OTK Störung - IONOS als Mailserver®
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BEDINGTE Freigabe der macOS Version Sequoia für tomedo®
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Hallo,

letzten Donnerstag hatte ich Serverprobleme, als ich versuchte, das Update auf 95-s273 zu installieren.

Nun ruft mich eine Kollegin an, dass es ihre Backups seit Donnerstag komplett zerschossen hat, die Daten weg seien und auch Ihre IT nicht mehr weiter weiß.

Nun meine Frage in die Runde: Gibt es da einen Zusammenhang mit dem mittlerweile zurückgenommenen Update und hat noch jemand solch gravierende Probleme?

Vielen Dank, auch im Namen der Kollegin.
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2 Antworten

Hallo Herr Dr. Reichelt,

ich habe im Support bzw. bei den zuständigen Entwicklern nachgefragt, ob wir von so einem Problem bereits gehört haben, ich konnte jetzt auf die Schnelle, ohne den Namen der Praxis nichts herausfinden.

Die 273er Version wurde zurückgezogen, weil es potentiell zu Problemen beim Update unter Linux bzw. in Verbindung mit Telescan kommen konnte, hatte aber keinerlei bezug zu Backups. Wir gehen deshalb davon aus, daß das beschriebene Problem andere Ursachen hat.

Sollte das Problem weiter bestehen und Ihre Kollegin sich noch nicht bei unserem Support gemeldet haben, empfehle ich auf jeden Fall, daß sie dies möglichst bald tut. Die Kollegen an unserer Hotline können ggf. helfen - und sollte es sich herausstellen, daß dies tatsächlic durch einen Bug in tomedo getriggert wurde, bekommen wir die Chance, dies kurzfristig zu fixen.

Viele Grüße,
 Klaus Wissmann
Beantwortet von (10.9k Punkte)
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Hier noch ein Update da uns die genannte Praxis inzwischen bekannt ist und das Problem dort analysiert wurde:

Ein Zusammenhang mit der Servertools-Version (bzw. den Servertools im Allgemeinen) lässt sich nahezu ausschließen. Konkret war dort die Postgres-Datenbank korrupt - mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund des dort verwendeten "SoftRAID", welches zu Lese-/Schreibfehlern der Datenbank geführt hat. Ich erlaube mir hier mal die ketzerische Anmerkung, dass es manchmal langfristig "günstiger" ist auf eines der von uns empfohlenen (Raid-)Systeme zu setzen, selbst wenn diese ein paar (hundert?) Euro mehr kosten.

Aufgrund der Fehler in der Datenbank konnte auch kein vollständiges Backup mehr erstellt werden. In der Regel gibt tomedo an verschiedenen Stellen sehr "penetrante" Fehlermeldungen aus, wenn es Probleme mit den Backups vermutet. Soweit wir das sehen können, wurden die Fehlermeldungen auch in diesem Fall "korrekt" angezeigt, leider aber nicht weiter verfolgt. Auch hier als Anmerkung bzw. Bitte an alle Praxen: Bitte nehmen Sie "rote Warnfenster" mit dem Hinweis, dass die "Datensicherheit gefährdet" ist unbedingt ernst, anstatt sie wegzuklicken.

Im konkreten Fall konnten unsere Entwickler in "mühevoller Kleinstarbeit" inzwischen den größten Teil der fehlenden Daten von Freitag bis Montag rekonstruieren. Ob dieser Aufwand in Kombination mit dem verständlichen Frust in der Praxis wirklich im Verhältnis zu den Kosten eines Areca-Raids steht lasse ich jetzt mal offen.

 

Noch etwas zum Thema "zurückgenommene Versionen": Dass wir freigegebene tomedo-Versionen zurückziehen ist nichts ungewöhnliches und an sich kein Grund zur Beunruhigung. Ganz im Gegenteil werden neue Versionen in der Regel immer automatisch (vorübergehend) zurückgezogen, sobald eine bestimmte Menge von Praxen diese installiert hat. Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, die wir schon seit vielen Jahren so praktizieren - und auch Apple und Microsoft haben sich das inzwischen (ganz bestimmt bei uns wink) abgeschaut. Zudem ziehen wir neue Versionen normalerweise sicherheitshalber direkt zurück, sobald aus einer Praxis eine Fehlermeldung kommt, die im Zusammenhang mit der Version stehen könnte - und zwar solange bis wir die Ursache vollständig geklärt haben. In den allermeisten Fällen handelt es sich da um lokale Probleme und die Versionen können danach kurzfristig wieder freigegeben werden. Hin und wieder (wie bei der Version 95-s273) stellt sich aber heraus, dass es sich tatsächlich um Probleme in bestimmten Praxis-Konstellationen handelt, die weder durch unsere Testsysteme noch durch die Betapraxen abdeckt bzw. erkannt wurden und es wird dann erst wieder eine korrigierte Folgeversion freigegeben.

Beantwortet von (9.6k Punkte)
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Sehr geehrter Herr Zollmann,

vielen Dank für die ausführliche Darstellung. Für mich als nicht ITler (ich hoffe, damit nicht ganz allein zu sein) ist es schwierig, zu beurteilen, welche Hardware "gut", welche "schlecht" ist, mit RAID kann ich noch was anfangen, SoftRAID kenne ich hingegen nicht. Bei Betrachtung des komplexen Problems hoffe ich, dass bald jede Praxis weiß oder nachvollziehen kann, wie laut die "Bombe" tickt, die man namentlich als "RAID" verbaut hat. Wobei laut Ihren Infos das "Ticken", also die Warnfenster ein wichtiger Hinweis sind. Darf ich fragen, wo bzw. wann diese Auftauchen? links oben wie andere Meldungen? woanders nach Login?

Vielen Dank.

Zum einen wird das "in rot" auf dem Server in den ServerTools angezeigt, typischerweise am rechten Rand.

Auffälliger sollte aber die Meldung in tomedo sein. Hier kommt typischerweise an jedem Arbeitsplatz (mindestens ein mal pro tomedo-Start) eine Meldung die in etwa so aussieht:

Hier lässt sich dann auch erst weiter mit tomedo arbeiten, wenn man auf "Ok" geklickt hat.

...Hardware-Raid ist im Prinzip auch nur Software-Raid. Da wird die XOR-Logik dann halt von einem speziellen Chip, statt vom Hauptprozessor übernommen (wie z.B. bei einer Synology). Wobei ich mir da bei dem o.g. Areca-System nicht sicher wäre, was genau unter der Haube passiert.

Korrupte Festplatten können bei den meisten Konstellationen zu Probleme führen (der Merksatz dazu lautet: Raid ist not a Backup!). Wichtig ist, dass man die Datenbank nicht nur an einem Ort speichert :)
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