Oh je, das klingt ja als würde der Versand an Apotheken mit dem Makelverbot gestorben... immer wieder faszinierend, wie der Staat an der Versorgungsrealität vorbeiplant. Ich wette, mit diesen Regelungen wird keine einzige Mauschelei zwischen Ärzten und Apotheken verhindert. Bei uns gibt es seit Jahren eine onkologische Praxis, die über irgendeine Konstruktion einem Apotheker gehört. Der wurde sogar schon einmal zur Rechenschaft gezogen, weil er Chemotherapien mit massiver Unterlassung der Kühlkette an diese Praxis geliefert hat... wurde alles in den Zeitungen berichtet, aber Besitzer der Praxis ist er immer noch.
Aber wenn wir den Patienten anbieten, daß wir ihre Rezepte an eine Apotheke ihrer Wahl weiterleiten, ist das illegal....
Wir haben schon versucht daß über die KIM Lösung in tomedo zu lösen, aber das ist noch ziemlich hakelig: Wenn man das nur zwei oder dreimal am Tag machen will, kann man bei signierten Rezepten nicht nachvollziehen, ob diese per KIM versendet wurden. Und wenn man das jedes Mal nach dem Signieren machen soll, dafür ist KIM einfach noch zu langsam (und wird gefühlt immer langsamer, Grüße an arvato...)
Ein polnischer Freund hat mir letztens gezeigt, wie digitale Gesundheitsanwendungen in Polen funktionieren; da fühlt man sich echt wie der Bewohner eines Entwicklungslands.