Aktuell - Stand heute 21.06.2018 - ist von der gematik nur ein Konnector - die Kocobox zertifiziert. https://fachportal.gematik.de/zulassungen/online-produktivbetrieb/?tx_wfgemtables_tables%5Baction%5D=list&tx_wfgemtables_tables%5Bcontroller%5D=Admissiontable&cHash=95e08dff64920c8b651c3d22225b51d1#wfGemTableForm
Und die Praxen, die das Produkt zusammen mit den Produkten der CompuGroup einsetzen, sind absolut unzufrieden, weil die updates in der Telematikinfrastruktur und den updates für den Konnector nicht synchron oder abgestimmt erfolgen und es in diesen Fällen zu tagelangen Ausfällen kommt. So empfiehlt der Hersteller, beim Vorhandensein von 2 Kartenlesern, wenigstens ein Gerät herkömmlich anzubinden, weil sonst nichts mehr geht.
Dass tomedo nicht das Prdukt der Konkurrenz empfiehlt, ist verständlich. Bleibt die Telekom, die davon noch träumt, ihre Box zertifiziert zu bekommen. Wir drücken fast alle Dauemn. T-Systems bietet laut Heise folgendes Angebot:
Einmalpreis und Monatsgebühr
Ein Medical Access Port Bundle besteht nach Angaben der Telekom aus dem Konnektor, einem stationären Kartenterminal, der Installation und Konfiguration der Geräte vor Ort durch Telekom-Techniker sowie einer Einweisung des Praxis-Personals. Im Paketpreis von 3207,20 Euro ist die Anlieferung der Hardware über eine "sichere Lieferkette" inbegriffen. Zum Basis-Preis kommt die monatliche Wartungs-, Update- und Zugangsgebühr von 82,67 Euro hinzu, außerdem fallen zusätzliche Kosten für den Praxisausweis (eine SMC-B-Karte zur Authentifizierung der Praxis) und den elektronischen Heilberufsausweis des Arztes an. Ohne diesen Ausweis können keine Arztbriefe signiert und elektronisch verschickt werden. Bei den Kartenlesegeräten können die Ärzte zwischen dem Kartenlesegerät "Orga 6141 online" von Ingenico und einer Cherry-Tastatur wählen, in die ein Kartenleser eingebaut ist (G87-1505).
Als Unternehmensberater neige ich dazu, ein Empfehlung auszusprechen, nur noch Privatpatienten zu behandeln und der KV den gestreckten Mittelfinger zu präsentieren. Aber leider ist ohne Kassenpatienten eine kostendeckenden Bewirtschaftung nur für speziell zugeschnittene Betriebsmodelle möglich, die eine flächendeckende Versorgung nicht erlauben. Hier bedarf es drastischer Maßnahmen, die KVen wieder in die Spur zu bringen, bspw. einer Strafanzeige wegen Betrugs gegen die Vorstände der KVen, der dann sein Erfüllung findet, wenn 1% Honorar gekürzt wird, weil keine Konnektoren verfügbar sind. Bereits jetzt weist die KVWL auf ihren Seiten daraufhin, dass etwaige Verzögerungen an der Industrie liegen würden, nicht aber von ihr verschuldet seien. Die Planung für das Chaos hat aber nicht die Industrie in der Hand, sondern die Gemeinschaft der KVen. Dafür würde ich das Muster einer Strafanzeige kostenlos zur verfügung stellen.