatpatienten

Question

Hat schon jemand Erfahrung mit dem Thema? Ich habe mich nun bei meiner PKV für die ePA und das eRezept registriert. Geht über meine Versichertennummer und eine App. Ich habe in der App meine Praxis als Behandler hinterlegt und alle Dokumente frei gegeben. Habe dann meine Versichertennummer in Tomedo hinterlegt.

Wenn ich dann aber ein eRezept ausstelle, kommt nichts an. Wenn ich meine ePA befüllen will (Konnektor ist an, SMCB angemeldet und mein HBA ist mit Komfortsignatur gesteckt) kann ich keine Verbindung zur ePA herstellen. Ich bekomme die Fehlermeldung 4000:Syntaxfehler.

Leider kann mir der Support nicht weiterhelfen und auf einen versprochenen Rückruf warte ich auch noch....

Zudem habe ich in meiner PKV App die Möglichkeit, mich mit einem QR Code in meiner Praxis Online anzumelden. Auf der Site der Gematik kann man sich diesen QR Code erstellen lassen und prompt bekomme ich in der Praxis eine KIM Nachricht mit einem Anhang im Format * p7s

Leider kann Tomedo damit wohl nichts anfangen?

Hat das bei jemandem schon geklappt? Immerhin sollen wir das ja in 3 Monaten allen Versicherten anbieten können.....

Vielleicht kann sich hier auch der Support dazu äußern.

Gruß

Tim Blessing

Comments

Ich dachte Pflicht ist es nur für GKV-Patienten, oder?

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Ja... "Pflicht" wird es nur für die GKV. Aber zum einen ist es ja das gleiche Prozedere und zum Anderen habe ich deutlich mehr PKV Patienten, die nachfragen und darauf brennen endlich das eRezept und die ePa nutzen zu können. Leider habe ich bisher noch niemanden mit einer GKV ePa getroffen, um es da auszuprobieren.

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Zur ePA: Haben Sie die Versichertennummer oder die KVNR (Buchstabe gefolgt von 9 Ziffern, wie bei einer eGK) hinterlegt?
Privat e-Rezept ist meines Wissens noch nicht live sondern kriegt erst Anfang nächsten Jahres seine Pilotphase.

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Hallo Herr Putzig,

Ich habe die KVNR Nummer hinterlegt. Gestern habe ich trotz Fehlermeldung von Tomedo auf einmal Zugriff auf meine ePA gehabt. Leider konnte ich nichts hochladen, bzw. nur Dareien aus dem Finder anwählen. Karteikartenwinträge (Briefe, BMP, Röntgenbilder) konnte ich leider nicht anwählen.

Laut meiner Krankenkasse (Hallesche) ist das eRezept bei dieser Versicherung schon möglich. Die eRezept App verbindet sich auch mit meiner ePA App auf dem Handy und gleicht die Daten ab. Einzig von Tomedo aus kann ich kein eRezept an mich versenden.

Gruß

Answer 1

Sehr geehrter Herr Blessing,

Aufgrund von sehr hohem Anfrage-Aufkommen kommt es derzeit leider zu deutlichen Wartezeiten bei der Ticketbearbeitung - und wir müssen intern stark priorisieren. Hierbei kümmern wir uns vorrangig um akute Notfälle, stark eingeschränkten Praxisbetrieb und - aufgrund des Quartalswechsels - um Abrechnungsthemen.
Wir erfüllen dabei zur Zeit unseren eigenen Anspruch nicht, möchten Ihnen aber versichern, dass wir unser Möglichstes tun, die Anfragen zu bearbeiten!

Answer 2

Moin Herr Blessing

täglich wünsche ich mir aus folgenden Gründen eine verläßliche ePA:

Durch sehr hohem Anteil von fast  50% Neupatienten fehlen mir in den meisten Fällen essentielle Informationen der Zuweiser. Die Datenerhebung bei den betagten Patienten oder bei Sprachbarrieren ist extrem zeitaufwändig.

Hinsichtlich der ePA bin ich trotzdem sehr skeptisch, denn wie soll ich mich darauf verlassen, dass die dort hinterlegten Daten korrekt sind. Mir stellt sich die Frage, ob ich mich darauf zu 100% verlassen kann?  Bereits die Medikationspläne stimmen nicht und werden durch handschriftlche Kritzeleien unbrauchbar. Männer werden beispielsweise  mit (ICD Code) Menstruationsbeschwerden vorgestellt!

Alle von uns in der ePA abgelegten Daten dürften auch durch die Versicherer abrufbar sein. Mit Hilfe von KI wäre damit jeder angelernte SOFA (Sozialfacharbeiter) in der Lage, jeden Arzt und jede Behandlung innerhalb kürzester Zeit zu überprüfen und Rechtfertigungen für dessen Entscheidungen einzufordern. Das ließe sich vollautomatisiert machen. Die haben außerdem mehr Zeit als wir dafür. Ich denke da auch an die Begehungen des MdK in den Kliniken, die nur darauf abzielen den Leistungserbringern Honorare zu kürzen. Darauf habe ich absolut keine Lust.

Aus diesem Grund bin ich äußerst skeptisch, was die ePA angeht. Außerdem frage ich mich, wer die Daten einpflegen soll, wer für die Richtigkeit garantiert, ob es haftungsrechtliche Ansprüche geben wird und wie  das ausreichend honoriert werden soll?

Eigentlich müßte da ein Juroist sitzen besser ein Notar.

Bei uns Ärzten werden dagen Anfragen des Versorgungsamt mit stattlichen 7,20 € honoriert. Anfragen des Landesamts für sozaile Dienste mit rund 36 €. Bei Betriebskosten  von 70% bleiben als Unternehmerlohn davon also nur 30 %. Da stellt sich mittlerweile die Frage, ob wir nicht unterhalb des Mindestlohns arbeiten.

Selbst treibe ich die Digitalisierung und Automatisierung  in meiner Praxis stetig voran und fühle mich durch Tomedo hervoragend unterstützt. Aber was die ePA angeht, werde ich gewaltig aufpassen.