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Liebe Kunden,

ich wäre Ihnen für Ihr Feedback zu folgender Frage dankbar.

In einigen Fachbereichen, etwa der Onkologie, werden Therapien ja über teils größere Zeiträume geplant. Hierfür verwenden manche Ärzte Therapieplaner, die z.B. Termine vorschlagen, Ressourcen buchen, Therapiemittel automatisiert zum richtigen Zeitpunkt vorbestellen oder Ärzte, MFAs oder Patienten an Rezepte, Überweisungen oder Laboraufträge erinnern.

Meine Frage ist nun: in welchen Fachbereichen und für welche Arten von Therapien könnte ein solcher integrierter Therapieplaner (evtl. mit Lagerverwaltung) noch nützlich sein? Würde Ihnen ein solches Modul im Arbeitsalltag helfen? Wenn ja, für welche Therapien? Und vor allem: an welchen Stellen könnte ein solches Modul Zeit und Aufwand sparen?

Bitte verstehen Sie meine Frage nicht als Aussage, dass wir ein solches Modul realisieren werden. Aber ihre Meinung zu einem solchen Werkzeug wäre für unsere Ideenfindung sehr hilfreich.

Viele Grüße

Dr. Christian Honey

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tomedo Produktmanagement
Gefragt von (5.4k Punkte)
+2 Punkte
HNO-Ärzte und aller Allergologen

Im Rahmen von Desensibiliserungen werden Termine langfristig über einen Zeitrauz von 3 Jahren ausgemacht.

Neue Rezepte müssen ausgestellt werden.
Vielen Dank für das Feedback!

11 Antworten

Augenheilkunde

Behandlungsplanung intravitreale Injektionen: Injektionsintervalle, Bestellung Medikament und Verbrauchsmaterialien

Behandlungsplanung elektive Operation: Bestellung Verbrauchsmaterialien

Beantwortet von (280 Punkte)
+4 Punkte

Ein Therapieplaner ist für mich sehr wichtig. Derzeit quetsche ich alles in eine Spalte rein. Der Planer sollte übersichtlich und schnell einsehbar sein. Nur so können die MfA am Telefon rasch Auskunft geben - wann ist was geplant!

Gruß vom Urologen!

 

Beantwortet von (3.9k Punkte)
+2 Punkte
Fände ich auch für uns Hausärzte ideal, wurde hier auch schon vorgeschlagen. Wahrscheinlich würde uns eine einfache Variante reichen, ohne ressourcenbuchung etc. Als Hausarzt versucht man ja, im Blick zu behalten, was bei dem Patienten alles gemacht werden muss, die Patienten haben es doch sehr variabel im Koipf. Das kann die Colo betreffen, die in 5 Jahren wiederholt werden soll, die vierteljährliche Blutkontrolle bei einem NOAK, die EKG Kontrolle nach 1 Woche etc. Bisher behilft man sich mit organisatorischen Caves, Karteieinträgen in der fernen Zukunft etc.pp. Als einfacher Eintrag ist es nicht sinnvoll, niemand liest sich jedesmal die ganze Kartei durch wenn der Patient da ist. So gehen viele Informationen verloren, und schwupps wurde der MTX Patient 1 Jahr nicht Labor kontrolliert. Also: ganz tolles Features, was ihr plant, als Hausarzt würde ich mir eine zeitliche Komponente wünschen, also zum Beispiel das die Erinnerung an eine neue Colo erst nach einer festgelegten Zeit, hier vielleicht 4 1/2 Jahren, angezeigt. Und eine regelmäßige Wiederholung, also z.B. alle 3 Monate. Ich hatte mir hierzu in der Vergangenheit manchmal Erinnerungen gemacht, die später erst versandt wurden. Die kommen dann aber GENAU am angelegten Zeitpunkt, wenn der Patient nicht bei mir sass und ich mit der Info überhaupt nichts anfangen konnte....
Beantwortet von (12.2k Punkte)
+2 Punkte
Vielen Dank für Ihre hilfreiche Antwort!
So ein Therapieplan wäre sicher für jede Fachrichtungen einsetzbar, da wir ja alle therapieren ;-)

Dieser Vorschlag wurde schon früher unter verschiedenen Begriffen (z.B. Behandlungsplan, Onkologieplan, Tumornachsorge usw.) diskutiert.

Seitdem begann ich zunächst mit Textbausteinen - nach bestimmten Themen geordnet- eine Übersicht als Karteieintrag in der weiten Zukunft zu erstellen, in der alle Vorsogeuntersuchungen mit der nächsten Fälligkeit und Kontrolluntersuchungen mit genauen Blutwerten und dem Rhythmus aufgelistet werden.

Um nun für die MFA die Planung der Termine zu erleichtern, fasse ich diese in einer kompakteren Übersicht nach Quartalen zusammen.

Z.B.: 1. Q. : RR, BE, GBA;

2. Q.: GU 2021 fällig, ggf. Impfung,

3. Q.: RR, GBA, HKS 2022 fällig, ggf. Impfung

4. Q.: GS-Impfung, EKG   oder so ähnlich

Diese Untersuchungen sollten sich natürlich für die jeweilige Fachrichtung anpassen lassen. Vielleicht gibt es eine elegantere Methode, diese Planung zu erstellen? Ich freue mich jedenfalls sehr darüber, dass in dieser Richtung weiter gedacht wird. Danke!
Vielen Dank Frau Dr. Gralher!
Auch Gastroenterologen (wie ich) und Rheumatogen - und ich denke auch manche Hautäzrt:innen machen Antikörpertherapien, die z.T. ähnlich wie Chemotherapien in entsprechenden Apotheken angemischt bestellt werden, ggf. im Kühlschrank gelagert und zu einem bestimmten Zeitpunkt mit Überwachungsaufwand appliziert werden. Schon diese Räume mit Überwachungsmöglichkeiten müssen geplant werden, von der Bestelllogistik ganz abgesehen.

Wir behelfen uns derzeit mit Terminen und angehängten Aufgaben, haben als kleinere Praxis aber nur einen Arzt, zwei Räume und selten mehr als eine Infusion parallel. In größeren Praxen vervielfacht sich das aber natürlich schnell...
Beantwortet von (3k Punkte)
+2 Punkte
Vielen Dank!
siehe meinen Kommentar von gestern

mit freundlichen Grüßen

Antje Gralher
Beantwortet von (480 Punkte)
0 Punkte
Danke!
Könnte mir einen solchen "Therapieplan" für die Schwangerschaftsbetreuung vorstellen, hier laufen einige Behandlungen ebenfalls standardisiert ab und könnten in einem solchen Modul gut geplant werden.
Beantwortet von (6.5k Punkte)
+2 Punkte
Vielen Dank für den Input!
Hallo,

 

auch für die Kardiologie (zB im Rahmen DMP KHK) ist das interessant. #und auch für die Langzeitgeräte mit Auswertungen hilfreich.

 

Gruß

 

-js
Beantwortet von (1.7k Punkte)
+1 Punkt
Herzlichen Dank!
Wir hätten als gastroenterologische Praxis den gleichen Bedarf wie der Kollege von Keller, nur etwas mehr Umfang bei uns und daher umso mehr erhofft, dass es so etwas geben könnte
Beantwortet von (2.4k Punkte)
+1 Punkt
Es ist gut zu wissen, dass es soviel Interesse aus verschiedenen Fachrichtungen gibt. Danke für Ihren Kommentar!
Auch aus Sicht des Kinderneurologen:

Ein Therapieplaner wäre toll! Eindosierung von Medikamenten, multiprofessionelle Betreuung von Mehrfachbehinderten, usw., wäre hilfreich sowas als Handsout mitzugeben. Aktuell behelfe ich mir mit Musterbriefen, abe da ist nichts automatisierbar.
Beantwortet von (5.4k Punkte)
+1 Punkt
Vielen Dank für Ihr Feedback, Herr Dr. Kruegerruda. Was Sie und Ihre Kollegen hier antworten, fließt in unsere Zukunftsplanung ein.
Fänden wir mit Verknüpfung des Terminplaners interessant, zum Bsp:

regelmäßige Vorstellung einmal im Quartal, dabei jeweils mit Blutentnahmen (oder anderen Untersuchungen) einige Tage (definierbar) zuvor. Bei einer darauffolgenden Terminsuche werden nur Termine angeboten, welche die vordefinierten Kriterien (Terminart und Zeitabstände) erfüllen.

So etwas wäre auch als Onlinetermin super, aber wohl nur mit patientenindividuellem Account möglich. (Pat. erhält für seine nächste Vorstellung die Termine angeboten, welche die durch die Praxis vorgegebenen Kriterien erfüllen.)
Beantwortet von (4.5k Punkte)
+1 Punkt
Auch Ihnen vielen Dank, Herr Dr. Schneider.
Rheumatologie (ähnlich Gastro)

Therapieplanung -> Immuntherapien laufen über Jahre

Rezepte müssen zum Termin ausgestellt und bei Apotheke besorgt werden. Termine für Infusionen -> Unterscheidung welcher Zeitraum für welche Infusion mit zusätzlicher Laborkontrolle. Überwachung der Infusionen (manche laufen 6 Stunden). Bestellung Verbrauchsmaterialien. Impfungen unter Therapie (möglich oder nicht möglich). Patienten- und Infusionsprotokoll unter Therapie. Regelmäßige Laborkontrollen unter Therapie. Planung Kontrolle Arztkonsultation. Im Moment läuft das alles über Textbausteine und Aktionsketten sowie Zettelwirtschaft.
Beantwortet von (280 Punkte)
+1 Punkt
Das ist sehr wertvoller Input, Herr Dr. Kouba. Herzlichen Dank!
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