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Hallo zusammen!

TI in aller Munde... und so langsam verliert man den Überblick.

Wir sind eine Gemeinschaftspraxis mit 2 Ärzten. Derzeit steht ein Orga 6141 an unserem Empfang und das langte bisher. Nun möchten wir aber Rezepte sowohl am Empfang als auch in 1 Arztzimmer freigeben und drucken. Dazu benötigen wir, so wie ich das sehe, ein zweites eHealth-Kartenterminal?! Oder würde das eine Gerät auch langen? Kann ich zB in meinem Arztzimmer die eAUs und eRezepte vorbereiten und am Empfang freigeben und drucken lassen?

Und wenn ich bei mir im Zimmer eAUs und eRezepte ausdrucken bzw freigeben will, dann muss doch bei mir auch der eHBA gesteckt sein? Das heißt dann kann am Empfang nichts gedruckt werden? Sehe ich das richtig?

Das Cherry sieht zwar um einiges schicker aus, aber da bislang das Orga 6141 bei uns gut funktioniert, würde ich dabei bleiben. Was ist nun der Unterschied in der Variante "Orga 6141 online"? Bedeutet das lediglich, dass ich bei der online Variante keine Kabel mehr benötige, und ansonsten alle Funktionen gleich sind?

Für eine Antwort von Tomedo und evtl auch Erfahrungen in den Praxen wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüße aus Bad Kreuznach
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3 Antworten

Sehr geehrte Frau Stephan,

zusätzliche stationäre Lesegeräte für die Sprechzimmer und jeweils ein eHBA sind sehr zu empfehlen. Es ist in tomedo möglich, ein Formular an einem Arbeitsplatz anzulegen und an einem anderen Arbeitsplatz auszudrucken/zu versenden. Wir raten allerdings deutlich davon ab, die Unterschrifts-PIN Ihres Heilberufeausweises an die Mitarbeiter weiter zu geben.

Auch aus Gründen der Ausfallsicherheit sind weitere Lesegeräte hilfreich. Das Cherry ST 1506 und das Orga 6141 online haben für Sie praktisch den gleichen Funktionsumfang.
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Hallo Frau Stephan,

wir haben als tubbeTEC GmbH für die Firma idana ein Webinar dazu gemacht, ist schon wieder 3 Wochen her, aber die meisten Ihrer Fragen werden dort beantwortet. Hier der Link: https://hubs.ly/H0Wh21t0

Die TI ist grundsätzlich als Netzwerksystem aufgebaut. Sie haben an Ihrer Anmeldung das Orga 6141 Online, denn nur dieses Gerät ist TI fähig. Sie können das Gerät von dem Orga 6141 wie folgt unterscheiden: Das Online ist immer per Netzwerkkabel verbunden und hat den Schriftzug INGENICO in dunkelgrauer Schrift unter dem Ziffernblock stehen, das alte Orga war immer per USB Kabel angeschlossen und hat keinen Schriftzug.

In einem der beiden Orga 6141 Online steckt die SMC-B Karte, die Sie grundsätzlich für den Betrieb der TI brauchen.
Aber auch das 2. Gerät an der Anmeldung kann Karten einlesen, da der Konnektor dafür sorgt, dass sich die Geräte kennen.

Die gleiche Logik gibt es nun auch für den eHBA. Die eHBA gibt Ihnen die Möglichkeit, digitale Prozesse auch digital zu Unterschreiben. Aktuell ist das die eAU und geplant ist das eRezept ab 01.01.20200. Wenn Sie Ihren eHBA also in das Lesegerät an der Anmeldung stecken, dann geben Sie den Pin für den eHBA ein, danach können Sie bei jeder Verordung einer eAu kurz an die Anmeldung flitzen und dort den PIN für die QES (Qualifizierte Elektronische Signatur - digitale Unterschrift) eigeben.

Und wenn das für Sie und den Kollegen, der dann seinen eHBA in das 2. Gerät steckt, so okay ist, dann brauchen Sie keine weiteren Lesegeräte. Bald gibt es als nächsten Schritt die Komfortsignatur. Das läuft so ab, dass Sie den eHBA in das Lesegerät stecken, dann den Pin für den eHBA eingeben und direkt danach den PIn für die QES. Danach haben Sie schon für 250 Vorgänge unterschrieben, was aber nur gilt, wenn der eHBA nicht zwischenzeitlich aus dem Gerät gezogen wird.

Aktuell ist es so, dass viele Praxen die Lesegeräte auf dem Anmeldetresen stehen haben, damit die Patienten selber Ihre Karten stecken können. Und in dem Gerät wäre dann auch Ihr eHBA - kurz: Von dieser Variante raten wir dringend ab.

Unser Rat: Stellen Sie sich für den Kollegen und für sich je ein Gerät in Ihr Hauptsprechzimmer. Es wurde auch schon im Forum diskutiert, ob es nicht Sinn macht, die Lesegeräte in einen Serverschrank zu stellen und morgens frei zu schalten. Das probieren wir gerade bei einem Quincy Win Kunden aus, nächste Woche weiß ich dazu mehr.

Im Zusammenspiel mit tomedo legen Sie fest, wo die Blätter für die eAu ausgedruckt werden. Das hat also nichts mit dem physikalischen Platz des Lesegerätes zu tun. Sie drucken die Ausfertigung der eAU für den Arbeitgeber (bis 30.06.2022, dann soll das auch online gehen) und die für den Patienten aus.

Zur Beschaffung der Geräte: Ingenico hat gerade etwas Lieferschwierigkeiten mit dem Orga, Cherry kann schneller liefern.

Mit bestem Gruß

Axel Tubbesing
tubbeTEC GmbH - IT-Services für Ärzte
Standorte Hamburg und Bielefeld

Beantwortet von (8.3k Punkte)
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Es wurde auch schon im Forum diskutiert, ob es nicht Sinn macht, die Lesegeräte in einen Serverschrank zu stellen und morgens frei zu schalten. Das probieren wir gerade bei einem Quincy Win Kunden aus, nächste Woche weiß ich dazu mehr.

 

Berichten sie bitte so bald wie möglich, das scheint ja die einzig brauchbare Methode zu sein ohne zum Hampelmann zu werden. 

Für den Allgemeinnarzt der am Tag gefühlt eine halbe Millionen Rezepte und AUs unterschreibt verstehe ich die stationären Terminals in den Behandlungszimmern. Bei uns macht das wenig Sinn. Die Frage muss immer vom Techniker Herr Tubbesing, Herr Heinen etc. lauten: Wo und wie unterschreiben sie AUs und Rezepte, wo bekommt der Patient sein Rezept und seine AU? Erstellen  und Drucken sie sie selber im Zimmer oder erstellen das die Helferinnen und sie unterschreiben am Empfang oder die Helferin gibt es ihnen zur Unterschrift. Letzteres wird denke ich nicht selten angewandt.  

Wie funktioniert das ORGA 930 M online denn? Könnte man das nicht für die Praxis misbrauchen? Es hat einen eHBA Slot und die Karte könnte darin bleiben.

2 Ärzte in der Praxis, 2 eHBA in 2 Online Orga. Ist das technisch möglich oder nicht? Funktioniert es im Praxis-WLAN?

Damit wäre für den Arzt kein Unterschied zum unterschreiben zum Papier denn die die Helferin hat zwar den eHBA mit dem Orga in der Hand aber ohne Pin. Analog zum Rezept auf Papier bei dem das Papier zum Arzt muss oder der Arzt zum Papier, muss so das online Orga zum Arzt und umgekehrt. Pin eingeben oder unterschreiben ist egal.

Das würde mir gefallen und ich würde etwas weniger den Kopf Schütteln bei der Geldverschwendung für TI-Beta bei leeren Kassen und damit meine ich nicht nur unsere.

Hat von den Allgemeinärzten jemand das 930M und kann es ausprobieren oder hat es bereits im Einsatz mit dem eHBA?

Ups habe das übersehen:

https://forum.tomedo.de/index.php/23491/ingenico-orga-930m-online-inbetriebnahme-smc-b?show=23491#q23491

Und ich glaube ich habe einen Gendankenfehler anzunehmen es gäbe ein WLAN Orga.

Moin Herr Dr. Balogh,

das Orga 930M Online ist nur für Hausbesuche vorgesehen, die Funktionalität des Unterschreibens per QES ist nicht vorgesehen. Ganz egal ob es gut und sinnvoll wäre, da brauchen wir keinen weiteren Gedanken daran zu verschwenden.

Die Fragen, die Sie stellen, sind alle schon beantwortet worden:

Stellt Ihre Helferin eine eAU aus, dann geht das soweit, dass sie die eAU anlegt und speichert.
Sie rufen die eAU dann auf und unterschreiben diese mit der QES. Damit wird auch der Ausdruck für die 2 Papierbelege angestossen, die nach Ihren Einstellungen im tomedo an einem Drucker ausgedruckt werden.

Aktuell brauchen Sie das Lesegerät an Ihrem Platz, da Sie für jeden Beleg die QES eingeben müssen. Dieses ändert sich mit der Komfortsignatur, denn hier geben Sie einmal den Pin für den eAU und danach den Pin für die QES ein. Danach können Sie, im Netzwerk (wenn ich das richtig verstanden habe) 250 Unterschriften für die QES abrufen, also 250 x eine eAU ausstellen ohne neu etwas zu tippen.

Das Cherry ST-1506 hat eine WLAN Option, diese funktioniert aber nach Aussage von Cherry nicht zuverlässig und ist auch nicht zertifiziert. Das ist also keine Lösung. Ein Kollege von mir (der macht S3) hat mir erzählt, dass er die Cherry Geräte immer per USB anschließt und dann den Softwarebaustein der Cherry Tastatur benutzt, dass muss ich auch noch testen. Wir als tubbeTEC GmbH schliessen alle Geräte nur per LAN an. Ich schreiben das, weil es zu dem Cherry jetzt in Kürze noch ein externes PinPad gibt, vielleicht ergeben sich daraus neue Optionen.

Noch eine Bemerkung in eigener Sache: Wir, die tubbeTEC GmbH oder ich deren Geschäftsführer, machen die Spielregeln der TI nicht. Da wir uns aber zwischen den Arztprogrammen Quincy Win, turbomed (nur unter Protest), T2med und tomedo und allen Anbietern von KIM Diensten und Konnektoren (DGN, CGM, Zollsoft, usw.) bewegen, bekommen wir gut mit, wer gerade was macht und wo es mal wieder nicht klappt oder welche Lösungen angeboten werden. Anders als die Zollsoft Hotline kennen wir bei unseren Kunden jedes Kabel, jedes Programm und die gesamte Installation mit allen angeschlossenen Geräten, weil wir immer beim Kunden vor Ort in der Praxis tätig sind und alles aus einer Hand anbieten und supporten wollen und können. Die Techniker meines Hauses und das kann ich auch für Herrn Heinen versichern, sind immer auf der Suche, nach der besten Lösung für unsere Kunden.

Einen schönenn Sonntag,

Axel Tubbesing
tubbeTEC GmbH - IT-Services für Ärzte
Standorte Hamburg und Bielefeld
Ich denke dann ist die beste Lösung auf die Komfortsignatur zu warten denn wenn ich richtig verstehe steckt man morgens die Karte in den Empfangs-ORGA und signiert dann den ganzen Tag mit PIN an jedem Tomedo arbeitsplatz bis die 250 Unterschriften verbraucht sind. Das würde bei uns wahrscheinlich die ganze Woche reichen. Dann braucht man in den Zimmern gar keine Lesegeräte. Ist das so richtig?

https://www.kbv.de/media/sp/Praxisinformation_eAU.pdf

Steht so hier die Frage ist wie Tomedo die Komfortsignatur an den Arztsplätzen umsetzen kann.
Die Komfortsignatur lässt nur eine maximale Zeitspanne von 24 h zu, sodass man danach - sprich jeden Arbeitstag - auf jeden Fall wieder neu aktivieren muss. Weiterhin steht ja in Tomedo, dass die Komfortsignatur nur für die jeweilige Anmeldung an dem Arbeitsplatz gilt. Verlässt man diesen und jemand anderes nutzt ihn, muss man sie wieder neu aktivieren, wie sich das bei einem normalen zeitbedingten Autologout verhält, habe ich noch nicht geprüft.
Das verstehe ich nicht Herr Klemenz. Die Komfortsignatur wird ja trotzdem einen Pin benötigen?

"Verlässt man diesen und jemand anderes nutzt ihn, muss man sie wieder neu aktivieren," müsste doch heissen

Verlässt man diesen und jemand anderes nutzt ihn, muss man sich wieder einloggen um die Komfortsignatur nutzen zu können.

Ne? Ich meine sonst bringt die Komfortsignatur ja rein gar nichts.

Was kann man denn schon probieren aktuell mit der neusten version? Habe mich selten so uninformiert gefühlt.

Dieses Tomedofenster legte für mich die o.g. Aussage zum Nutzerwechsel nahe.... Ich befürchte eben wie Sie, dass die Praxis noch etliche Stolpersteine für uns alle bingt.

 

 

Ja deshalb kaufe ich erstmal keine Hardware für den Mist. Das Fenster sagt aber nicht, dass die Komfortsignatur beim ausloggen komplett entwertet wird. Ich erwarte da, dass die eHBA gesteckt werden muss, und nach der Pineingabe die 250 Unterschriften zur Verfügung stehen, egal wie oft ein- und ausgeloggt wird und zwar 24h lang. Dann bräuchte man keine zusätzlichen Lesegeräte. Aber das wird uns Zollsoft sicher erklären.
Was sagt denn Zollsoft zu dieser Misere?

Die Logik zeigt, dass ein eHBA an der Anmeldung + Komfortsignatur für einen Tag ausreichend ist.

Sollte die Signatur an den Benutzer geknüpft werden, dann wird "zufälligerweise" an allen Rechnern nur nur noch ein Benutzer angemeldet bleiben. Und "zufälligerweise" der Autologout durch einen Bildschirmschoner ersetzt werden...

Sollte die Komfortsignatur dann auch noch an einen Arbeitsplatz gebunden werden, so werden im Serverschrank fünf Terminals stehen die morgens für die jeweiligen Arbeitsplätze freigeschaltet werden.

Vielleicht sollte man sich zusammen eine "intelligente" Lösung erarbeiten die sowohl den ständige Benutzerwechsel an einem Arbeitsplatz als auch das Arbeiten in mehreren Behandlungszimmern gleichzeitig/nacheinander ermöglicht.

VG

JM
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