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Moin, wir nutzen jetzt vermehrt die arzt-direkt App. Viele Patienten wünschen sich eine Kopie der AU auf ihr Handy. Wenn ich die eAU aus der Verwaltung an arzt-direkt schicke, klappt das gut, es wird aber immer nur die erste Seite geschickt mit Diagnosen. Viele Patienten wünschen sich aber die Seite OHNE Diagnosen, um diese dem AG zeigen oder schicken zu können. Leider sind bei uns in der Region noch viele Arbeitgeber, die die eAU nicht nutzen wollen und darauf bestehen, dass die Patienten diese beibringen.

Gibt es eine lösung?
Gefragt in Frage von (760 Punkte)
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2 Antworten

Sehr geehrter Herr Hennig,

das ist zwar nett gedacht, aber mit versenden der eAU bekommt der Arbeitgeber automatisch dieses Dokument und ist laut Gesetzgeber dazu verpflichtet diese abzurufen.

Wir werden aber die Option einbauen.
Beantwortet von (89.6k Punkte)
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Ja, das ist uns schon klar. Wir versuchen das auch vehement durchzusetzen, vor allem weil wir nicht zweigleisig fahren wollen und die Telematik bedienen und gleichzeitig noch drucken und Papier und Toner verschwenden. Genau das ist ja unser Problem. Trotz Verpflichtugn weigern sich einige ostfriesische Arbeitgeber einfach und machen ihren Mitarbeitern Stress, wenn diese nicht eine gedruckte Form der AU vorweisen und drohen damit dann kein Geld zu zahlken etc. Dass das nicht rechtens ist, ist klar, aber die Patienten gehen dann einfach woanders hin, wo sie noch eine gedruckte AU bekommen und das wollen wir vermeiden.
gibt es hier schon Neuigkeiten, diese Option eAU (AG-Seite) einzubauen?
Ich habe hierzu eine rechtliche Frage. Vielleicht kann sie jemand beantworten:

Wer ist eigentlich im Recht, wenn der Arbeitgeber aus welchen Gründen auch immer die eAU nicht abrufen will/kann? Der Arbeitnehmer? Oder wie ist das geregelt? Im Moment weiß ich von einigen Patienten, dass diese ihr eigenes Exemplar an den AG senden.
Beantwortet von (24.8k Punkte)
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Die Arbeitgeber sind seit 01.04. dazu verpflichtet. viele tun es aber trotzdem nicht und sagen ihren Mitarbeitern "das geht nicht, du musst einen Ausdruck vorweisen" natürlich sind sie im Unrecht aber am längeren Hebel und kein Arbeitnehmer wird seinen Arbeitgeber deswegen verklagen (zumindest nicht hier auf dem Land).

Ich möchte mich den Vorkommentatoren anschließen, die darauf hinweisen, dass viele AG aus Ignoranz oder Arroganz trotz anderslautender Gesetzgebung auf einer schriftlichen AU bestehen. Was aber viel wichtiger als die (an sich klare) rechtliche Situation ist: Die Diskussion darum wird bei uns, in den Arztpraxen geführt. Egal ob im Recht oder nicht, es kostet unsere Zeit und Nerven, und im schlimmsten Falle sind wir die "Bösen", die dem Patienten etwas verweigern. Insofern ist es allein in unserem Interesse, dass wir Zollsoft bitten, uns auch die AG-Seite auf Arzt-direkt zum Versand zur Verfügung zu stellen.

Die Option kommt in der nächsten Version ... auch wenn ich bezweifel das der Arbeitgeber ein nicht unterschriebenen Ausdruck akzeptieren wird.
Gesundes Neues 2024 an alle...

 

Wir verlangen von Arbeitgebern, welche eine schriftliche AU von uns bzw. ihren Angestellen benötigen eine schriftliche Anforderung an unsere Praxis, da es juristisch ja eindeutig geklärt ist.

NAtürlich verlangen wir dies "über unsere Patienten". Bis heute kam nicht eine Anforderung eines AG.

Warum wohl, abgesehen von der Juristerei?? Weil der Aufwand größer wäre, als einfach die Abfrage bei der KK durchzuführen...

 

Natürlich ist das Thema komplexer... möchte nur eine pragmatische und praxiserprobte Lösung anbieten...

 

VG aus Dresden

Martin Deile
Gute Idee
Mit dem aktuellen Update ist die Funktion ja drin.

 

Mal noch 2 Aspekte:

Arbeitgeber-Seite: es gibt leider noch immer Kollegen, denen es einfach egal ist, dass eAU Pflicht ist. Wenn nun bei 5 von 20 AUs beim Abruf nichts kommt, ist das natürlich auch nervig.

 

Patienten-Seite: ein großer Discounter verlangt krankschreiben per App von den Patienten. Wenn die keine AG-Blatt haben laden sie ihr Exemplar mit Diagnose hoch...

 

Auch nicht ideal. Bei den meisten Patienten klappt es ja aber. ;-)
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