BEDINGTE Freigabe der macOS Version Sequoia für tomedo®
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Liebe Tomedo- Mitbenutzer,

hat jemand neue Erfahrungen mit Dragon in Verbindung mit Tomedo oder Word ? Wenn ja, mit welcher Version? Ich habe sehr gerne die Windows Version genutzt, bin aber abgeschreckt von vielen negativen Amazon- Rezensionen hinsichtlich der Performance auf dem Mac mit vielen Systemabstürzen.

Danke für Ihre Rückmeldungen
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3 Antworten

Ich bin Neurologe, eine gute Spracherkennung zum Diktieren der in meinem Fachgebiet typischerweise eher langen und nicht auf Textbausteine reduzierbaren Arztbriefe hat daher eine hohe Priorität.

Dragon ist auf dem Mac unbenutzbar. Die Hauptgründe hierfür sind:

- Es ist unmöglich ein großes Benutzerwörterbuch (>3000 Wörter) zu bearbeiten (selbst auf einem Quad-Core iMac dauert das pro Wort mehrere Minuten).

- Dragon schafft es nicht, zwischen Groß- und Kleinschreibung zu unterscheiden (auch Substantive werden konsequent klein geschrieben, obwohl man versucht hat, es dem Programm anders beizubringen).

- In Word funktioniert Dragon weiterhin nicht (Lösung des Kundendienstes: In "Dragon-Pad" diktieren und dann copy & paste).

Mein Fazit: Auch wenn ich mit Tomedo sehr zufrieden bin, würde ich, allein aufgrund der Tatsache, dass keine benutzbare Spracherkennung für den Mac existiert, eine Windows-Lösung wählen, wenn ich die Uhr zweieinhalb Jahre (da habe ich meine Praxis gegründet) zurückdrehen könnte.

Anmerkung:

Liebes Tomedo-Team, sorry, falls dieser Beitrag "geschäftsschädigend" sein könnte, das ist Gewiss nicht meine Absicht. Aber die fehlende Spracherkennung ist für mich eines der größten Produktivitätshindernisse im Praxisalltag, ich verschwende jede Woche viele Arbeitsstunden durch diesen Umstand. Die Windows-Version von Dragon kenne ich ebenfalls und war immer sehr zufrieden.
Beantwortet von (960 Punkte)
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Wie haben auch einige Praxen die mit der Windows-Version von Dragon im Parallels Arbeiten.

Dazu wird im tomedo ein Button "Diktat starten" hinterlegt, der das Windows mit dem Dragon-Pad in den Vordergrund bringt. Im Diktat kann man jetzt die Einzelnen Karteieinträge diktieren. Im Text dafür muss das Kürzel des Karteieintrags gefolgt von einem Doppelpunkt  stehen (z.B. ANA:, BEF:, ...). Dies kann man über das Dragon Wörter Buch einfach hinterlegen. ("Anamnese bitte" wird zu "ANA:" usw.). Das Diktat wird dann über einen Sprachbefehl (z.B. "Diktat beenden") beendet. Dabei wird ein Texfile erzeugt, welches dann von tomedo verarbeitet wird und man wechselt wider auf die mac Ebene wo jetzt in der geöffneten Kartei die eben diktierten Einträge hinterlegt sind. Die Brieferstellung erfolgt dann in tomedo wie gewohnt.

Das klingt jetzt eventuell erstmal kompliziert, ist in der Anwendung aber sehr komfortabel und die Kunden die diese Konsltelation nutzen sind damit vollständig zufrieden.

Das einzige Problem an dieser Konstellation ist, das sie sehr Arbeitsspeicher intensiv ist. Wir empfehlen als minimum 8 GB-Ram, wenn man Gleichzeitig noch seine Befundungs-/Betrachtungssoftware am selben Rechner laufen hat, sollten es für eine optimale Performace dann eher 16 GB-Ram sein.
Herzlichen Dank für Ihre Erfahrungen,

derzeit nutze ich für längere Texte Dragon anywhere über mein iPhone, hinterlege dafür meine eigenen Wörter und muss dann ohnehin über Copy & Paste den Text übertragen, ich hatte nur gehofft, es ginge komfortabler über das Macbook...
Hallo Herr Schmidt,

danke für die Antwort. Irgendwie hoffe ich natürlich immer noch, dass sich in Dragon Version 7 auch auf dem Mac etwas ändert. Aber ich greife Ihren Vorschlag gerne auf und werde ernsthaft darüber nachdenken, die Windows-Version von Dragon in einer Parallels-Umgebung zu verwenden (auch wenn das natürlich mit neuen Investitionen verbunden ist).

Viele Grüße,

Andreas Gschwendtner
Danke für den Bericht, somit stellt sich bei uns in der Praxis diese Frage nicht mehr.

Wir nutzen Dragon (Windows) in einer Parallels-Umgebung und «beamen» die Karteieinträge wie von Rafael Schmidt beschrieben in unser tomedo rüber auf die Mac-Seite. Nicht allercoolste Mac-Usability, aber es funktioniert einwandfrei. Erkennungsrate nach 3 - 4 Monaten Intensivpflege (Wörter einpflegen/korrigieren/lernen usw.) nahezu 100%. Wir haben KEIN Schreibbüro mehr! Die Dragon-Version ist mit einer Zusatz-Software der Firma Sonic Labs (https://www.sonic-labs.net/) versehen namens «dns comfort». Super Service, netter Support. Bei der Mac-Version kann man glaube ich auch auf die Version 85 warten, dat wird nie was! Leider. Direkt ins tomedo diktieren geht natürlich nicht, auch nicht direkt in Mails, oder in ein Word-Dokument diktieren, aber in diesen Situationen beame ich das manuell rüber in Word, in die Mail usw. mittels copy + paste. Groß-/Kleinschreibung, Umlaute und sonstige Rechtschreibung funktioniert auch nahezu 100%ig. Und ich diktiere superspezielle Fuß- und Sprunggelenk-Wortschätze, alles kein Problem.

Ach ja: Komination Mac-Welt und Windows-Welt funktioniert entgegen unserer Befürchtungen auch stabil und nervenschonend, Mikro problemlos anbindbar, also nicht die üblichen Parallels-USB-Anschluss-Schikanen von Parallels ...! Mac-Performance leidet bei uns nicht, wir nutzen das aber auch auf «high-performance» MacBook-Pros für die Spracherkennung. Diese nehmen wir dann auch z.B. in den OP, oder nach Hause mit, wo wir das ganze auch nutzen und anwenden können. Wir haben einen nutzerspezifischen (servierbasierten) Wortschatz, d.h. jeder kann sein Vokabular pflegen und hegen wie er will, keiner pfuscht dem anderen rein. Sprachsteuerung ist für meine Begriffe etwas lahm (wie immer ...), nutze ich, aber ich nutze mehr Tastaturbefehle (zum Einpflegen von neuen Wörtern = ctrl + W + Return = eingepflegt).
Ich komme mit Dragon eigentlich ganz gut zurecht. Ich nutze es seit 2 Jahren konsequent zur Briefschreibung und zu den Einträgen in der Karteikarte. Abstürze sind selten. Die vom Kollegen Schwendner angeüfhrten Probleme sind allerdings richtig.

Groß und Kleinschreibung spielen in der Kartei Karte wie auch die RechtschreibungNicht unbedingt die Rolle, sodass ich hier Fehler grßüozgig stehen lasse.

Ein Problem ist tatsächlich der Wortschatz.Einzeleingaben von Worten funktionieren überhaupt nicht. Ich kopiere immer ganze Briefe in Dragon, das Programm sucht sich dann die unbekannten Worte aus und äldt sie in den Wortschatz rein. Funktioniert eigentlich auch ganz gut. Ein lästiges Problem ist, dass die Umlaute nicht an der richtigen Stelle stehen, wie an dem obigen Text zu sehen. Ich habe den ganzen Text in Dragon diktiert und nicht korrigiert! Für eventuelle Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Beantwortet von (980 Punkte)
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Wie sieht es denn mit Libre aus? Ich habe Dragon verworfen weil Libre Buchstaben verdreht, also vertauscht hat, soweit ich mich erinnere.
Ich hab Erfahrung mit DNS Medical in Parallels als single user auf mehreren Workstation. Als Chirurg springe ich zwischen den Behandlungszimmern und meinem Büro hin und her, diktiere Befunde in das Dragon-Pad, die dann als Block in die Krankenakte (wie von Herrn Schmidt beschrieben) als ANA-, BEF-, PRO- (Proktoskopie), REK- oder THE-Eintrag übernommen werden. Egal in welchem Raum, durch den separaten Windowsserver (noch vom alten PVS) habe ich immer denselben Wortschatz. Das Diktat erfolgt während meiner Untersuchungen (z.B. Rektoskopie) komplett freihändig über Bluetooth-Headset von Sennheiser. Auch Beginn und Ende des Diktates werden sprachgesteuert befohlen. Während des Diktates kann ich sprachgesteuert Worte korrigieren, was aber nur noch selten vorkommt. Einmal in Tomedo übernommen, sind alle Einträge am richtigen Platz.

Für die Implementierung dieser Prozedur hatte sich Tomedo echt ins Zeug gelegt. Dafür noch mal großen Dank.

Aber ...

In der Windowswelt konnte ich in einem beliebigen Textdokument am Cursor mein Diktat beginnen, also auch in einem mit vorgefertigten Textbausteinen erstellten OP-Bericht oder Arztbrief. Das kann Dragon auf Mac nicht.

Einmal in Tomedo gespeichert ist eine nachträglich Korrektur von Text nicht möglich.

Das Doppelnetzwerk mit Windowsserver und Macserver arbeitet nicht immer sauber. Dann Aufregung in der Praxis.

Die Mac Performance leidet spürbar, besonders an dem Mac mit Video-Grabber. Macht dann keinen Spaß.

2x im Halbjahr ist das Dragon-Pad beim Speichern abgestürzt und das ganze Diktat war verloren. Sonic findet aber keinen Fehler in der Software.

Unterm Strich viel Geld, Herzblut und Manpower investiert, um nur die Hälfte des Nutzens aus DNS auf Windows zu haben. Da für mich aber die Vorteile von Tomedo gegenüber meiner früheren PVS Quincy weit überwiegen, würde ich wieder den Wechsel machen. Ich warte jetzt, bis die Spracherkennung endlich auch auf dem Mac funktioniert.

Was ich mir wünsche:

Eine Mehrarbeitsplatzversion, die in jedem beliebigen Mac-Dokument diktieren kann und auch die Navigation auf dem Mac sprachgesteuert beherrscht. Und das ganze natürlich mit meinem medizinischen Wortschatz (die Datei schlummert auf meiner Festplatte). :)

Viele Grüße aus Berlin
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