Weder das Löschen des durch den Lauscher angelegten Karteieintrages noch das Löschen des Attachments aus dem Karteieintrag beseitigt das .zip-file aus dem Ordner files, was wahrscheinlich auch so gewollt ist.
Beim Ausmisten des files-Ordners fiel auf, dass dort 214 historische Arzeko-Versionen (knapp 14gb) als .zip File, 1400 teils historische .zip Files mit dem Dateinamensteil "faceRecognizerModel" (ca. 9gb) aber auch z.B. die vierfache Ausführung eines Tomedo-Handbuches aus dem Jahr 2020 abgelegt sind.
Da wir die Gesichtserkennung wegen falschen Einloggens nicht benutzen, würde ich meinen, dass alles bzw. die Duplikate gelöscht werden können.
Neben den genannten Objekten fällt auf, dass Videos ebenfalls einen sehr großen Platz einnehmen, da sie im .mov Format gespeichert werden. Könnte man die nicht als .mp4 ablegen? das würde auch das Teilen mit Kollegen erheblich erleichtern.
Eine weitere hilfreiche Maßnahme wäre es, wenn Patienten über den Arzt-direkt Messenger mehseitige pdfs erstellen können, sodass ich von dem 16-seitigen Arztbrief nicht 16 jpg-Files sondern ein pdf erhalte.
Das Backup durch Tomedo scheint inkrementiell zu erfolgen, d.h. die og Karteileichen müssen händisch aus allen Backups gelöscht werden, um die Versionierung dieser Backups nicht zu verlieren. Das macht die Sache sehr mühsam.
Der Grund für eine drastische Schlankheitskur des Backups ist der: je kleiner das Backup ist, umso leichter und schneller können weitere erstellt und redundant gesichert werden und umso höher ist der Schutz vor Systemausfall und Ransom-Ware. Die Cloud-only Ablage von Speicherlösungen wie InterNXT und ProtonDrive sind mit den Datenmengen überfordert (was natürlich auch nicht gut ist). Gerade diese wären aber eine sehr gut geeignete Maßnahme, um top-aktuelles Backups außerhalb des Praxis-Netzwerks zu erstellen und sich so vor Ransom-Ware zu schützen.
Hinzu kommt die Energie-Ersparnis durch Daten-Sparsamkeit.
Und last but not least, das hat aber nichts mit dem Ordner "files" zu tun: muss wirklich jeder Tomedo-Nutzer die komplette Versions-Historie der Tomedo-Clients archivieren? Für den Anwender reicht doch die aktuelle Version, vielleicht nicht die Vorgängerversion, ich müsste lückenlos alle Versionen bis 2017 irgendwo gespeichert haben. Man kann die Sicherung der Clients zwar deaktivieren, dann erscheint aber eine eher abschreckende Warnmeldung mit dem Hinweis, dass das Einspielen eines Backups dann nur noch mit der Hilfe von Zollsoft möglich sei, wovon ich mit und ohne archivierte Clients ausgegangen war.
Ich habe im Forum gelesen, dass die Backup-Modalitäten überarbeitet werden. Diesbezüglich würde es mich freuen, wenn das angestrebte Ziel dieser Überarbeitung veröffentlicht werden würde, um abschätzen zu können, ob die genannten Ziele dadurch erreicht werden.
Keine geeignete Lösung stellt in meinen Augen die Anschaffung größerer Backupmedien dar, da diese 1. keinen Ransom-Ware Schutz bieten und 2. man zu Hause ja auch keinen Schuppen baut, um überflüssige Dinge zu lagern.
Viele Grüße
JA Wessig
PS: ich sehe gerade, es gibt auch einen Ordner files_alt. die überwiegende Anzahl der Objekte stammt aus 2022, es gibt aber auch Dateien, die gestern verändert wurden. zB im Ordner Keystores, wobei sich im Ordner selber keine Dateien finden und die Unterordner älter sind!?! Hat dieser Ordner eine Funktion?
PPS: Alte ABDA-Versionen (zusammen 40gb) müssten doch auch weg können