Hallo aus Verden, zwischenzeitlich habe ich gehört Doctolib rüstet auf mit KI und Telefonasssistenten und gar eigenem PVS . Gibt es dazu Erfahrungen aus dem Forum? Herzliche Grüße Ralf Kampmann
Gefragt in Frage von (6k Punkte)
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Früher hatte ich Doctolib und Aaron. Bin von Vitas umgestiegen mit der Hoffnung einer Integration des Kalenders mit Aaron so wie aktuell Tomedo mit Vitas geplant ist über API.

Diese wurde angedeutet für Q3/24. Nichts passiert.

Hab wieder zu Vitas gewechselt.

Doctolib ist eine Datenkrake wo man nicht weiß was die mit den Patientendaten machen. Versprechen viel und der Support geht nie auf wünsche der Ärzte ein.

2 Antworten

Also aus erweiterter interner Quelle weiß ich, dass...

 

- ja PVS soll kommen, ist noch lange nicht einsatzbereit

- Doctolib kaufte Aaron, wird diesen also grundintegrieren. Somit ist eine API Integration Aaron- Tomedo unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich

In Frankreich scheint es schon was zu geben, dass jedoch reichlich Frust hier und dort hervorruft. ist aber mehr Mythen und Sagen als gute Quellen.

 

VG
Beantwortet von (2k Punkte)
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Ich knn zu doctolib auch nichts Gutes berichten, die verstehen Ärzte nicht als (Geschäfts-)Partner sondern als Melkkühe. Bisher bin ich mit Aaron noch zufrieden, da sich noch nichts geändert hat, im Gegensatz zur Konkurrenz kostet mich Aaron nur eine Pauschale und nicht unkalkulierbare pro-Anruf- oder pro-Nachricht-Tarife.

Allerdings verstehe ich Zollsofts AI-Strategie nicht. Die Spracherkennung ist nach dem, was man hier im Forum liest, ja schon eine Weile nicht wirklich optimal, der Karteiassistent und der Sprechstundenassistent nach eigener Erfahrung weit weg von produktiv einsetzbar. Sind die Ressourcen in eigene Entwicklungen hier wirklich sinnvoll eingesetzt? Ich arbeite bezüglich der Dokumentation mit Drittanbietern seit einiger Zeit mit großer Zufriedenheit, hier an entsprechenden Schnittstellen zu arbeiten fände ich doch sinnvoller, auf diesem Weg kann jeder das individuell passende Setting gestalten. Die viel zitierte eierlegende Wollmilchsau wird letztlich nicht funktionieren, während Zollsoft an der Verbesserung seiner eigenen Lösung arbeitet, sind die spezialisierten Anbieter schon wieder zwei Schritte weiter (man schaue sich beispielsweise nur die vor einigen Tagen vorgestellten neuen features von ChatGPT for Business an).

Während derzeit das notwendige copy & paste noch etwas mühsam und zeitaufwendig ist, liefert es mir doch bessere Ergebnisse als tomedo selbst. Ich glaube, Zollsoft sollte sich auf die Kernkompetenz PVS fokussieren und tomedo weiter eines der besten PVS mit einer der partnerschaftlichsten Geschäftspolitik sein lassen, und für die Ermöglichung neuer, zusätzlicher Funktionen die Anbindung externer Software verbessern bzw. erleichtern.
Beantwortet vor von (6.8k Punkte)
+1 Punkt
Bei den Punkten KI ist ja auch immer die Frage Datenschutz mit externem Anbieter (hier ChatGPT) zudem die Frage, was die Lizensierung kostet.

Wenn das am Ende finanziell mehr kostet und mehr auf den Kunden umgelegt werden muss und Fehler dann nichtmal von Zollsoft direkt behoben werden können, stelle ich mir das mit der KUndenzufriedenheit auch schwierig vor.

 

Ansonsten stimme ich Ihnen da zu
Genau das meine ich aber auch mit "jeder das individuell passende Setting". Wir sollten nicht vergessen, dass es immer noch genug Kollegen gibt, die primär in Papier-Karteien dokumentieren... Ich denke, viele tomedo-Nutzer legen derzeit keinen Wert auf KI, andere sind begeistert und wollen die aktuellsten Möglichkeiten nutzen. Letztere sind von dem aktuellen Angebot in tomedo nicht begeistert, erstere wollen keine Ressourcen für diese Dinge finanzieren.

Ich war in der Vergangenheit auch ein Verfechter des Gedanken "alles aus einer Hand", um Schnittstellenprobleme zu vermeiden und eine einheitliche "Bedienlogik" zu erhalten, frage mich aber inzwischen, ob bei dem aktuellen Tempo der Entwicklung dies überhaupt umsetzbar ist. Zollsoft bräuchte dafür eine ziemlich gute AI-Abteilung, wer soll das finanzieren? Und kommt da wirklich was besseres oder zumindest gleichwertiges raus wie bei den großen Anbietern mit Milliarden-Budgets?

Ich sehe das PVS der Zukunft als "Grund-Plattform" der Praxis-IT, und ob Sie um diese Plattform einen Golf oder einen Porsche bauen ist Ihren Wünschen und Bedürfnissen geschuldet. Zu unterschiedlich die Interessen und Einsatzgebiete. Mir persönlich wäre beispielsweise als PVS eine cloudbasierte SaaS-Lösung inklusive TI-aaS am liebsten, mit der ich vollständig ortsunabhängig arbeiten kann. Andere erachten die cloud als Speicherort für Patientendaten als Teufelszeug. Teilweise stehen regulatorische Hürden guten Lösungen im Weg.

Ich vermute, das auch das Zollsoft-Team sich diesbezüglich viele Gedanken macht und wollte einfach mal eine User-Perspektive in den Ring werfen. Das Anwendertreffen ist ja leider schon ausgebucht ;-)
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