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Hallo,

in meiner vorherigen Software wurde ich per Popup davor gewarnt wenn ich ein Medikament verschrieb, welches unter Cave eingetragen war.

Eine solche Warnung hat mich schon des Öfteren davor bewahrt dem Patienten etwas zu verschreiben worauf er allergisch reagiert.

Ich würde mir ein solches Verhalten auch in tomedo wünschen, da wie man unten sieht, der Patient jetzt eine allergische Reaktion bekommen hätte...

VG

JM

Gefragt von (20.1k Punkte)
+8 Punkte

18 Antworten

Das wäre eine sehr sinnvolle Funktion! Aber was soll man da programmtechnisch hinterlegen? Die Wirksubstanz? Einen Zusatzstoff auf den reagiert wird?

In der Augenheilkunde wären Wollwachs und Benzalkoniumchlorid relevante Zusatz-/Hilfsstoffe !
Beantwortet von (33.4k Punkte)
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Ich kenne das so, dass die Software ins Cavefeld schaut und dort Handelsnamen und Wirkstoffe (Zostex, Amoxicillin im Beispiel oben) überwacht.

Die Warnung erfolgt dann bei jeden Medikament mit dem enthaltenen Wirkstoff.

Zusatzstoffe sind nur möglich wenn man das Medikament GENAU angibt - also auch z.B. den Hersteller. Dann dürfte ein Datenbankabgleich kein Problem darstellen. Dazu bräuchte man aber im Cave-Feld aber eine Eingabemaske die mit der Medikamtendatenbank verknüpft ist um das Medikament auf die PZN herunterbrechen zu können.
??? Findet keiner sonst so etwas sinnvoll ???
Beantwortet von (20.1k Punkte)
+3 Punkte
Doch, +1!
Sorry dass da noch kein Feedback von uns kam. Ist super-sinnvoll, Request hat ja auch schon zwei Likes von anderen Nutzern. Wir haben dafür ein Ticket angelegt und werden das zeitnah (in den nächsten Wochen) umsetzen.
Beantwortet von (16.5k Punkte)
+3 Punkte
Super! Das kann ein tolles Feature werden!
Finde ich auch eine gute Idee. Aber: Da Generika in der Zusammensetzung von z.B. Hilfsstoffen bis zu einem bestimmten Grenzwert abweichen dürfen, ist das eine sehr große Herausforderung, diesen Datenbestand für jedes Präparat aktuell zu halten.

Gibt es denn zu jedem Medikament in der Tomedodatenbank die herstellerspezifische Fachinfo oder irgendeine allgemeine?

Um auf das Wollwachs-Beispiel zurück zu kommen: Es gibt Fucidine je nach Grundlage mit und ohne Wollwachs. Und das findet man nur raus, wenn man in die herstellerspezifische Fachinfo schaut.

Das Problem sollte dann auch bei den Tropfen und Salben der Augenärzte bestehen...
Beantwortet von (2k Punkte)
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Sie haben völlig recht. Siehe auch mein Kommentar oben ...
Das ist kein Problem, wir durchsuchen einfach wie von Herrn Müller vorgeschlagen den gesamten Zusammensetzungstext und Äquivalenznamenstext (also die ersten beiden Reiter in den Medikamentendetails, die Sie ja auch sehen). Da steht für Fucidin-Salbe z.B.:

1 g Salbe enthält
Wirkstoff  Fusidinsäure, Natriumsalz........................ 20 mg
entspricht Fusidinsäure..................................... 19.18 mg
Hilfsstoff Cetylalkohol..................................... +
Hilfsstoff DL-α-Tocopherol.............................. +
Hilfsstoff Butylhydroxytoluol............................... +
Hilfsstoff Paraffin, dünnflüssiges.......................... +
Hilfsstoff Vaselin, weißes.................................. +
Hilfsstoff Wollwachs........................................ +

Gut!

Dann muss es eine komfortable Möglichkeit geben, die problematische Substanz einzutragen und eine prominente Warnung in ROT dass eine Allergie vorliegt, wenn ein entsprechendes Mittel ausgewählt wird. oder blau oder grün ;-)

Warnhinweis bei Wirkstoff-Allergie absolut erforderlich (m.E. schön öfter angefragt), die Integration der Hilfsstoffe natürlich der "Mercedes" (bzw. Tesla).
off topic: ahhh, noch ein Tesla-Fan Frau oder Herr Rothe?
Ich wollte anmerken, dass die Medikamentenwarnung noch nicht wirklich funktioniert.

Sie sagt mir zwar jetzt, dass ich wegen irgendwelchen homöopatischen Stoffe aufgrund eines Stringmatches von 4 Charactern aufpassen soll, lässt mich aber weiterhin GENAU DIE MEDIKAMENTE welche in Cave drin stehen ohne warnung verschreiben.

-> So hat heute erst wieder eine Patientin von mir Cortim forte verschrieben bekommen obwohl: Allergische Hautreaktion auf Cotrim forte in Cave drin stand....
Beantwortet von (20.1k Punkte)
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In ihrem Beispiel gibt es einen Buchstabendreher: CoRTim  und CoTRim. Ist das beabsichtigt?

Unabhängig vom Buchstabendereher funktioniert es in meinem Test aber:

Können Sie bestätigen, dass der Cave-Text bei Ihnen wirklich einen fünfbustabigen Match auf den Medikamentennamen hat und das Warnungsfenster trotzdem nicht kommt? Dann müssen wir uns das per teamviewer anschauen.

Ja:

das ist der Originaltext! (bitte nicht nach medizinischer Relvanz bewerten was meine Helferinnen da geschrieben haben :)

 

P.S. ..der Buchstabendreher bei Cotrim war keine Absicht :)

Da in dem cave nirgends ein hinweis auf 'Allerg' vorkommt, wird das cave bei der Allergieprüfung leider nicht beachtet. Ich köntne aber zusätzlich zu Allerg auch auf den text 'nicht vertragen' prüfen.
Ich würde mich nicht auf „Allerg“ oder „nicht vertragen“ verlassen! Es sollte alles geparsed werden was da drin steht.

Ausserdem wäre da eine KI sinnvoll die lernt was matches und mismatches sind...am besten kollektiv wie bei re-captcha.
Das führt dann aber zu noch mehr falsch-positiven Meldungen, über die Sie sich ja im Subton oben beschwert haben.
Da haben Sie schon recht - daher ja auch mein Vorschlag eines neuronalen Netzes, welches durch die User angelernt werden soll (siehe Re-captcha etc.)

Jedes Mal wenn ich einen false-positiv habe sollte ich die Möglichkeit haben diesen Fehler für alle anderen Tomedo-Benutzer zu eliminieren um am Schluss ein neuronales Netz zu bekommen welches zukünftige Fehler vermeidet.

Ich finde es trotzdem Gefährlich nicht alles zu parsen, da im CAVE-Feld normalerweise nur Allergien drin stehen. Sich darauf zu verlassen dass die User noch das Wort Allergie reinschreiben ist ziemlich gewagt...
Ein neuronales Netz, welches nur mit negativ-Beispielen gefüttert wird, wird am Ende einfach alles ablehnen. In irgendeiner Form bräuchte es auch positive Bestärkung.
Der positive Feedback kommt durch aktive Auswahl des richtigen Medikaments/Stoffes aus der Medikamentendatenbank...
Die Medikamentenwarnung ist im Prinzip eine super Sache, müßte aber irgendwie "selbstlernend" sein,

siehe heutiges Beispiel:

Pat hat als Cave "Penicillin-Allergie" , bei der Verordnung von "Neuroplant forte" kommt die Warnung (sinngemäß) "Achtung enthält Vanilllin, mögliche Allergie, Übereinstimmung einer Buchstabensequenz" (habe leider im laufenden Praxisbetrieb von der ausführlichen Meldung keinen Screenshot gemacht)...

Bin überzeugt, daß diese "Kreuzallergie" Penicillin und Vanillin noch öfters auftreten wird.

Man könnte jetzt argumentieren: lieber eine Warnung zuviel, als gar keine; aber "selbstlernend" wäre das hilfreich..
Beantwortet von (11.5k Punkte)
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Diese Übereinstimmung auf 'illin' sollte in Version v1.57.1 nicht mehr vorkommen.

Bevor wir das ganze Konzept der Stringmatches über den Haufen schmeissen würde ich lieber noch ein bisschen Feintuning betreiben und sehen wohin das führt.

Bei sinnfreien Allergiemeldungen bitte hier im Forum Bescheid gegen, damit wir das Ausmaß an 'falsch positiven' besser abschätzen können.
Wollen Sie das wirklich?? - die sind ziemlich häufig!

Sinnfreie Allergiemeldung

Beantwortet von (20.1k Punkte)
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Diese Meldung wird demnächst nicht mehr erscheinen (weil wir die match-länge auf 6 erhöhen werden). Darf ich fragen: Was hat 'Karte pro Forma abgegeben' mit 'Allergie:' zu tun?
Viele der Einträge die jetzt in CAVE drin sind waren vor der Datenkonvertierung im "Info-Feld".... bei ca. 10.000 Patienten kann man die nur nach und nach bereinigen :)
Stingmatches sollten nur dazu benutzt werden um zu Fragen:

Es wurde der Stoff XY erkannt.

(eine kleine Medidatenbank mit allen Matches geht auf).

Bitte wählen Sie den richtigen Stoff aus...
Ich hatte gestern die Warnmeldung bezüglich des Inhaltsstoffes "Wasser" (bei einem Injektionspräparat)...
Die Rückmeldung zu 'wasser' haben wir aus den dermatologischen Testpraxis auch schon bekommen, und werden in Zukunft Wasser als (Teil-)match ignorieren.
Das Problem an den Stringmatches ist, dass die Eigennamen untergehen.

Wenn im Cave-Feld: Tavor-Allergie steht: woher weiss Tomedo dann, dass es auch bei Lormetazepam vom Hersteller XY warnen muss?
Beantwortet von (20.1k Punkte)
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Genau dafür wird es ja demnächst die Möglichkeit der strukturierten Erfassung von Allergie-Stoffen geben.
Ich möchte Sie dabei nochmals darum bitten mit den Daten der "Strukturierten Erfassung" ein neuronales Netz zu trainieren. Auch die Aussage, dass ein neuronales Netz mit negativen Trainingsdaten am Schluss alles ablehnt ist so nicht richtig. Das ist eine reine Frage des statistischen Modells das benutzt wird.

Nutzen Sie die einmalige Chance medizinisch fundierte (von Ärzten bestätige) Trainingsdaten zu generieren - die Engine können Sie später sogar an alle Anderen Hersteller verkaufen!!

Noch eine sinnfreie Meldung:

Beantwortet von (20.1k Punkte)
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Bei Stringmatches wird sowas hier auch nicht erfasst

Beantwortet von (20.1k Punkte)
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Das können sie dann demnächst ja strukturiert als Stoffallergie erfassen.

Hier ein Stringmatch der sehr viele Warnmeldungen hervorruft (auch mit 6er-match würde "sulfon" wohl viele Treffer landen)

Beantwortet von (20.1k Punkte)
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Was genau sind denn Sulfone? Ist die Stoffgruppe so groß dass hier generell von einem mismatch auszuegehen ist. In diese Fall würde ich 'sulfon' einfach der Gruppe der zu ignorierenden zeichenketten (welche momentan aus 'mittel' und 'wasser') besteht hinzufügen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sulfone

...ja das kommt hin es mit Wasser zu vergleichen. Es wird aber nicht bei "sulfon" bleiben. Spontan fallen mir furane, alkaloide, nitrate etc. ein - es gibt hunderte häufig genutze chemische Verbindungen die auch in den Eigennamen von Medikamenten vorkommen.

Sie können natürlich alles mit einer Blacklist lösen...ist aber von den intelligenten Möglichkeiten eines neuronalen Netzes weit entfernt.

Die strukturierte Erfassung muss nicht Stoffe, sondern Medikamentengruppen erfassen. Eine ACE-Hemmer-Allergie beinhaltet als leichte Übung ja nur Medis die auf "pril" enden. Mit Antibiotika sieht es da schon ganz anders aus.

Die DIMDI-Datenbank (ja, die Medikamentendatenbank muss dazu geändert werden) gibt das alles her...

Hier noch ein schönes Beispiel..

Beantwortet von (20.1k Punkte)
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Gemeinsamer Wortteil "und" deutet auf eine ganze Arzneimittelgruppe hin :)

Beantwortet von (20.1k Punkte)
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Mal wieder ein Paar dieser Meldungen..

Beantwortet von (20.1k Punkte)
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Auf Ihren Hinweis vom 2.5. hin habe ich den Wortteil furan für Übereinstimmungen ausgeklammert. Dies ist in v1.59 so enthalten.
:) Ich hoffe dass dann niemand eine Nitrofurantoin-Allergie entwickelt... weil in diesem Medikamentennamen dann gleich 2 chemische Gruppen vertreten sind....

Ich hätte mal wieder eine Meldung die überhaupt keinen Sinn macht..

Beantwortet von (20.1k Punkte)
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Vielen Dank für den Hinweis.

In Zukunft werden wir den Wortteil 'säure' bei der Überprüfung nicht mehr berücksichtigen.

Ich hätte da noch einen..

Beantwortet von (20.1k Punkte)
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Hallo Herr Berg,

hier wird der Ableich etwas schwieriger. Antibiotika enden oft auf "mycin" - können aber unterschiedlichen Stoffgruppen zugehörig sein.

Beantwortet von (20.1k Punkte)
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Ich wollte mal fragen wie weit denn die Cave-Funktion mit Medikamentenauswahl fortgeschritten ist.

Solche Fehler:

sind leider weiterhin an der Tagesordnung.

P.S. Antiscorbutisches Vitamin ist schon eine ziemlich coole Umschreibung für Vitamin C....

VG

JM

Beantwortet von (20.1k Punkte)
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Ergänzung meinerseits: Vorsicht mit der Schreibweise!

Anscheinend ist hier die Such/Abgleich nicht phonetisch wie bei der Patientensuche

Denn Doxicyclin und Doxycyclin werden nicht erkannt - hab mich da leider unwissenderes Weise drauf verlassen und musste es büßen - sie hätten mal den Patient sehen sollen!  Sollte man vllt mal dem Programmiere zeigen was da rauskommt!,,
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