OTK Störung - IONOS als Mailserver®
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KEINE Freigabe der macOS Version Sequoia für tomedo®
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im interaktionscheck werden nicht alle in der fachinformationen enthaltenen interaktionen angezeigt. z.b. werden die teils schwerwiegenden interaktionen zwischen ramipril und allopurinol nicht dargestellt.

das macht den interaktionscheck unbrauchbar und wir müssen leider wieder auf andere interaktionschecks ausweichen. im elektronischen check meiner apotheke (abda-datenbank) und des arznei-telegramms werden die interaktionen angezeigt.

liebes tomedoteam: dürfen wir mit einer verbesserung in absehbarer zeit rechnen?

 

Gefragt von (2.4k Punkte)
+11 Punkte
Lieber Horst, liebes Tomedoteam,

 

ich bewerbe unter anderem Tomdeo wegen dem Arzneimittelchecker! Das ist eine Anwendung, die ich jeden Tag mehrfach brauche. Wenn ich da jetzt falsche Aussagen getätigt habe könnte es rechtliche Konsequenzen haben. Bitte dirngend nacharbeiten!.

LG

Ruben

4 Antworten

Hallo, lieber Horst. Das hast Du ja einen ganz wichtigen blinden Fleck beleuchtet. Danke Dafür. An dieser Stelle kann es um Patientenleben gehen. Von mir auch die Bitte an das Tomedoteam diesen BUG ganz schnell zu beheben. Danke im Voraus Ralf Kampmann
Beantwortet von (5.5k Punkte)
+5 Punkte
Guten Tag,

ich habe noch einmal unsere Rohdaten von MMI überprüft und konnte auch dort leider keine modellierte Wechselwirkung zwischen Ramipril und Allopurinol finden.

Ich werde das umgehend an MMI weitergeben und auch nochmal darauf hinweisen dass Interkationen verlässlich abgebildet werden müssen.

Falls Sie noch weitere Beispiele für fehlende Interkationen haben können Sie die gerne auch noch hier schreiben.

Viele Grüße,
Beantwortet von (14.3k Punkte)
+3 Punkte
Und hier wieder die Frage, warum man von abda auf mmi gewechselt hat.
+1

Guten Tag, 

ich habe eine Antwort von MMI bekommen und möchte die Ihnen hier gerne weitergeben:

 

"Wir haben diese Meldung vor knapp 4 Jahren aus der Datenbank zurückgestellt, da es auch nach Jahrzehnten des Gebrauchs und so auch heute noch keine publizierten Fälle dazu gibt (PubMed, GoogleScholar, Stockleys). Wenn man die (befürchteten) Leukopenien in der FDA-Datenbank FAERS nachschaut, gibt es nur 3 Fälle in dieser reinen Kombination, während es sehr viele Fälle unter Allopurinol allein gibt, was ein weiteres Argument dagegen ist, dass hier ein wirklich erhöhtes Risiko besteht.

Andererseits wird zunehmend propagiert, Urat-senkende Therapien zur Senkung des kardiovaskulären Risikos durchzuführen (vgl. z. B. PMID 22801998, 32106120), so dass es eher Grund für die Kombination mit ACE-Hemmern gibt, die ja Kerntherapie fast aller schwerwiegenden kardiovaskulären Erkrankungen sind.

Dies alles ist anders, wenn man Captopril (einen SH-Gruppen-tragenden ACE-Hemmer) betrachtet, bei dem tatsächlich Risiken für Hypersensitivitätsreaktionen beschrieben sind, die aber möglicherweise nicht primär mit der ACE-Hemmung, sondern eher mit der chemischen Struktur in Verbindung gebracht wurden, jedoch auch sehr selten sind. Dies würde dann aber auch bedeuten, dass es eben kein Klassenphänomen der ACE-Hemmer ist, was sich auch mit dem Fehlen solcher Berichte mit anderen ACE-Hemmern deckt. Die Captopril-Allopurinol-Interaktion ist die einzige mehrfach dokumentierte und als solche befindet sie sich auch in unserer Datenbank.

Aus alle diesen Gründen glauben wir, dass es keine dokumentierte Evidenz für eine Interaktion bzw. ein erhöhtes Risiko für die Kombination von Ramipril mit Allopurinol gibt und möglicherweise Patienten eher zu Schaden kommen könnten, wenn diese Kombination bei guter Indikation vorenthalten würde.

Falls Ihr Kontakt Evidenz für seine Angabe hat, wären wir interessiert diese Information zu erhalten."

 

Ich würde in meiner Antwort an MMI noch einmal darauf hinweisen, dass es im Zweifelsfall vermutlich besser ist vor einer möglichen Interaktion zu warnen als sie zu ignorieren (auch mit dem Hinweis dass bei der Konkurenz die Interaktion Ramipril <-> Allopurinol angezeigt wird). Falls Sie mir noch fachliche Argumente bzw. Quellen geben könnten um die Interaktion zu belegen wäre das sicherlich hilfreich.

Viele Grüße,

Beantwortet von (14.3k Punkte)
+2 Punkte
Leider habe ich es auch häufiger erlebt, dass die aktuelle Datenbank nicht richtig filtert. Das ist sehr aufwendig, da man zum Sprechstundenende die bereits gecheckten, verordneten Medikamente mit der Apotheke nacharbeiten muss und dann auch den geänderten Mediplan wieder ins Heim schicken muss. Heute 2x bei zwei verschiedenen Heimpatienten. Zum Beispiel Amiodaron und Pipamperon -Tomedo ohne Interaktion, ABDA mit Kontraindikation. Das ist leider pro Woche öfter.

Ich habe das bereits an den Suport gemeldet. Dieser hat Screenshots gemacht. Geht das nur mir so?
Guten Tag Frau Porsch,

ich werde den Fall an unseren Medikamentendatenbank-Anbieter MMI weiterleiten. Sobald ich eine Antwort bekomme werde ich diese hier veröffentlichen.
 

Viele Grüsse,

Folgende Antwort habe ich von der MMI erhalten:

"Die Tatsache, dass 2 Substanzen für sich allein QT verlängern können, heißt noch nicht, dass sie gemeinsam ein höheres Risiko haben, Torsaden auszulösen. Pipamperon beispielsweise gilt als Substanz, die keine Torsaden auslöst, obschon sie QT verlängern kann. Aus diesem (und zahlreichen weiteren) Gründen, geben wir gemäß unserer SOP hier keine Warnhinweise aus (Over-Alerting), da eben keine Einschränkung der AMTS entsteht. Grundsätzlich bewarnen wir jedoch Substanzen, die QT verlängern und TdP auslösen, ohne dass weitere Begleitfaktoren notwendig sind (z. B. Elektrolytstörungen), da diese in Kohortenstudie entsprechende Signale generiert haben. Zu dieser Klasse gehören aber weder Pipamperon noch Quetiapin.
Bitte lassen Sie mich wissen, auf welcher Evidenz Ihr Wunsch basiert."


In meiner Anfrage hatte ich bereits erwähnt, dass in der ABDA diese Wechselwirkung enthalten ist.

@Frau Porsch: Falls Sie Quellen oder Studien haben, die diese Wechselwirkung belegen, kann ich das gerne nochmal an MMI weiterleiten. Sie können sich auch direkt an den MMI-Support wenden, per Mail oder telefonisch: https://www.mmi.de/arzneimitteldaten/arzt-praxis .

Viele Grüsse,

Ich finde das klingt als wenn sich die bei MMI recht viel Gedanken machen, das klingt doch recht wohl bedacht... das Beispiel mit Ramipril und Allopurinol kann ich gut nachvollziehen, gelernt hab ich das auch mal so, aber schon vor 20 Jahren hat mein Chefarzt im Krankenhaus darauf gepfiffen. Das ist doch wie bei Metamizol, da gibt es auch einmal im Jahr einen Zeitungsartikel dass es das reinste Gift ist.
Wurde eigentlich jemals die Frage beantwortet, warum auf MMI umgestellt wurde...hätte lieber wieder die ABDA Datenbank.
Beantwortet von (25k Punkte)
0 Punkte
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