Liebe Kundinnen und Kunden,
wir haben Sie soeben zu diesem Thema auch via Newsletter informiert. Nach rechtlicher Prüfung eines Schreibens des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) mit Verweis auf das neue Digital-Gesetz müssen wir die Übermittlung und Einlösung von E-Rezepten in unserer Patienten-App arzt-direkt komplett einstellen. Es wird Ihnen also leider nicht mehr möglich sein, E-Rezept-Token von tomedo® an die arzt-direkt App zu übermitteln. Auch die Weiterleitung der E-Rezept-Token an Apotheken über unseren Service med-theke wird komplett eingestellt.
Es tut uns sehr leid für die möglicherweise entstehenden Unannehmlichkeiten, die durch den Ausbau dieser Funktion für Sie entstehen. Leider sind uns hierbei absolut die Hände gebunden und wir haben keine andere Wahl.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick
Weitere Antworten finden Sie im Newsletter.
Warum ist die Übermittlung von E-Rezepten via arzt-direkt App plötzlich nicht mehr erlaubt?
Im Zuge des Digital-Gesetzes erfolgt eine deutliche Klarstellung hinsichtlich der Übermittlung von elektronischen Verordnungen bzw. E-Rezept-Token außerhalb der TI. Laut des Gesetzes bzw. spezifischer Paragrafen muss für die elektronische Übermittlung von E-Rezepten verpflichtend die TI genutzt werden.
Da die arzt-direkt App nicht an die TI angeschlossen sein kann (die genauen Anforderungen zur Umsetzung einer TI-Anbindung werden erst im Q2/2024 veröffentlicht), dürfen wir die Übermittlung von E-Rezepten also nicht mehr anbieten. Dies betrifft im Übrigen nicht nur die arzt-direkt App, sondern alle Patienten-Apps (auch anderer Hersteller), welche derzeit die Übertragung von E-Rezepten außerhalb der TI bereitstellen.
Betreffen die Änderungen auch das Ausstellen von E-Rezepten in tomedo®?
Nein. Das E-Rezept an sich bleibt ganz normal bestehen und kann in tomedo® wie gehabt verordnet werden. Es geht ausschließlich um die Übermittlung der E-Rezept-Token in die arzt-direkt App.
Was müssen Sie als Praxis tun?
Wenn Sie bzw. Ihre Patienten die arzt-direkt App bisher nicht nutzen, haben die beschriebenen Änderungen keinerlei Auswirkungen auf Sie.
Für alle Praxen, welche diesen Service bisher genutzt haben:
Wir werden zeitnah ein tomedo®-Update zur Verfügung stellen und Sie hierzu in einem weiteren Newsletter kurz vor Bereitstellung des Updates informieren. Wenn Sie Ihr tomedo® auf die neue Version updaten, wird Ihnen anschließend die arzt-direkt App nicht mehr als mögliche Option für den Versand von E-Rezepten angezeigt. Parallel wird auch die arzt-direkt Patienten-App angepasst und Ihre Patienten können dann keine neuen E-Rezepte mehr von Ihnen auf diesem Weg empfangen.
Wichtig: In dem Zusammenhang sind ab sofort auch alle Grafiken rund um das E-Rezept und die App sowie das bestehende Marketing-Material unbrauchbar. Wir bitten Sie deshalb ausdrücklich, dieses Material unverzüglich aus dem Umlauf zu nehmen bzw. zu vernichten und Grafiken (auf Instagram, Facebook, Homepages usw.) nicht mehr zu nutzen. In Kürze können Sie über die gewohnte Seite (https://arzt-direkt.de/fuer-aerzte/praxismaterial-download/) das neue, angepasste Marketing-Material (Flyer und Plakate zur App) bestellen.
Wie können die Patienten ihre E-Rezepte denn ab sofort in den Apotheken einlösen?
Die E-Rezepte können von den Patienten ganz klassisch weiterhin via eGK, als ausgedruckter Token oder über die E-Rezept-App der gematik eingelöst werden. Einzig der Versand und die Einlösung der E-Rezepte über die arzt-direkt App (und alle anderen Apps, die nicht an die TI angebunden sind) wird mit dieser Änderung für die Patienten nicht mehr möglich sein. Hinweis: Bereits in der App vorhandene und nicht eingelöste E-Rezepte können die Patienten durch Vorzeigen des QR-Codes noch in der Apotheke einlösen. Auch die Übersicht der bereits eingelösten E-Rezepte wird den Patienten in der App noch angezeigt.
Was bedeutet der Ausbau dieser Funktion für die Zukunft der arzt-direkt App?
Alle anderen Funktionen der arzt-direkt App, wie die Online-Terminbuchung, die Online-Sprechstunde sowie die integrierte Messenger-Funktion, bleiben wie gewohnt bestehen. Die Maßnahmen betreffen ausschließlich die Übermittlung und Verarbeitung von E-Rezept-Token.