Wir haben bei uns öffters folgende Situation: Patienten haben die Möglichkeit über unsere Internetseite Anfragen zu stellen (z.B. Versand des Verschlüssellungscodes, Atteste, etc). Dabei stimmen die Patienten das Einmalige Versenden einer SMS oder E-Mail zu. Trotzdem können bei Patienten ohne dauerhafte Zustmmung in der Kartei keine Aktionsketten zum SMS Versand ausgelöst werden. Bei E-Mails kommt es mindensten zu keinem Abbruch der Aktionskette aber die vorliegende E-Mail Adresse wird nicht in der Vorlage übernommen und muss eingegeben werden. Mein konkreter Wunsch wäre:

- Möglichkeit in einer Aktionskette eine SMS/E-Mail trotzdem versenden zu dürfen.

- Übernahme der E-Mail Adresse in die E-Mail Vorlage auch be fehlender Einwilligung

- Möglichkeit der Aktivierung/Deaktivierung der Zustmmung zum SMS/E-Mail Versand über Aktionskette (akteuell nur über zurückschreiben über CF möglich)
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2 Antworten

Bedarf an differenzierter Umsetzung in tomedo

ich möchte hier meine Gedanken zur Diskussion stellen, der mir beim täglichen Arbeiten mit tomedo aufgefallen ist – insbesondere in Bezug auf die Handhabung der Einwilligung zum Versand von E-Mails und SMS.

 

In meiner Praxis versende ich keine proaktiven Nachrichten an Patienten. Das heißt: Ich nutze nur automatisierte Terminerinnerungen, jedoch keine Impfhinweise oder sonstige Benachrichtigungen im Sinne eines Newsletters oder Serviceangebots. Stattdessen kommuniziere ich ausschließlich reaktiv – also dann, wenn eine Patientin oder ein Patient aktiv Kontakt aufnimmt (z. B. per E-Mail, Webformular, Onlinerezeption  oder Telefon) und eine konkrete Antwort wünscht. Deshalb benötige ich das Kontrollkästchen für die Einwilligung der Information per E-Mail nicht.

Aus meiner Sicht liegt in solchen Fällen eine konkludente Einwilligung in die gewünschte Kommunikationsform vor. Wenn mir jemand eine E-Mail schreibt oder über ein Kontaktformular ausdrücklich den Versand einer Information per E-Mail/SMS erlaubt, brauche ich keine zusätzliche, dauerhafte Einwilligung in der Patientenakte.

Problem in tomedo:

Auch wenn mich das selbst aktuell nicht direkt betrifft, weil ich keine automatisierten Aktionsketten mit Mail-/SMS-Versand einsetze, sehe ich einen Verbesserungsbedarf in tomedo für alle Kollegen, die das anders nutzen möchten:

  • Wenn in der Patientenkartei die dauerhafte Einwilligung nicht gesetzt ist, blockiert tomedo SMS-Aktionsketten vollständig – auch wenn es sich nur um eine einmalige, vom Patienten angestoßene Kommunikation handelt.
  • Bei E-Mails kommt es zwar zu keinem Abbruch, aber die E-Mail-Adresse wird nicht automatisch übernommen, was den Arbeitsfluss stört.
  • Das manuelle Setzen oder Entfernen des Einwilligungs-Häkchens ist nur über Umwege automatisierbar.

Mein Vorschlag:

Auch wenn ich selbst bewusst auf proaktive Kommunikation verzichte, fände ich folgende Weiterentwicklungen sinnvoll:

  • Trennung zwischen einmaliger Zustimmung (z. B. bei Anfrage) und genereller Einwilligung für den Versand.
  • Möglichkeit, E-Mail/SMS in Aktionsketten auch ohne generelle Zustimmung zu verschicken, wenn ein dokumentierter Anlass besteht.
  • Automatische Übernahme der E-Mail-Adresse in Vorlagen, selbst wenn das Häkchen nicht gesetzt ist.
  • Option, das Einwilligungsfeld per Aktionskette (nicht nur per CF) zu steuern.

Fazit:

Die DSGVO verlangt zurecht den Schutz personenbezogener Daten – aber sie verlangt nicht, dass wir Antworten auf Patientenanfragen blockieren, nur weil kein dauerhaft gesetztes Häkchen existiert. Ich würde mir daher wünschen, dass tomedo hier mehr Spielraum für praxisgerechtes Arbeiten ermöglicht.

Ich bin gespannt, wie andere Kollgen das sehen – und ob es vielleicht schon kreative Lösungen in der Community gibt.

Viele Grüße

 

Beantwortet vor von (39.2k Punkte)
+1 Punkt
Hi,

 

das würde ich über die Pat-Formulare (Pat-F) von Tomedo lösen, der Patient bekommt was zugeschickt und muss dann einwilligen. Alternativ kann ja in den Einstellungen das Häkchen als defualt entsprechend gesetzt werden, aber mit dem PatF kann man das eigentlich gut automatisieren...

 

-js
Beantwortet vor von (6.2k Punkte)
0 Punkte
Patientenformulare sind eine Lösung jedoch kostenpflchtig und für unseren Bedarf ist der Preis-Nutzen Faktor aktuell ungünstigt. Wir haben auch schon vor Beginn der Patientenformulare Zeit und Kosten inverstiert, dass über unsere Internetsetie viele Anfragen abgewickelt werden. Soswohl unsere Patienten als auch das Personal sind auf diese Abläufe mittlerweile gewohnt.  Ich glaube, dass eine Ergänzung der Möglichkeiten wie auch Herr Klaproth es übersichtlich zusammengefasst hat in vielen Situationen anwendbar wäre.
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