E-Rezept ist verpflichtend seit dem 01.01.2024
Alle Hinweise und Informationen zur Nutzung finden Sie unter folgendem Link.

AKTUELLE ANZAHL DER CROWDFUNDER: 2

KOSTEN PROGRAMMIERUNG ZOLLSOFT: unbekannt 

NACHLASS AUF SEGO4STAR: unbekannt

 

Ich habe mich mal auf die Suche nach einer OSX Software gemacht und es gibt sie doch. Sego4Star https://www.segosoft.info/p_sego4star. Ich habe gerade mit Herrn Rudat der Firma Comcotec gesprochen und siehe da es gibt bereits Gespräche mit Zollsoft die Herrschaften kennen sich. Die Applewelt ist ja echt ein Dorf. Ich bekomme im März eine Demo der Software. Danach kann ich mehr sagen wie gut mir das System gefällt. Grundsätzlich  scheint es eine sehr clevere Lösung zu sein: Eine kleine Box ist mit den Ports des Steri und Reinigungs-Desifektionsgerät verbunden und holt sich ohne Eingabe, also wenig menschliches Fehlerpotential, nonstop die Informationen der Geräte. Es erkennt die Prozesse und speichert sie in der Cloud von Comcotec. Der Preis ist mit etwa einmalig 1600 Euro für das Gerät und Installation und etwa 200 Euro pro Jahr Softwareupdates sehr moderat. Ein riesen Vorteil ist, dass kein eigenständiger PC notwendig ist ein IOS Tablet reicht oder der Client auf einem anderen Rechner, ein Tomedoclient ist nicht notwendig. Egal welcher RDG der einen Ausgang hat und egal welcher Steri wird erkannt Sego4star kennt mehr als 400 Gerätetypen und Firmwares. Rechtlich ist die Dokumentation wohl sehr sicher. Einen anderen Weg den ZSVA/Steri mit Tomedo zu verbinden wird es wohl nicht geben. Zollsoft wird es sich niemals antun eine Sterisoftware zu schreiben die 400 verschiedene Geräte bedient.   

Was wir jedoch brauchen um die Sterigänge den Patienten zuordnen zu können ist Zollsoftseits die Programmierung einer VDDS Schnittstelle. 

Wer wäre bereit an einem Crowdfund teilzunehmen um die Schnittstelle zu programmieren zu lassen?

Der Clou: wir haben einen Sponsor! Ich habe Herrn Rudat gefragt ob er den Crowdfundern einen Preisnachlass auf die Hard-/Software gibt und er könnte da was machen. Wie viel dabei herausspringt ist noch nicht bekannt. Wenn wir ausreichend Crowdfunder zusammen bekommen könnte der Preisvorteil die Crowdfundkosten pro Praxis sogar die Programmierungskosten übersteigen! Also kostet der Crowdfund im besten Fall gar nichts. Alle Praxen die später, also nach dem Crowdfund Sego4Star kaufen, bekommen diesen Nachlass nicht, da darf dann Zollsoft verdienen. 

Das würde mir sehr gefallen, da dann mal nicht der Crowdfunder der Depp ist, der allen anderen nicht mitmachenden Praxen, das Feature bezahlt. 

Keiner der sich hier meldet muss mitmachen, es wird explizit nach Bekanntwerden der Anzahl der Crowdfunder, dem Nachlass auf Sego4Star und den definitiven Kosten der Überholspurprogrammierung von Zollsoft nachgefragt ob man teilnehmen möchte.

Jeder der einen eigenen Steri hat sollte mitmachen!

 

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Grundlegende Technik:

Sego4Star arbeitet browserbasiert und benötigt keine(!) Installation auf irgendeinem Rechner in der Praxis. Sego4Star wird als vollständig fertig konfiguriertes Modul/fertige Box im Praxisnetzwerk integriert und kommuniziert folgend via Netzwerk (in der idealen Welt) oder USB mit allen angeschlossenen Endgeräten. Etwas "plump" umschrieben kann man sich das in etwa wie die Installation & Arbeitsweise eines Routers vorstellen. Der hängt irgendwo im Netzwerk und wenn ich etwas von dem will, öffne ich dessen Benutzeroberfläche via Browser. 

Die Benutzeroberfläche ist vollständige überarbeitet worden und bietet neben einer echten und auf ausschließliche Bedienung via Touchscreen hin optimierten Oberfläche vor allen Dingen auch optisch das, was der „digital native“ von einer userfreundlichen Software erwartet. Für den Zugang zu dieser Benutzeroberfläche wird lediglich ein Browser -Mozilla, Safari, Opera, Internet Explorer o.ä.- auf irgendeinem(!) Endgerät benötigt. 

Die Daten können über die Netzwerkstruktur dann selbstverständlich wieder allen weiterführenden Softwarelösungen, z.B. eben tomedo zur Verfügung gestellt werden. (siehe hier auch Anlage „1.png“ & „2.png“ am Beispiel der ivoris Software) 

Nebenher landet alles in einer mehrfach gesicherten Cloud. 

Sehr vereinfacht kann man die Kommunikationsstruktur wie folgt beschreiben: Sego4Star kommuniziert mit den lokalen Aufbereitungsgeräten & der Cloud „mySego“. Der Benutzer wiederum kommuniziert nicht mit der Box, sondern ausschließlich via Browser mit der Cloud „mySego“.

klingt sehr interessant. vielen Dank für die Initiative.

11 Antworten

bin interessiert

Viele Grüße aus Berlin
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Was ich gerne auch von Comcotech hätte ist die Übernahme der Daten aus dem alten Sterisystem. Ich glaube Herr Rudat sagte das sollte gehen, ob bei allen Systemen weiss ich nicht.

Per PN hab ich die Frage bekommen was der Vorteil der Verbindung von Tomedo mit SegoStar per VDDS Schnittstelle gegenüber dem Scannen der Etiketten am Patienten ist. Ich denke es wird der komplette Steriprozess in der Akte des Patienten abgelegt und nicht nur eine Nummer die dann nachgesehen werden muss. Ich warte auf Antwort von Herrn Rudat. Die Frage ist sehr berechtigt.

Also das "wozu das Ganze"
Beantwortet von (55.2k Punkte)
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Hier die Antwort, es ist wie ich dachte: 

Ohne Schnittstelle (GDT, XDT, VDDS … und noch mehr) gibt’s stumpf nur die Textinformation um den Zyklus / die Chargennummer. Da stünde dann nach dem Scanprozess z.B. Charge 53 in der Patientenakte. Was sich hinter Charge 53 verbirgt, müsste manuell im Archiv der Sego4Star / SegoSoft eruiert werden. Der Aufwand ist überschaubar bis zu vernachlässigen. 

Mit Schnittstelle wäre tatsächlich das echte Protokoll direkt aus der Patientenmaske heraus zu öffnen. Wobei die Akte selbst nicht mit dem Protokoll gefüllt wird, es wird lediglich eine Art Link gesetzt.

Ganz ehrlich interessiert der Prozess an sich gar nicht, ausser es muss nachgewiesen werden was ja äusserst selten ist. Bei uns in 10 Jahren nicht ein Fall. Was aber schön wäre über die VDDS Schnittstelle wäre ein speichern als pdf als Nachweis und gewissermassen als kontinuierlicher Export über die Patientendatenbank. Ausserdem visuell dass die Prozesse die den Patienten betreffen in Ordnung waren oder eben sofort visuell dass nicht, was eigentlich nicht möglich sein kann.

Also wichtig wäre die eindeutige Darstellung in Tomedo und die Speicherung der Daten als pdf. Mit unserem coolen Export-first-crowdfund-feature (Export der ganzen Kartei) ist dann wirklich alles in der exportierten Akte!

Beantwortet von (55.2k Punkte)
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Hier die Antwort auf meine Frage was so eine Schnittstelle zu Tomedo alles kann:

das ist im Grunde genau der Punkt, den dem Schnittstellen interessant werden. 

Die „stumpe“ Information – ohne irgendeine weiterführende Informationsverkettung – um die Chargennummer des verwendeten Instrumentariums benötigt tatsächlich keine Schnittstelle. 

Derzeit ist die klassische Anwendung vor allen Dingen in einer, abhängig vom Anwender und dessen Wünschen, mehr oder weniger umfangreichen und detaillierten Instrumentenrückverfolgung zu finden. 

Instrumentenrückverfolgung ist dann sinnvoll nur möglich, wenn die Instrumentendatenbank (die meist Bestandteil irgendeines Warenwirtschaftssystems ist und nicht zwingend eigener Funktionsumfang der PV-Software ist oder gar komplett unabhängig wie unsere SegoAssign) mit eben der Patientenverwaltungssoftware als auch der Chargendokumentation kommunizieren kann bzw. eigentlich alle 3 miteinander. Für jede Übergabe von Daten an fremde Programme benötige ich halt definierte Schnittstellen. Je nach Intelligenz können die dann auch deutlich mehr als einfach nur Dateilinks setzen. 

So die (regelkonforme) Chargenfreigabe irgendwo dokumentiert ist, ist ja eigentlich schon alles gut. 

Wenn nebenher noch die Information um die Chargennummer des Aufbereitungsprozesses irgendwie in die Patientenakte kommt, ist es gar noch besser. Das geht ohne Schnittstelle. 

Die Steigerung wäre dann eben noch die namentliche / technische Dokumentation des tatsächlich verwendeten Instrumentes. Das geht ohne Schnittstelle definitiv nicht mehr. Und hier muss man auch gut planen und sinnvolle Grenzen ziehen, das wird sonst schnell absurd aufwendig. 

So richtig interessant wird es aber eben tatsächlich an der Stelle, an der wir die Schnittstellen intelligent aufbauen und mit Funktionen ausstatten:

Möglich wären z.B. 

- PDF Übergabe an tomedo 

- PDF Ablage in die Patientenakte 

- Übergabe / Auflistung von Aufgaben (z.B. noch freizugebende Prozesse oder anstehende Routineprüfungen) direkt an die Benutzeroberfläche von tomedo 

(die Dame am Empfang könnte z.B. über notwendige Kontrollen informiert werden, ohne dass sie sich selbst in Sego4Star einloggt)

- überhaupt könnte sogar eine vollständige Integration der Benutzeroberfläche von Sego4Star in die tomedo umgesetzt werden 

(am Beispiel von ivoris ist das sogar bereits umgesetzt)

… und eben noch viel mehr – je nach Anforderung und wirtschaftlicher Machbarkeit

Beantwortet von (55.2k Punkte)
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Das Pdf in der Patientenakte würde die Akte vervollständigen. Ich schätze nach scannen der Barcodes würden über die VDDS Schnittstelle alle nötigen pdfs in die Patientenakte geholt. Das wäre äusserst cool. Warnungen und Todos die den ZSVA betreffen auch. Ein komplettes Einbauen der Sterisoftware halte ich nicht für sinnvoll.

Frage an Zollsoft, ist abschätzbar welche Programmierarbeit da anfallen würde?

"Ohne Schnittstelle (GDT, XDT, VDDS … und noch mehr) gibt’s stumpf nur die Textinformation" ...

Wenn das Gerät GDT kann, wäre es problemlos in Tomedo einzubinden....

 :) ganz ohne Crowdfund...

Beantwortet von (20.1k Punkte)
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Was ist GDT und was kann das und wie bindet man das ein? Kann nich das oder muss das der Support machen?
Wäre damit der signierte pdf Import nach scan der Charge mit dem Handscanner und Warnung bzw Hinweis bei Fehlern und Neuerungen über das Tomedo Nachrichtensystem/Aufgabensystem möglich?

Zollsoft?

Wenn das Gerät GDT ausspucken kann, dann kann das direkt ins Tomedo eingespielt werden (wie ein EKG, Sono oder sonst jedes andere med. Gerät auch).

GDT ans Gerät schicken geht auch relativ einfach...

Ist eine Gute Idee Johannes, Positiv auch zurück von Herrn Rudat:

GDT ist ob der starken Verbreitung in der Branche im Grunde für alle beteiligten kein „Problem“. Mal von skurrilen Ausnahmen abgesehen.  

Und selbstverständlich ist es für uns ein bekannter und immer wieder erfolgreich umgesetzter Standard. Zollsoft dürfte/müsste ebenfalls vollkommen unproblematisch mit GDT umgehen können.

Was damit dann möglich wäre, ist halt tatsächlich (auch) vom Importeur der Daten abhängig respektive der zusätzlichen Intelligenz der Schnittstelle.

GDT selbst beschreibt erst einmal „nur“ die Kommunikation/Schnittstelle zwischen den Produkten. Also die Art & Weise wie Informationen angefordert und Anfragen beantwortet werden.

Etwas plump: Beide Partner sprechen die selbe Sprache und verstehen, was der Partner mit „gib mir mal die Daten von xyz“ meint und reagiert entsprechend.

Und ja, damit lässt sich dann halt ziemlich viel machen.

Gern bis zu Übergabe des signierten PDF nach scan der Chargennummer oder erweiterte Funktionen eines Ticketsystems.

Ich stehe dem offen gegenüber.

Jetzt muss aber mal Zollsoft was dazu sagen.

Beantwortet von (55.2k Punkte)
0 Punkte

Auf die Frage ob Zolloft überhaupt noch gebraucht wird um die GDT Schnittstelle zu bearbeiten:

Ja. Absolut. Der Aufwand dürfte gering sein, aber ohne definierten „Wer macht an der Schnittstelle was mit welchen Daten und wie erfolgt der handshake“ wird es halt eher eine schlechte Bruchlandung mit hohem Fehlerpotential und folgendem Supportaufwand.

Beantwortet von (55.2k Punkte)
0 Punkte

GDT Geräte bindet man relativ easy ein:

Hier ein neues Gerät anlegen

Und dann halt die Felder einstellen die an das Gerät geschickt werden sollen...

Einlesen geht dann über GDT import.

Ist alles schon vorgebaut. Zollsoft muss da nix machen, es sei denn Du möchtest die Daten alle in ein Custom-Formular einlesen o.ä., da würde ich dann aber einfach mit Applescript was basteln statt mich in Tomedo abzuplacken...

Gruß

JM

Beantwortet von (20.1k Punkte)
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Hinweis: GDT -> Customkarteieintrag befüllen geht schon über den Reiter "Eigene Felder"
Na wenn das alles so einfach ist, vielleicht kann sich Zollsoft dann durchringen die GDT Schnittstelle mit Sego4star einzurichten.
Beantwortet von (55.2k Punkte)
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Wir haben Segostar jetzt in Betrieb genommen und sind sehr zufrieden, gutes Programm. Die fortlaufende Speicherung der Protokolle ist ein Traum, Segostar ist von jedem Mac und Tablett nutzbar und endlich ist der letzte Windows-PC aus der Praxis raus. 

Angeblich bastelt jemand an der Schnittstelle zu Tomedo. Ein speichern der RDG und Steriprotokolle in die Patientenakte nach scannen des Barcode wären toll, eventuell sogar der letzte Vakuumtest und der Entlüftungstest des Tages. Damit wäre ein Nachweis der Sterikette bei jedem Patienten direkt in der Kartei einsehbar. Würde Zollsoft, wie ich schon oft empfohlen habe, den sogenannten Fall für die Akte programmieren, könnte bei einem Fall "operativer Eingriff Selbstzahler/Igel" das Vorhandensein genau dieser Dokumente also Barcode und zugehörige Dokumente der Sterikette überprüft werden bis der Fall sich bei Vorhandensein aller Punkte automatisch schliesst (Fall bestünde dann aus den Karteieinträgen Einweilligung/Aufklärung, wirtschaftliche Aufklärung, §2 Vertrag, OP-Anmeldung, Narkoseprotokoll, OP-Bericht, Sterikette, Arztbrief, Rechnung, Rechnung bezahlt). An dieser Liste sieht man wie sinnvoll so ein Fall wäre aber das ist ja Off-topic.

PS: einen Crowdfund gab es nicht

Beantwortet von (55.2k Punkte)
Bearbeitet von
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Haben Segostar einige Wochen im Einsatz und jegliche Ordner im Steri sind verchwunden. Protokollieren damit abgesehen von den Steriprozessen Kühlschranktemperatur, morgentliche Kontrollen des Steri und RDG, Läppchentest Waschmaschine und Steri, Vakuumtest und Entlüftungstest, Siegelungstest, VE Wasser unter 15 Mikrosiemens, Proteintest, Validierungstermine, Gerätebuch und MP Buch mit Anleitungen.

Top, habe wirklich wenig an der Software auszusetzen. Einige Verbesserungsvorschläge habe ich per Email gesendet aber sehr rundes Programm.
Beantwortet von (55.2k Punkte)
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Schade die Verbindung der Sterilisationskette zur Kartei wird es wohl nicht geben.  

 

Leider allerdings, und das dürfte in Bezug auf Ihre konkrete Frage eher betrüblich sein, ist mit tomedo respektive Zollsoft weiterhin kein konstruktiver Schritt in diese Richtung getan worden. 

Mittlerweile existieren zwar eine Vielzahl von mySego Anwendungen im Umfeld von tomedo Anwendern. Und es gibt immer wieder mal Versuche von diversen IT-Unternehmen aus dem „tomedo Kosmos“ diese Baustelle intern bei Zollsoft auf die Agenda zu bekommen. Aber zum allseitigen Bedauern kommen wir nicht weiter. Und das bei eigentlich einfacher Aufgabenstellung bzw. überschaubarem Aufwand. 

 

Es tut mir leid, dass ich Ihnen keine erfreulichere Nachricht zukommen lassen kann.

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