Vor dem Hintergrund der ePA Einführung interessieren mich die Erfahrungen der Kollegen, die sich mit der ePA befasst haben. Tomedo gehört zu den Vorreitern, andere Anbieter sind teilweise noch gar nicht in der Lage die ePA zu befüllen, geschweige denn auszuwerten.
Täglich vermisse ich wichtige Informationen zu meinen Patienten. Die werden leider nicht, wie eigentlich selbstverständlich zu erwarten, bei jeder Überweisung mitgeliefert. Ich soll regelmäßig zu Erkrankungen Stellung nehmen ohne dass mir die maßgeblichen Vorbefunde mitgeliefert werden. Momentan schein sich die meisten nur damit zu beschäftigen wie man Daten in die ePA einstellen kann. Viel entscheidender ist aber der tatsächliche Nutzeffekt.
Hat schon jemand Erfahrung, ob die Daten in der ePA hilfreich sind?
Wie lassen sich die Daten auswerten und verarbeiten?
Sind auch fehlerhafte Daten aufgetaucht und wie lassen die sich kennzeichnen?
Lassen sich die in die ePA eingepflegten Daten maschinenlesbar verarbeiten?
Wie groß ist der Zeitaufwand die wichtigsten Informationen daraus zu filtern und auszuwerten?
Der verlinkte Beitrag
ist für mich eher ernüchternd und bestätigt meine Befürchtungen.
Grundsätzlich ist ePA die ein sinnvolles Instrument, dessen Nutzwert mit zunehmender Verbreitung und Datenqualität steigt. Die eingegebenen Daten sind vor allem wenn sie systematisch und vollständig gepflegt werden brauchbar – was bisher aber noch nicht flächendeckend der Fall ist.
Entscheidend ist die Datenqualität und die systematische Pflege. Das kann ich aber noch nirgendwo erkennen.