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Halllo,

gibt es eine Möglichkeit, DIagnosen, die in dem Button DDI´S->Schein stehen dauerhaft zu löschen?

 

Vielen Dank

Praxisteam Dr. Weber
Gefragt von (450 Punkte)
+1 Punkt

8 Antworten

Als Admin kan man unter tomedo-->Einstellungen-->Praxis-->Schein einstellen welche Diagnosen im Übernahmefenster angezeigt werden.

Wenn man möchte das eine Bestimmte Diagnose bei eine Patienten nicht mehr angezeigt wird muss man sie so an passen das sie den in den Einstellungen angegebenen Regeln nicht mehr entspricht (z.B. DDI Haken entfernen oder ganz aus der Kartei löschen etc.)
Beantwortet von (4.8k Punkte)
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Ja, dass wissen wir. Doch selbst wenn eine DDI aus der Kartei und dem Schein gelöscht ist, erscheint sie weiterhin in diesem Button. Kann man diese dann gezielt aus diesem Fenster ebenfalls löschen?
Hallo,

ich dachte schon, es kann doch nicht mit rechten Dingen zu gehen, dass die von mir gelöschten "alten" Dauerdiagnosen sich immer wieder auf die Scheine schleichen. Mich hat deswegen 2x die KV angerufen wegen falscher Diagnosen...
Habe meine MFAs gefragt, wie das sein kann, denn die legen ja die Scheine an. Die MFA's wussten auch keine Lösung.

Gut zu wissen, dass andere Praxen das Problem auch haben.

Also: Wo müssen diese Diagnosen gelöscht werden, damit sie im nächsten Quartal sicher nicht mehr auf dem Schein landen?

Zu ihrem Problem: Ich vermute stark, dass es sich um (Dauer-)diagnosen aus Vorquartalsscheinen handelt. Bei entsprechender Einstellung (s. Anhang und die Erläuterung von Herrn Schmidt) werden diese im Übernahmefenster mit angezeigt oder auch nicht. Hinweis: Alle DDIs in der Liste (sowohl Vorquartals-DDIs als auch Kartei-DDIs) sind auch automatisch vorausgewählt/angehakt so dass es bei voreiligem 'OK'-Klick leicht zu einer Fehldokumentation kommen kann.


Eine Möglichkeit Fehldiagnosen zu vermeiden wäre in diesem Falle die Deaktivierung der Haken bei 'Vorquartals-(Nicht-)-DDIs' bzw. ggf. sogar die Deaktivierung des Hakens Kartei-Nicht-DDIs.

Eine Möglichkeit eine Diagnose direkt via diesem Fenster zu löschen existiert nicht (und es wäre bestimmt auch nicht gewünscht, dass wir Diagnosen von abgerechneten Vorquartalsscheinen löschen).

Falls dies nicht der Fall sein sollte, erschöpft sich an dieser Stelle die Fernanalysemöglichkeit und ich würde sie bitten, beim konkreten Auftreten eines solchen Falles telefonisch den Support zu kontaktieren

Beantwortet von (67.4k Punkte)
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Wieso nicht? Ich fände es durchaus sinnvoll, Diagnosen aus dem Vorschlagsfenster löschen oder abwählen zu können. Vielleicht bis es eine "bessere" Diagnosenerfassung in tomedo gibt.

Werden die DDI's aus allen abgerechneten Scheinen oder nur, wie ich bisher dachte, aus dem letzten, dem Vorquartalsschein, herausgefiltert? Oder gar aus den Kartei-DDI's? Das "doppelte System" Kartei + Schein bei den Diagnosen finde ich total unglücklich. Sorry.

Also Schritt für Schritt:
1. MFA legt Schein an. Fenster "DDI >> Schein übernehmen" öffnet sich automatisch. MFA klickt auf Okay ohne nachzudenken (soll sie auch gar nicht an dieser Stelle, sollen ja nur die DDIs vom letzten Quartal rüber auf den neuen Schein).
2. Alle markierten DDIs landen auf dem neuen Schein. Manchmal welche, die längst nicht mehr aktuell sind oder bei denen ein falscher ICD-Code in der Hausliste verwendet wurde. Das habe ich häufiger bei den konvertierten Daten meiner Vorgängerin.
3. Ich lösche diese nicht korrekten DDIs aus dem AKTUELLEN Schein.
4. Im nächsten Quartal landet die Diagnose trotzdem wieder auf dem neuen Schein.
 
Das kann doch so nicht gewollt sein?
Natürlich sollten abgerechnete Scheine nicht mehr veränderbar sein. Aber natürlich möchte ich auch Dauerdiagnosen irgendwann einmal löschen können und zwar nicht wieder jedes Quartal von neuem, sondern einmal.
 
Gar keine DDI's zu übernehmen wäre keine Lösung, dann müsste ich ja jedes Quartal alles neu kodieren. Es sind ca. 2-3% der Scheine, bei denen das o.g. Problem auftritt, dafür auf alle DDI's zu verzichten wäre nicht praktikabel.
 
Dies sind unsere aktuellen Einstellungen:
 
Das Häkchen bei "als regelhaft behandlungsrel. gekenn. DDI" kann ich nicht entfernen. 
 
 
Rufe gern den Support an. Bis ich einen der betroffenen Scheine finde, kann es aber dauern, dann hab ich schon wieder meine Gedankengänge dazu vergessen
 
Viele Grüße :-)
Beantwortet von (4.6k Punkte)
0 Punkte

Liebe Kollegen,

ich glaube zu wissen, wo Ihr Problem liegt. Wir haben es in unserer Praxis auch gehabt.

Wenn Sie eine DDI wirklich aus der Vorschlagsliste loswerden wollen, müssen sie zwei Dinge zugleich tun:

  1. Die DDI aus dem aktuellen Schein entfernen, damit sie nicht mehr im nächsten Quartal als Vorquartals-DDI angeboten wird.
  2. Dieselbe DDI in der Karteikarte suchen (kann sehr umständlich sein, vielleicht ist sie Jahre alt) und das Häkchen ganz unten "regelhaft behandlungsrelevante DDI" entfernen. Dann ist sie eine anamnestische DDI und wird, je nach Voreinstellung, nicht mehr vorgeschlagen.

Damit ist Ihnen sicher erst mal weitergeholfen.

Ich finde das System auch aufwendig. Es ist gut gedacht: Es soll eine Unterscheidung zwischen den medizinisch sinnvollen Diagnosen ermöglichen, die in der Karteikarte stehen, und dem, was im Schein / in der Rechnung landet. Es gibt ja auch "Kassendiagnosen", die wir zur Begründung mancher Maßnahmen brauchen, bei denen sich uns aber die Fußnägel hochrollen.

Was ich nicht gut finde: Man kann Akut- und Dauerdiagnosen sowohl in der Karteikarte als auch im Schein / in der Rechnung vergeben, aber jeweils mit anderen Popovers (und Vorsicht, im Schein kann man DDIs vergeben, aber nicht ankreuzen, ob behandlungsbedürftig oder anamnestisch!), und dann irgendwie steuern, daß die Diagnose auch auf die andere Hälfte soll oder auch nicht.

Warum nicht eine einheitliche Diagnosevergabe mit Kreuzchen "in Kartei" und "in Schein", warum nicht eine einheitliche Diagnosen-Entfernung und -bearbeitung ("weg aus Schein, weg aus Kartei, auf anamnestisch setzen"?

Viele Grüße an alle,

Mike Prater

Beantwortet von (8.5k Punkte)
+2 Punkte
Vielen Dank, Herr Prater!

Ihre Antwort klingt logisch. Ich werde das sofort ausprobieren und bin guter Dinge, dass mein Problem damit gelöst ist.
Zumal ich bei einigen längeren Diagnoselisten gerade festgestellt habe, dass die Diagnosesicherheit bei den DDIs auch nicht aus dem letzten Vorquartalsschein übernommen wird, sondern aus dem Schein, in dem die DDI das erste mal verschlüsselt wurde...

Wäre schön, Zollsoft würde das Kodieren der Diagnosen so vereinfachen, wie Sie es vorgeschlagen haben.

Schönes Wochenende

Vielen Dank an Kollegen Pratter auch von mir aus dem wilden Süden!

Das Problem, wie man Dauerdiagnosen zu korrigieren, die falsch eingegeben/übernommen oder nicht mehr existent sind, beschäftigt mich schon lange und ich wollte schon mehrfach dazu einen Beitrag schreiben. Da mir das Suchen nach dem ersten Eintrag einer DDI zu lange dauert, änderte ich bisher die letzte Eingabe in der Kartei und parallel dazu die Eingabe im Abrechnungsschein. Ist nicht besonders intuitiv und unnötig aufwendig.
Die Diagnosen/Dauerdiagnosen Eingabe sollte bei Zollsoft unbedingt überdacht/überarbeitet werden.
 
Gruß Wkrause
 
(ist eigentlich ein Kommentar, jetzt aber extra als Antwort, da vielleicht eher wahrgenommen?)
Beantwortet von (11.5k Punkte)
Bearbeitet von
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Wir haben verhältnismässig wenig mit Dauerdiagnosen zu tun, da wir nur die für uns relevanten Diagnosen an die KV übermiteln und das sind meist bösartige Neubildungen die als Dauerdiagnose vorhanden sind.

Beim lesen des Fadens scheint mir eine andere Denkweise in Theorie (Zollsoft) und Praxis (Kollegen) vorzuliegen. Zollsoft will stur und stumpf alle DDIs anzeigen weil sie nun mal angelegt wurden und es sie in irgendeinem Schein gibt. Daran ist auch erstmal nichts falsch. In der Praxis sind aber viele der DDIs aber keine echten Dauerdiagnosen, sie verschwinden auch mal. Zum Beispiel dürfen wir eine C44.3 oder C49.0 nur zwei Jahre mit der Tumorpauschale abrechnen. Verschwindet die DDI nach zwei Jahren? Ich denke aktuell nicht.

Kann es also sein, dass Zollsoft die DDI als Endlos-Diagnose sieht, wir sie aber als Intervall- oder Langzeit-Diagnose?

Wenn das so ist, müsste die DDI-Anzeige von den Scheinen entkoppelt werden. Das heisst die DDI bleibt in den Scheinen aber in der Praxis wird eine andere Liste benutzt.

LDI als Langzeitdiagnose würde ich vorschlagen die erstmal alle DDI enthält, die einzelnen Diagnosen aber abwählen/löschen lässt. So hätte man das beste aus beiden Welten, das: "was gab es denn überhaupt schon für Dauerdiagnosen?" (DDI) und: "welche Langzeitdiagnosen sind gerade aktuell?" (LDI).
Beantwortet von (55.2k Punkte)
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An dieser Stelle auch von mir noch ein paar zusätzliche Überlegungen.

Wie Dauerdiagnosen behandelt werden, ist offenbar von Fach zu Fach verschieden. Für den Chirurgen, wenn ich recht verstanden habe, hat  beispielsweise eine Krebsdiagnose eine Verfallsfrist, weil sie nach Eintritt der Heilungsbewährung nicht mehr als Abrechnungsgrundlage taugt, richtig?

In den beiden Fächern, über die ich was sagen kann (internistische Hausarztpraxis, Psychiatrie) sind Dauerdiagnosen in der Regel auch wirklich dauerhaft. Sie können sich aber manchmal überleben:

  • Beispiel Innere Medizin: Ein Diabetes II remittiert, wenn der schwer adipöse Patient auf Normalgewicht kam.
  • Beispiel Psychiatrie: Patiemt hat erstmals eine Depression. Akutdiagnose depressive Episode. Später zweite Depression. Nunmehr Dauerdiagnose Rezidivierende Depression und Akutdiagnose Rezidivierende Depression, derzeit mittelgradige Episode. Nach deren Remission wird die DDI Rezidivierende Depression aufrecht erhalten. Etwas später kriegt derselbe Patient plötzlich eine Manie. Nunmehr DDI Bipolare Erkrankung und Akutdiagnose Bipolare Erkrankung, Manie. Die DDI Rezidivierende Depression muß auf anamnestisch gesetzt werden.

In meinem Fach also ist es oft so, daß Diagnosen über die Jahre immer wieder neu überdacht werden müssen.

Günstig wäre eine übersichtlich zusammengefaßte Verfolgung der Diagnosen über die Zeit. Man sollte auch sehen können, wann eine DDI auf anamnestisch geschaltet wurde. Ganz löschen wäre bei einer DDI aus logischen Gründen natürlich immer falsch.

Die Zweiteilung in der Darstellung (einerseits Schein, andererseits Karteikarte) finde ich gut und richtig. Natürlich müssen, wenn eine Karteikarte ausgedruckt wird, auch die gestellten Diagnosen jeweils drin stehen, und zwar zum Zeitpunkt, an dem sie gestellt wurden. So wie jetzt also. Und natürlich will ich unter den Ziffern im Schein auch sofort sehen, welche Diagnosen gemeldet werden, also auch  wie jetzt. Auch eine Differenzierung, ob Karteikarte oder Rechnung/Schein oder aber beides, ist nötig. Das halte ich gerade für eine besondere Stärke von tomedo. Die Bedienoberfläche, mit der diese Diagnosen verwaltet werden, könnte aber übersichtlicher, konsistenter und zeitsparender gestaltet werden.

Beantwortet von (8.5k Punkte)
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Ja, manche DDIs haben eine Art Verfallsdatum wenn sie als Abrechnungsgrundlage dienen. Ich benutze die DDI tatsächlich nur als schnellere Kodierungsmöglichkeit. Dass die DDIs mit der Codierung logisch verknüpft sind wie es ein sollte, wage ich zu bezweifeln.
Hallo,

auch von mir noch mal ein paar Sätze zu den Diagnosen. Herr Prater hat völlig Recht: Diagnosen in der Kartei UND im Schein zu haben ist sinnvoll und vorteilhaft. Mit Doppelsystem meinte ich die unterschiedlichen Fenster und dass beides unzureichend miteinander verknüpft ist, wenn etwas geändert werden muss. Allein der Aufwand, eine falsch eingegebene Akutdiagnose zu ändern... - habe noch nicht gezählt, wie viele Schritte es genau sind, aber es sind einige. Das ist schon Thema eines anderen Beitrags im Forum.

Mein Wunsch zu den Dauerdiagnosen:

Die Diagnosen in der Kartei und im Schein sollten bei der Eingabe und bei Änderungen im aktuellen Quartal miteinander verknüpft sein. Optimaler Weise so, dass sich ein Fenster öffnet, in dem alle Einstellungen getroffen werden können. Gern auch mit praxisweiten Voreinstellungen. Bei Änderungen von DDI's aus alten Quartalen sind natürlich die Schein-Optionen nicht mehr möglich. Wobei es für mich gar nicht nötig wäre, alte DDIs nachträglich zu ändern (rechtlich auch schwierig), wenn die DDI's nur aus dem letzten Vorquartalsschein übernommen werden würden. Der Sinn des "anamestisch" setzen oder abwählen ist mir noch nicht so ganz klar. Ich stelle eine Dauerdiagnose. Sie steht dann an diesem Tag einmal in der Kartei. Sie muss nicht jedes Quartal erneut in der Kartei stehen (ist in tomedo ja auch einstellbar, so wie man es möchte).

Angenommen ich möchte diese DDI aus irgendeinem Grund nicht mehr auf dem Schein haben, dann lösche ich sie aus dem Schein. Nach meiner Logik sollten dann im nächsten Quartal beim  DDI's>> Schein Button nicht alle irgendwann eingetragenen DDI's aus der Kartei, sondern alle DDI's vom letzten Vorquartalsschein übernommen werden. Den habe ich ja gründlich durchgesehen und evtl. die Diagnosenliste aktualisiert. In der Kartei bleiben die DDI's am Datum X natürlich bestehen.

In der Pädiatrie gibt es 'ne ganze Menge "Dauerdiagnosen" nur für ein paar Jahre, die später zum Glück auch mal ausheilen können. Ich darf daher häufiger auch Dauerdiagnosen in Z.n. ändern oder sogar löschen. Korrekt könnte man diese als "Langzeit-" und nicht als Dauerdiagnosen bezeichnen, da stimme ich Herrn Balogh zu. Aber das KV-System ist schon kompliziert genug. Wir brauchen keine zusätzliche Diagnose-Art. Den Vorschlag von Herrn Balogh mit den Langzeitdiagnosen halte ich daher nicht für sehr sinnvoll. Macht es nur noch komplizierter. DIA und DDI's reichen aus. Und wenn man weiß, wie tomedo denkt, kann ich auch endlich richtig damit umgehen. Das hat bei mir nur 15 Monate gedauert (ohne Herrn Praters Hilfe hätte es sicher noch länger gedauert). Logisch finde ich die jetzige Form von DDI's >> Schein dennoch nicht.

Vielleicht liest ja jemand von Zollsoft mit und es wird bald daran gearbeitet, die Diagnosen-Eingabe zu vereinfachen!??

Viele Grüße aus Rheine
Beantwortet von (4.6k Punkte)
Bearbeitet von
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Ganz genau, Sie sprechen mir aus der Seele. Die Diagnosen sollten an zwei Stellen dargestellt, aber nur von einer Stelle aus (und mit dem halben Aufwand) verwaltet werden.
Nebenbei, die im Hintergrund von tomedo werkelnde Datenbank ist so unfaßbar genial und merkt sich aber auch wirklich alles, daß eine so gravierende Änderung vermutlich auch ohne Inkonsistenzen retrospektiv die Alt-Fälle einbeziehen können dürfte.
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