Da bisher nicht viele Antworten kamen, möchte ich meine Gedanken dazu nochmal etwas ausführlicher äußern:
1. Ich bin überzeugt, dass viele Kollegen neuen Möglichkeiten der Therapieunterstützung offen gegenüberstehen.
2. Wir wollen dadurch aber keine zusätzlichen Kosten haben, und zu den zusätzlichen Kosten gehört auch zusätzlicher, unbezahlter Aufwand. Eine solche Lösung muss also absolut selbsterklärend für den Patienten sein, oder aber für uns Ärzte eine Vergütung für zusätzlichen Aufwand generieren.
3. Ohne Schnittstelle ins AIS ist 2. kaum umsetzbar.
4. Wir wollen den letzten Rest an Therapiefreiheit, den uns die Politik noch gelassen hat, nicht an App-Anbieter abgeben, ich muss die Möglichkeit haben, die Therapie an den Patienten anpassen zu können. Dabei wäre auch wieder 2. zu beachten.
Da das Thema "App auf Rezept" in den nächsten Jahren wohl noch öfters auftauchen dürfte, fände ich eine frühzeitige, rege Diskussion dazu hier im Forum sehr wichtig!