BEDINGTE Freigabe der macOS Version Sequoia für tomedo®
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Die Verwendung von Dokumentenlauschern ist zwar schon ganz gut allerdings auch fehleranfällig - z.B. wenn das DOK-Popover einer Kartei im Hintergrund geöffnet ist, gerät das Dokument/die Datei in die Kartei im Hintergrund und nicht in die gewünschte im Vordergrund. Darüber hinaus ist die Prozedur recht Klick-intensiv, stellte vor knapp 10 Jahren aber die Lösung dar:

https://forum.tomedo.de/index.php/2902/scannen-von-dokumenten-in-die-kartei-vereinfachen?show=2902#q2902

Jetzt hat sich seither Einiges getan und in meinen Augen ist die Inbox dafür prädistiniert, die Funktion eines zentralen Dokumenteneinganges zu übernehmen: Scan in einen zentralen Ordner, der Ordner erscheint in der Inbox, Patientenzuordnung wie bei emails auch, automatisch als zu vidieren markieren.

Viele Grüße
JA Wessig
Gefragt in Wunsch von (4.8k Punkte)
+4 Punkte
Die Idee mit dem zentralen Scan-Lauschordner für die Inbox mit einer Patienten-Zuordnung analog zu den Emails klingt für mich super. Wäre toll, wenn Zollsoft da eine Lösung entwickelt.

Noch schöner wäre, es käme alles digital an aber davon sind wir noch zu weit entfernt.  

Viele Grüße

gs

2 Antworten

Hi,

ich würde dafür plädieren, beide Lösungen (Lauschordner + Inbox) möglich zu machen.

1) Bei uns landen zB die PDFs von den Schrittmacherabfragen automatisiert in Lauschordner, da ist eine Zuordnung bei offener Karteikarte sehr sinnvoll.

2) Stapelscannen in eine Inbox ist definitiv sinnvoll.

Gut gelöst ist das in Devonthink (nutzen wir zur Verwaltung aller anderen nicht patientenbezogenen Dokumente wie Rechnungen et.c): Jeder Scanvorgang mit einem oder mehreren Blätter landet inklusive OCR in einem PDF. Per Regex kann man diese PDF weiterverarbeiten, bei mir zum Beispiel werden die Rechnungen automatisch in "Lieferant" ER "Rechnungsdatum" "Rechnungssummer" "Rechnungsnummer" unbenannt und mit einem tag versehen. Die Rechnungen kann ich dann durchsehen und beabreiten und automatisiert in die Rechungsablage verschieben.

Das wäre eigentlich der Ablauf, der in tomedo mit Patientenbriefen etc. genauso ablaufen sollte. Bei sehr großem Aufkommen von Arztbriefen von verschiedenen Patienten könnte man auch mit Trennblätter arbeiten; zwischen jedes Dokument von 2 verschiedenen Patienten kommt eine Trennblatt, welches erkannt wird und dadurch eine Aufsplittung in verschiedene PDF auslöst.

3) Verwendung von KI zur Patientenzuordnung: auch wenn das Datenschutzproblem bei cloudbasierten KI aktuell ungelöst ist: eine enorme Hilfe wäre eine von Anfang mögliche Verwendung einer KI, welche die Zuordnung zu Patientenakten ermöglicht, Briefe als Dreizeiler zusammenfasst etc. Auch da existieren ja schon echt gute Ideen von Forumsteilnehmer.

Sinnvoll wäre es, wenn Zollsoft sowas von Anfang an mitdenkt. Aktuell besteht ja das Problem, dass man Inhalte zur mit vielen Umwegen an eine KI aus tomedo herausbekommt. Auch möchte man ja einen spezifischen Prompt an die KI schicken (bspw. "Erkenne Vornamen, Name und Geburtsdatum des Patienten." oder "Fasse den Befund als 3-Zeiler zusammen. Sage nur, ob er auffällig oder unauffällig ist").

Sinnvollerweise kann man das Ergebnis der KI mit dem Originaltext mit einem Blick vergleichen.

 

Gruß

 

-js
Beantwortet von (5.4k Punkte)
+2 Punkte
Hallo Herr Smid,

Danke für Ihre Anregungen - ich glaube, ich habe das Potential von Devonthink noch nicht erfasst.

Betreffs des Scan-Einganges habe ich mal als Preaxistest einen Workaround gebastelt:

Hazel schwuppst alle pdfs aus einem synchonisierten Scanordner in einen Custom-Tomedo-Eingangsordner auf dem Server und diesem Ordner ist eine Ordneraktion zugeteilt, die eine Email mit Anhang erstellt und an sich selber an ein e2e-verschlüsseltes Postfach sendet, das in Tomedo hinterlegt ist.

Das Ergebnis ist wirklich cool, insbesondere wenn die Dokumentenvorschau in der Email funktioniert, was nach meiner Wahrnehmung nur bei einseitigen Befunden der Fall ist: nur noch schnell email dem Patienten zuordnen und es wird ein Vidierauftrag für den Behandler erstellt.

Daher: liebes Zollsoft team - das wäre sehr nice to have, ohne dass der Hazel und Email-Part erforderlich ist.

Viele Grüße
JA Wessig

Wir haben vor so zwei Jahren mal eine "Intelligente Formularerfassung" gebaut, die KI-gestützt die Editierfelder auf einer Formularvorlage erkennt und dann die Inhalte der Felder in eingescannten Formularen erkennt und zu einem exportierbaren CSV zusammenfasst. Das war eine Auftragsarbeit für einen Kunden für deren Qualtitäts-Sicherung. Allerdings ist die Erkennung bisher auf Ankreuzfelder beschränkt. Mein letzter Stand ist, dass trainierte Modelle zur Handschrift-Erkennung immer noch teuer eingekauft werden und dann auf die Handschrift einzelner Personen nachtrainiert werden müssen. Ich bin da kein Experte und kann mich nochmal bei unserem KI-Team schlauf machen. Aber im Prinzip hört sich das so an, als könnte die Intelligente Formular-Erfassung mit etwas Umbau dann in der Inbox halbwegs gute Dienste leisten.

Andererseits bin ich natürlich großer Fan der neuen Patientenformulare, die eine Menge Paperkram abnehmen. Mit denen können alle Felder in einem Formular in tomedo direkt weiterverarbeitet werden. Der Newsletter dazu geht morgen raus. Hier schonmal das Video mit der Kurzerklärung.

Beantwortet von (6.8k Punkte)
+1 Punkt
Hallo Herr Honey, ich sehe das insofern kritisch, alsdass mein Alltag zeigt, dass kaum ein Patient über seine medizinischen Belange im Bilde ist. Keine kennt seine Laborwerte, seine Medikamente oder hat die Befunde seiner apparativen Zusatzdiagnostik zur Hand. Und eine Anamnese bedeutet ja nicht, dass man mal den Patienten plaudern lässt, sondern ist die Kunst, mit stategischen Fragen die oft im verborgenen liegenden Fakten herauszubekommen. Zumindest in der Neurologie ist das so. Die Übernahme einer 1:1 Anamnese in den Arztbrief führt letzlich zu einer Legitimerung von Laienmedizin, in der Schwindel oder Migräne tatsächlich von der HWS, dem Kiefergelenk oder Omega-3 Mangel kommen soll.

Aber auch sonst: Zusätzliche Papier- oder pdf-befunde wird es bis auf Weiteres geben. Daher bleibt mein Wunsch nach einem zentralen Dokumenteneingang bestehen. Meiner Marke Eigenbau funktioniert richtig gut - ist halt etwas unelegant.

Viele Grüße
JA Wessig
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