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Ich habe im OTK bei den allgemeinen Einstellungen Buchungslimits eingestellt (in dem Fall 3/Quartal)

Für den Anwender sind diese Limits nicht sinnvoll umgesetzt:

Der Patient bekommt auch beim 4. Mal zeitnahe Termine vorgeschlagen. Das suggeriert, dass diese Termine möglich sind. In der App heißt es: "Termin wurde angefragt, Sie erhalten eine Mail." Der Pat. denkt: "Hat wohl geklappt."

Die Mail lautet dann: "Termin nicht möglich" - ohne Begründung.

Das ist total irreführend. Als Arzt möchte ich den Patienten steuern, d.h. er soll Termine im Folgequartal angeboten bekommen. Da möchte ich ihn ja wiedersehen. Gleichzeitig soll er das Gefühl erhalten, dass er einen Termin bekommt, sobald was frei ist - dass es voll ist, versteht er ja. Keinesfalls soll er sehen: Es sind Termien frei, aber er wird nicht reingelassen.

Ist es möglich, gleich bei der Terminauswahl nur mögliche Termine anzubieten? 

Ich vermute, dass das eine Echtzeitabfrage erfordert und ein paar Sekunden mehr Zeit benötigt. Aber es wäre so viel besser... Denn sonst bietet ein OTK kaum Mehrwert für die Praxis. Meine MFA steuern 10 mal besser als der OTK - und Patientensteuerung ist finanziell gesehen heutzutage alternativlos.

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1 Antwort

Sehr geehrte Frau Schock,

um das von Ihnen beschriebene Verhalten zu erreichen, müsste die Datenabfrage (Name, Vorname und Geburtsdatum) als Erstes erfolgen. Diese Daten müssten dann zu Ihrem tomedo-Server gesendet werden. Sollte aus irgendwelchen Gründen Ihr tomedo-Server nicht gehen, würde die Terminbuchung an dieser Stelle enden.

Aus diesem Grund, ist das für uns kein praktikabler Weg, weshalb wir keine Änderungen dieser Art vornehmen werden.

Beste Grüße
Madita Poslovsky
Beantwortet von (6.1k Punkte)
–1 Punkt
Das ist technisch nachvollziehbar.

Dann aber stellt sich mir die Frage nach dem Mehrwert eines OTK.

Er hebelt Patientensteuerung aus.

Eigentlich als Kostenreduktor geplant, wird der OTK so zum Kostentreiber. Das ist in der aktuellen poltischen Situation nicht sinnvoll. (Damit sich eine Praxis betriebswirtschaftlich noch rentiert, geht es nicht mehr ohne Patientensteuerung. Zumindest im GKV-Bereich)

Mein Server geht doch zuverlässig, oder? Ich schalte ihn jedenfalls nie aus.

Für mich wäre ein sinnvoller Kompromiss: Wenn der Server nicht tut, klappt halt Online-Buchung nicht. Pech für den Patienten. Aber so lange er tut, soll der Server auch prüfen können, wer da bei mir buchen möchte.

Ideal wäre eine patientenindividuelle Einstellung: Für einen Pat., der daran gehindert werden soll, zu häufig oder falsch zu buchen, würde ich gerne in dessen Kartei eine Barriere für den OTK definieren.

Liegt das irgendwie im Bereich des Möglichen (und in der Entwicklung Bezahlbaren)?

Ich kann Frau Schock nur beipflichten. Für mich als Hausarzt sind Flatrate Patienten via OTK auch ein großes Problem.

Nachdem ich Terminlimits eingeführt habe, hatte ich diese Patienten dann auf dem PraxisConcierge und sie haben dort wieder Ressourcen verbraucht. Beholfen habe ich mir mit einem Marker und Texthinweis "Poweruser, Termin dieses Quartal nur noch im Notfall" als Info für die MFA. Wirklich befriedigend ist das allerdings nicht.

Der OTK2 soll künftig, vor allem vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels, das Rückgrat der Terminbuchug sein. Eine funktionierende Patientensteuerung ist dafür natürlich obligat.  

Vielleicht gibt es seitens Zollsoft ja noch eine Idee.

 

Guten Morgen Frau Schock,
guten Morgen Herr Sanders,

wir haben das Thema eben erneut im Meeting besprochen.
Folgende Fazits haben sich hieraus ergeben:

1. Wir müssten massive Umbauten am arzt-direkt und am tomedo-Server vornehmen, um dies umzusetzen.
2. Diese Umbauten bergen ein erhebliches Fehlerpotenzial und würden zudem alle Server stark verlangsamen.
3. Wir würden es Leuten erheblich einfacher machen, Patientendaten abzugreifen, da diese einfach nur zu Beginn der Buchungsstrecke Eingaben tätigen müssten und unmittelbar die Rückmeldung erhalten würden, ob der Patienten bekannt ist und welche Terminarten er zu welcher Zeit buchen darf.
4. Wir müssen mit einer erheblichen Abbruchquote rechnen, da es sehr ungewöhnlich ist erst persönliche Daten eingeben zu müssen, bevor man etwas buchen kann. Patienten sind durch andere OTKs und Onlineshops anderes Verhalten gewöhnt und würden dies mit hoher Wahrscheinlichkeit ablehnen.

Aufgrund der ganzen oben genannten Punkte lehnen wir einen Umbau dieser Art weiterhin ab.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Wochenstart
Madita Poslovsky
Vielleicht könnte man aber den automatisierten Antworttext der App ergänzen: "Termin wurde angefragt, Sie erhalten eine Mail."

z.b.  "Termin wurde angefragt, Sie erhalten eine Mail ob der Termin/die Buchung bestätigt werden kann. Vorläufig ist Ihre Terminanfrage noch unverbindlich." (oder so ähnlich)

auch wenn mir bewusst ist, wie wenige emails wirklich komplett lesen und dann auch inhaltlich verstanden haben....
Das verstehe und akzeptiere ich. Danke, dass Sie es im Meeting diskutiert haben und dazu im Forum Stellung nehmen.

Dem Vorschlag von Herrn Schröter schließe ich mich an.
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