BEDINGTE Freigabe der macOS Version Sequoia für tomedo®
Alle Hinweise und Informationen finden Sie unter folgendem Link.
Bin am projektieren zu dem o.g. Thema. Dabei suche ich nach Erfahrung von Kollegen mit der Anbindung von Tomedo über einen mobilen Router via VPN. Funktioniert das stabil? hat da jemand erfahrung? Ist das KV Konform? ist das Datensicherheitskonform?Meine komplette Praxis wird in einem Transporter eingebaut - das sind wir gerade am tüfteln - das Allerwichtigste ist allerdings die stabile Anbindung an den Tomedo Praxis Server. Müsste doh in gleicher Weise funktionieren wie die Vernetzung mehrerer Standorte.

Wäre für Erfahrungsberichte dankbar.

PS: falls Zollsoft interesse hätte sich an dem Projekt zu beteiligen - bitte einfach melden. Läuft in Zusammenarbeit mit den Helios-Kliniken die da ein hohes Interesse signalisiert haben. Ist meiner Meinung nach die einzige  sinnvolle Versorgungsform für die nahe Zukunft um die hausärztliche Präsenz im ländlichen bereich zu gewährleisten.

 

Dr. Marks
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Guten Tag Herr Dr. Marks,

 

leider kann ich keine eigenen Erfahrungen als Anwender beisteuern, jedoch kann ich aus Erfahrungen als Dienstleister für mehrere mobile Impfzentren schöpfen. Wir haben hierzu kleine "Verbindungsboxen" gebaut, welche eine kleine VPN Firewall, einen kleinen Switch sowie einen Accesspoint beinhalteten. In der VPN Firewall war ein LTE Modem eingebaut welches mit einer externen LTE Antenne verbunden war. Hiermit wird dann die Verbindung mit dem Internet und dem tomedo Server (in diesem Fall in unserem Rechenzentrum) aufgenommen.

Für den von Ihnen geplanten Ausbau eines Transporters kann in meinen Augen analog verfahren werden. Sie brauchen ein Gateway mit LTE Modem, WLAN und ggf (wenn gewünscht) einen kleinen Switch zum Anschluss von Druckern, Telematik etc. Die Anbindung an den tomedo Server ist via LTE problemlos möglich - hier laufen nicht so viele Daten rüber als dass die Leitung ins schwitzen kommt. Kritischer ist da die Verbindung zur TI (wenn benötigt) da diese Anfällig ist für sehr hohe Latenzen (die bei schlechter Funkverbindung mal auftreten können).

Ansonsten verhält sich das ganze System wie ein weiterer Standort - durch das eigenständige Netz (anders als bei einem Handy Hotspot) agieren Sie wie in einer normalen Praxis. Unserer Erfahrung zufolgen funktioniert das bei guter Funkabdeckung sehr gut. Bei schlechterer Anbindung (z.B. nur 3G) dauert das Aufrufen von Karteikarten ggf. ein klein wenig länger - lauft aber ebenfalls.

Für die Auswahl eines passenden LTE Routers empfehle ich darauf zu achten, dass das Modem möglichst viele Frequenzen des LTE Spektrums in Deutschland abdeckt, da je nach Region und Anbieter unterschiedliche Frequenzen verwendet werden (800 Mhz, 1800 Mhz, 2600 Mhz, seltener 700Mhz, 2100 Mhz und 900Mhz (für Telekom in bestimmten Ballungsräumen)).

Verwenden Sie auf jeden Fall eine VPN Verbindung zwischen dem mobilen Standort und Ihrer Praxis - eine Portfreigabe zum Internet - wie in einem anderen Beitrag erwähnt - ist extrem unsicher und aufgrund von Themen wie unverschlüsseltem Datenverkehr und Anfälligkeit des offenen Ports nicht zu empfehlen.

3 Antworten

Sehr geehrter Herr Dr. Marks,

spannendes Konzept! Mit dem Projekt medikonsil-direkt wird ein recht ähnlicher Ansatz gefahren: https://medikonsil-direkt.de/

Ich würde Sie per E-Mail kontaktieren, damit wir uns hierzu bilateral austauschen können. 

Liebe Grüße

Janina Scherer 
 

 

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Meine Erfahrungen dazu aus den alltäglichen Hausbesuchen auf dem Land:

Einwahl per VPN auf den Praxisserver geht ausgezeichnet. Das Handy dient als Modem (stellt WLAN für das MacBook zur Verfügung) und das Mac Book baut den VPN Tunnel auf.

Das größte Problem auf dem Land ist gerade auf Dörfern aber auch in der Kleinstadt der Empfang. An vielen Adressen habe ich entweder langsames mobiles Internet (wenn kein LTE, dann eigentlich unbrauchbar) oder gar keinen mobilen Netzzugriff.

Letztlich ist wahrscheinlich der Empfang vom mobilen Internet das Entscheidenste!
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Das kommt darauf an was Sie wollen. Wenn Sie nur auf den tomedo-Server drauf möchten bräuchten Sie (wäre zwar sehr unsicher, würde aber gehen) noch nicht mal VPN -> Sie müssten nur den Port des tomedo-Servers in ihrem Router freigeben.

Wenn Sie nur tomedo nutzen möchten (und gerne verschlüsselten Traffic hätten), dann reicht ihnen ein herkömmliches VPN aus. Da empfehle ich Wireguard.

Falls Sie aber voll auf die TI, die Drucker, IP-Telefonie etc. zugreifen möchten sollten Sie sich EoGre-Tunnel errichten. Diese macht man mit Lancom Routern. Damit ist ihre Aussenstelle praktisch im Heimnetz...mit allen Schikanen. Die Einrichtung ist auch nicht sonderlich kompliziert.

VG

JM
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