Sehr geehrter Herr Thierfelder,
damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich schätze die Arbeit von Tomedo sehr, genau das ist der Grund weshalb ich vor 2 Jahren die Freundschaft meiner MFAs aufs Spiel gesetzt habe und nach gerade einmal 8 Jahren Turbomed gewechselt habe und darüberhinaus an jeder passenden Stelle den Kollegen, die nach einer neuen Praxissoftware suchen, tomedo ans Herz lege.
Und Sie sind mit Ihrem Engagement und Ihrer Kompetenz ganz klar Ausdruck dieser tomedo Qualität, dass weiß ich zu schätzen und dafür bin ich sehr dankbar.
Dass ich mich aber, wenn mein Praxisprogramm mir einen Fehler auswirft, der im Alltag richtig Probleme macht, an den Anbieter desselben wende, ist doch sicher nachvollziehbar, oder? Ich habe mich auch an CGM gewendet, aber die sind sich genauso sicher, dass das Problem nicht von der Kocobox herrührt: Mit den eigenen Programmen läuft es und die Fehlermeldung komme ja schließlich von meinem PVS, da seien sie nun wirklich nicht für zuständig. Als Anwender fühlt man sich dann etwas hilflos, genau deswegen habe ich eine Kocobox, weil ich damals unter Turbomed vermeiden wollte, dass zwei Firmen sich den schwarzen Peter gegenseitig zuschieben. Als ich damals gewechselt bin zu tomedo hat kein Vertriebler angesprochen, dass die Kocobox ein Problem sein könnte. Inzwischen habe ich (das ist nicht das erste Mal dass die Zusammenarbeit zwischen Kocobox und tomedo hakt) schon manchmal überlegt, ob ich mir eine Secunet kaufe, damit ich nicht mehr den Makel des „Fremdkonnektors“ habe. Auf der anderen Seite spekulieren schon jetzt viele Insider wie lange wir diese Boxen noch brauchen und wann eine Telematik 2.0 ohne Konnektoren kommt.
Ist es denn so vermessen wenn ich erwarte dass mein Praxisprogramm mit meinem Konnektor, der ja kein wirklich exotisches Produkt ist zumindest bei so essentiellen Dingen wie der bald gesetzlich vorgeschriebenen eAU zusammenarbeitet? Meist ist es ja das Zusammenspiel beider Produkte und nicht eine Seite alleine. Dann müsste man es vielleicht bei den Systemvoraussetzungen ganz klar so benennen: Sie brauchen einen Secunet Konnektor. Das war bei der ansonsten sehr guten Betreuung des Vertriebs beim wechsel definitiv nicht der Fall.
Eine freundliche Mitarbeiterin der Hotline hat in der Tat vor geraumer Zeit die Logfiles runtergeladen. Das sollte dann an die zuständige Abteilung gehen, dann melde man sich. Hoffnung keimte auf... Leider habe ich bis zu Ihrem obigen Post noch nichts weiteres davon gehört. Seitdem verbringe ich in loser Folge immer wieder reichlich Zeit in der Praxis, um die eAUs irgendwie loszuwerden, das ganze System einmal runterzufahren hilft meist… das ist reichlich frustrierend. Durch die fehlende Rückmeldung hatte ich nicht das Gefühl, es würde irgendetwas getan werden. Schön dass es nicht so ist, mit dem Wissen hätte ich mich hier vielleicht anders geäußert. Aber auch eine Aussage, dass es einen konkret benannten Fehler in der Kocobox gibt und dafür CGM zuständig ist, hätte ich akzeptiert, dann hätte ich gegenüber der Hotline dort ganz anders argumentieren können. Aber mit der Aussage, dass es sehr unwahrscheinlich ist das der Fehler bei tomedo liegt konnte ich dort nicht so recht punkten und deren Argument (Fehlermeldung Konnektor: unsere Aufgabe; Fehlermeldung PVS: haben wir nichts mit zu tun) nicht wirklich gut begegnen..
Wenn ich Ihren untenstehenden Post lese („leeres signiertes Dokument“ und „leere FIHR Datei“ sind unterschiedliche Fehler) habe ich durchaus die Hoffnung, dass eine Lösung in Sicht ist: Die erstere Meldung hatten wir zuletzt gar nicht mehr, wurde aber gefühlt direkt von der zweiten abgelöst nach einem Update. Wegen des ähnlichen Wortlautes war ich davon ausgegangen, dass es eine etwas konkretisierte Fehlermeldung sei (im Changelog stand auch so etwas). Wenn das ein ganz anderer (vielleicht zu lösender?) Fehler ist und sich der andere Fehler tatsächlich auf Dauer verabschiedet hat ham wirs ja bald….