Wir haben einen Installationstermin für ein Patiententerminal (PT) vereinbart. Das PT mit dem Ziel der Entlastung von Rezeptionspersonal war für uns angesichts dauerhaften Personalnotstandes ein wesentlicher Wechselgrund zu Tomedo. Unsere Idee war, dass digital erfahrene Patienten den Check-in mit Stammdatenabgleich jederzeit selbständig oder mit allenfalls minimaler Supervision transparent und dialoggeführt durchführen können. Idealerweise an einem Tablet, das der Patient mit ins Wartezimmer nimmt, falls wir für ihn morgens noch Selbstbeurteilungsfragebögen/PROs festgelegt haben.
Ein Telefonat mit Herrn Appelt am 14.11.2019 ergab:
Ein TI fähiges Kartenlesegerät kann mit dem PT nicht betrieben werden. Herkömmliche Kartenlesegeräte funktionieren (im Moment noch). Zollsoft empfiehlt das PT derzeit nur für die Anmeldung von Wiedervorstellern im gleichen Quartal. Erstanmeldung im Quartal ist nicht möglich. Ob man neben einem MacMini auch ein MacBook oder ein iPad verwenden kann, konnte Herr Appelt ad hoc nicht beantworten.
Konsequenz:
So eingeschränkt, wie das derzeit funktioniert, ist das PT für uns wahrscheinlich keine Hilfe. Zumindest fällt es uns schwer, eine Erleichterung darin zu sehen. Viele Patienten wissen selbst nicht genau, ob sie im aktuellen Quartal schon einmal da waren. Wenn man das erst klären muss, kann man den Patienten auch gleich direkt aufnehmen. So, wie ich Herrn Schneider verstehe, melden sich bei ihm quasi alle Patienten über das PT an und die Einträge werden zeitnah supervidiert/korrigiert (so ähnlich wie am Flughafen?). Dafür sind dann aber mehrere PTs nötig. Wie ist das mit den Lesegeräten?
Wir überlegen uns, die Installation wieder abzusagen. Wir würden uns aber freuen, wenn jemand doch konkret über postive Kosten-/Nutzenaspekte des PT berichten könnte.
Und: Die offenbar bestehende Diskrepanz zwischen Werbevideo und Alltagstauglichkeit sollte in einem seriösen Verkaufsgespräch thematisiert werden. Oder bitte zügig weiterentwickeln!!